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Buchholz

Toter nach Explosion in Asylunterkunft identifiziert – Mann löste Feuer aus

Veröffentlicht am 09.07.2024Lesedauer: 2 Minuten

Bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im niedersächsischen Buchholz ist ein Mann ums Leben gekommen, mindestens zwei weitere wurden verletzt. Über die mögliche Ursache spricht bei WELT TV Thomas Meyn, der Leiter der Polizeiinspektion Harburg.

Nach der Explosion mit anschließendem Brand in einer Asylunterkunft in Buchholz hat die Polizei die Identität des Toten bekannt gegeben. Der Äthiopier habe zweifelsfrei auch die Explosion ausgelöst. Der verletzte Polizist liegt auf einer Intensivstation in Hamburg.

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Nach einer Explosion und einem Brand in einem Flüchtlingsheim in Buchholz in der Nordheide bei Hamburg mit einem Toten und 20 teils schwer verletzten Personen ist mittlerweile klar, wer dafür verantwortlich ist. Der Tote sei ein 28-jähriger Äthiopier, der zweifelsfrei auch die Explosion ausgelöst habe, sagte Polizeisprecher Henning Flader am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Motiv und Hintergründe für die Tat seien aber nach wie vor unklar.

Derzeit werde ein Mann vernommen, der zusammen mit dem Asylsuchenden in einem Zimmer untergebracht gewesen sei, erläuterte Polizeisprecher Henning Flader. Wegen der klaren Sachlage, was die Brandursache angehe, habe die Staatsanwaltschaft auf eine Obduktion des Leichnams und die Bestellung eines Gutachters verzichtet. „Der Brandort ist freigegeben“, sagte Flader.

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Bei der Explosion, die einen Brand zur Folge hatte, wurde ein Polizist schwer verletzt. Der Beamte erlitt starke Verbrennungen, wurde eines Berichts der „Bild“ zufolge in eine Spezialklinik nach Hamburg geflogen, wo er intensivmedizinisch behandelt wird. Lebensgefahr bestehe keine, richtete die Polizei aus.

Die Polizei wurde laut eigenen Angaben wegen Hinweisen auf Brandgefahr am Montag in die Unterkunft gerufen. Zwei Polizisten und zwei Mitarbeiter der Unterkunft betraten nach der Alarmierung ein Gebäude, in dem sie Benzin rochen. Kurz danach kam es zur Explosion und einem anschließenden Brand, der im Laufe des Nachmittags gelöscht werden konnte.

20 Menschen wurden verletzt. Insgesamt waren den Angaben zufolge Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte mit etwa 150 Einsatzkräften sowie zwei Rettungshubschraubern vor Ort. Den Schaden an der Flüchtlingsunterkunft, die aus Containern besteht, schätzt die Polizei auf 250.000 Euro. Eine Sprecherin des Landkreises Harburg sagte dem epd, in den Containern seien insgesamt 62 Flüchtlinge untergebracht gewesen. Sie seien zunächst in eine Notunterkunft in der Schützenhalle von Buchholz gebracht worden.

AFP/epd//ll/luz/jr