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Drogenkriminalität

In Bochum entführt – SEK befreit in Köln zwei verletzte Geiseln

Veröffentlicht am 06.07.2024Lesedauer: 2 Minuten

Zwei Menschen werden in Bochum entführt und schließlich in Köln befreit, sie mussten ärztlich behandelt werden. Eine Geiselnahme zwischen dem Ruhrgebiet und dem Rheinland wirft Fragen auf. Die Polizei geht von einem Bezug zur Drogenkriminalität aus.

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Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei hat in einem Wohngebiet in Köln zwei Geiseln aus der Gewalt von Entführern befreit. Vier Tatverdächtige seien bei dem Zugriff bereits am Freitagnachmittag festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag auf Anfrage. Die Geiseln seien verletzt gewesen und ärztlich behandelt worden.

Begonnen hatte die Entführung den Angaben zufolge am Freitagmorgen in Bochum. Der Ursprung der Tat liege im Bereich der organisierten Drogenkriminalität, sagte der Sprecher. Es habe einen Hinweis nach Köln gegeben, worauf das SEK in den Stadtteil Rodenkirchen ausgerückt sei. Eine Gefahr für Unbeteiligte habe bei dem Zugriff in dem Wohngebiet nicht bestanden. Mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen machte die Polizei zunächst keine weiteren Angaben zu den Opfern, den mutmaßlichen Entführern und den Hintergründen der Tat.

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Einem Bericht der „Bild“ zufolge erfolgte die Aktion auf dem Hof eines Einfamilienhauses in Köln-Rodenkirchen. Die Polizei-Aktion sei „offenbar so überraschend erfolgt, dass es kaum Widerstand gab“, schreibt das Blatt. Tatverdächtige seien bei der Aktion „leicht verletzt“ worden, zitierte die Zeitung einen Polizeisprecher.

Wie der Sender WDR berichtete, erfolgte der Zugriff kurz vor dem EM-Spiel Deutschland gegen Spanien. Darum hätten Nachbarn nichts von dem Einsatz mitbekommen. Es habe zudem noch eine fünfte Festnahme gegeben, dies habe man „aus sicherer Quelle erfahren“, heißt es in einer Online-Meldung des WDR. Auch seien weitere Objekte an anderen Orten durchsucht worden. Bei den Geiseln handele es sich um eine Frau und einen Mann. Bei dem Drogengeschäft im Hintergrund soll es um mehrere hundert Kilo harter Drogen gegangen sein.

krö mit dpa