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Leverkusen

Anschlag auf Weihnachtsmarkt geplant – 16-Jähriger sprach von „Ungläubigen“

Veröffentlicht am 19.06.2024

Zwei Jugendliche sollen einen islamistisch motivierten Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im nordrhein-westfälischen Leverkusen geplant haben. Einer von ihnen steht nun in Köln vor Gericht. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Jugendstrafe.

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Vor dem Kölner Landgericht hat am Mittwoch der Prozess gegen einen 16-Jährigen begonnen, der mit einem Freund einen Anschlag auf einen Leverkusener Weihnachtsmarkt geplant haben soll. Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hatte den Jugendlichen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis wegen Verabredung zum Mord angeklagt. Der Prozess vor der Jugendkammer ist nicht öffentlich.

Laut Anklage soll der 16-Jährige im November 2023 in einem Video einen islamistisch motivierten Anschlag angekündigt haben. In dem an eine Chatgruppe versendeten Clip soll er die möglichen Opfer als „Ungläubige“ bezeichnet haben. Mit dem zweiten Verdächtigen aus Brandenburg soll er „ernstlich vereinbart haben“, einen solchen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Leverkusen zu verüben. „Sie sollen geplant haben, einen mit Gasflaschen gefüllten Kleintransporter auf dem Weihnachtsmarkt zur Explosion zu bringen“, hieß es in einer früheren Mitteilung der Generalstaatsanwaltschaft.

Die beiden Verdächtigen waren im vergangenen November unter Terrorverdacht festgenommen worden. Damals hatten die Ermittler erklärt, dass der mutmaßliche Anschlagsplan an die Ziele und Vorgehensweisen des sogenannten Islamischen Staats (IS) angelehnt gewesen sei.

Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten bis zu zehn Jahre Jugendstrafe. Ein Urteil in dem Prozess könnte Ende Juni fallen.

dpa/krö