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Stuttgart

Einsatzkräfte mit Dachlatten angegriffen – Polizei setzt Pfefferspray und Schlagstöcke ein

Veröffentlicht am 02.05.2024Lesedauer: 2 Minuten

Zum 1. Mai waren zahlreiche Demos geplant, die Polizei war vorbereitet. In Berlin spricht die Polizei von den friedlichsten Mai-Protesten überhaupt. Andernorts kam es zu teils massiven Übergriffen auf Einsatzkräfte.

Gewaltvolle Szenen am 1. Mai in Stuttgart. Nach Angaben der Polizei wurden Einsatzkräfte mit Dachlatten und anderen Schlagwerkzeugen attackiert. Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein.

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Bei der „Revolutionären 1. Mai Demo“ in Stuttgart sind Polizisten unvermittelt mit Pfefferspray, Dachlatten mit Schrauben, anderen Schlagwerkzeugen, Schlägen und Tritten attackiert worden. Das teilte die Polizei am Mittwochabend mit. 25 Einsatzkräfte und drei Polizeipferde seien verletzt worden. „Erst ein kurzfristiger Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz sowie der Einsatz von Polizeipferden und Polizeihunden ermöglichte, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen“, hieß es weiter.

Die Einsatzkräfte hätten die gewaltvolle Personengruppe schließlich umschlossen. Die anderen Versammlungsteilnehmer hätten sich dann solidarisiert und die Polizeikräfte bedrängt. Weiter hieß es in der Mitteilung: „Da sich die Versammlungsleitung und die Teilnehmer völlig unkooperativ zeigten, wurde die Versammlung durch die Versammlungsbehörde aufgelöst.“ Wie viele Demonstrationsteilnehmer verletzt wurden, sei noch nicht bekannt. Den umschlossenen Personen wurde die vorläufige Festnahme erklärt.

Die Demonstration richtete sich nach Angaben eines Polizeisprechers „gegen Sozialabbau“, setzte sich „für eine solidarische Gesellschaft“ ein und sei von einer Einzelperson angemeldet worden. Es seien überwiegend Personen aus dem linken Spektrum anwesend gewesen, darunter auch aus der linksradikalen Antifa. In der Spitze der Demo mit rund 450 Teilnehmern hatten sich laut Polizei rund 150 Personen zu einem Block formiert, mit Masken, Tüchern und Sturmhauben vermummt und Banner entrollt.

Im Laufe des Demonstrationsgeschehens nahm die Polizei den Angaben zufolge 167 Personen vorläufig fest. Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet. Bei Durchsuchungen fand die Polizei bei Teilnehmern eine Vielzahl an Pyrogegenständen, weiteres Vermummungsmaterial, Feuerlöscher, Rauchtöpfe und Handschuhe.

dpa/sebe/shem