Einkaufshilfe für den Zelt-Test oder Vergleich: Unser Wegweiser für Ihren persönlichen Testsieger!

Für jeden Zweck von Camping gibt es die richtige Variante, sodass Sie garantiert unter dem passenden Dach schlafen werden. Vor dem Zeltkauf ist es wichtig, sich über seine eigenen Präferenzen im Klaren zu sein und eine Liste mit wichtigen Eigenschaften wie zum Beispiel Material, Atmungsaktivität und Packmaß zu erstellen. Es lässt sich zwischen Kuppelzelten, Wurfzelten, Tunnelzelten und Firstzelten unterscheiden.

Ein getestetes Zelt von hinten auf einer Kunstrasenfläche in einem Verkaufsladen.

Zelte werden in Tunnel- oder Kuppelzelte unterschieden. Hier ist ein Kuppelzelt abgebildet. Diese Zeltform ist besonders stabil und muss nicht zwingend mit Heringen gesichert werden.

Wie erkenne ich gute Zelte?

Wer noch kein Zelt besitzt und daher nicht auf vorhandene Erfahrungen zurückgreifen kann, sollte zunächst überlegen, welche Eigenschaften ihm an dem mobilen Häuschen besonders wichtig sind. Neulinge sollten zum Beispiel auf einen großen Lieferumfang achten, während für Wanderer ein geringes Packmaß besonders wichtig ist.

Material: Nylon oder Polyester

Zelte bestanden früher aus Baumwolle oder einer Mischung aus Polyester und Baumwolle. Dies hatte jedoch den großen Nachteil, dass die Zelte nicht wasserdicht waren. Jedoch lässt sich mithilfe einer Imprägnierung eine gewisse Wasserdichtigkeit erreichen, sodass Sie von der Atmungsaktivität dieser Materialien profitieren können.

Wenn Sie hingegen ein modernes, leichtes und garantiert wasserdichtes sowie reißfestes Zelt wünschen, sind Materialien wie Nylon (Polyamid) oder Polyester empfehlenswert. Diese bleiben bei fast jeder Temperatur formstabil und trocknen schnell, wenn sie einmal nass werden.

Im Innenraum des Zeltes kommt meistens Polyamid zum Einsatz, da dieses Material dank seiner Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit ein trockenes Klima im Zeltinneren schafft. Alternativ ist es möglich, sogenannte Mesh-Materialien zu wählen. Dieser feine, gewebte Stoff aus Kunstfasern ist ebenfalls sehr atmungsaktiv.

Beschichtung: Gegen Licht und Wasser

Achten Sie zusätzlich auf das Material der Beschichtung des Zeltes, denn dieses bestimmt die Resistenz gegen UV-Strahlen, Wasser und andere Belastungen. Die besten Beschichtungen bestehen aus Polyurethan oder Silikon. PVC und PAC sind günstiger, aber weniger flexibel sowie anfällig für Brüche.

Der Zeltboden sollte ebenfalls mit Polyurethan (PU) beschichtet sein, denn so entsteht eine hohe Dichte, die vor Temperaturstürzen und Feuchtigkeit schützt. Bedenken Sie, dass die Beschichtung an den beanspruchten Stellen nach einiger Zeit erneuert werden muss. Außerdem kann sie zu einem höheren Gewicht des Zelts führen.

Atmungsaktivität: Keine abgestandene Luft im Zelt

Insbesondere bei Zelten, die für mehrere Personen geeignet sind, spielt die Atmungsaktivität eine sehr wichtige Rolle, da sie das Raumklima bestimmt. Idealerweise leitet das Innenzelt die verbrauchte Luft sowie die entstandene Feuchtigkeit nach außen ab.

Baumwollmischungen, aber auch leichtes und luftdurchlässiges Mesh-Gewebe sind ideal für ein gutes Raumklima im Zelt. Außerdem können Sie darauf achten, ob Lüftungsschlitze zwischen Außen- und Innenzelt vorhanden sind, die das Klima balancieren.

Packmaß: Klein und kompakt

Je nachdem, für wie viele Personen Sie das Zelt benötigen und ob Sie es selbst tragen oder im Auto transportieren, spielen das Packmaß sowie das Gewicht des Zeltes eine wichtige Rolle. Für alle, die mit dem Zelt wandern gehen, gilt es, sich auf Ultra-Lightweight-Modelle zu konzentrieren, während es für den Campingurlaub mit Anreise im Auto oder Van wichtiger ist, dass das Zelt anderen Kriterien entspricht.

Lieferumfang: Heringe oder Rockpins

In den meisten Fällen benötigen Sie Heringe, um das Zelt im Boden zu verankern. Diese gehören manchmal zum Lieferumfang, worauf gerade Neulinge, die noch keine eigenen Heringe besitzen, gut achten sollten. Für steinigen Boden ist es nötig, zusätzlich die sogenannten Rockpins zu kaufen.

Darüber hinaus gibt es die folgenden Zelt-Accessoires, von denen manche im Lieferumfang enthalten sein können:

  • Zelttasche
  • Zeltunterlage
  • Klappspaten
  • Reparaturset
  • Schlafsack und Isomatte oder Luftmatratze
  • Campingkocher und -besteck
  • Taschenlampe
  • Mobile Solarstation für Handys
  • Campingmöbel

Was für unterschiedliche Zelte gibt es?

Es gibt verschiedene Zeltarten, die sich je nach Art ihrer Bauweise und nach ihrer Form unterscheiden. Selbst Zelte mit einem anderen Namen gehören in eine dieser Kategorien.

Kuppelzelt

Ein Kuppelzelt erinnert von der Form her ein wenig an einen Iglu. Es besteht aus zwei Gestängen, die bogenförmig aufgespannt werden, um das Zelt zu bilden. Wenn genügend Gewicht im Zelt vorhanden ist, ist eine Verankerungen mit Heringen nicht nötig.

Wenn Sie einen längeren Aufenthalt planen, ist ein Kuppelzelt mit Vorzelt eine angenehme Variante, denn so ist es möglich, gemütlich und windgeschützt zu essen. Stöbern Sie in den verschiedenen Varianten, zu denen zum Beispiel auch Kuppelzelte mit mehreren Schlafräumen gehören.

    Vorteile
  • Standfest
  • Auch ohne Heringe nutzbar
  • Viele Ausführungen
    Nachteile
  • Geringe Stehfläche
  • Eher schwer

Wurfzelt

Kuppelzelte gibt es auch ohne Stangen. Dann heißen sie Wurfzelte und stellen eine noch recht junge Erfindung dar. Das Zelt baut sich von alleine auf, da das Gestänge bereits mit der Zelthaut verbunden ist. Es handelt sich um eine flache Scheibe, die zum Beispiel bei Festivals beliebt ist.

Beachten Sie, dass die Wurfzelte eher klein sind und sich besser für kurze Aufenthalte eignen. Außerdem ist es nicht immer leicht, das Zelt wieder korrekt einzupacken, damit es sich beim nächsten Mal erneut entfalten kann.

    Vorteile
  • Aufbau dauert Sekunden
  • Konstruktion ist selbsttragend
  • Gestänge ist meist bruchsicher
    Nachteile
  • Begrenzter Platz
  • Nicht für Trekkingtouren geeignet
  • Abbau erfordert Übung
  • Windanfällig

Tunnelzelt

Wer ein federleichtes Zelt mit viel Platz sucht, ist mit einem Tunnelzelt richtig beraten. Hier gibt es mehrere, zueinander parallele Gestängebögen, die steil verlaufen. So gibt es eine große Stehfläche im Inneren. Innen- und Außenzelt sind miteinander verbunden, was für einen schnellen Aufbau sorgt.

Es gibt viele Tunnelzelte mit einzelnen Schlafkabinen und mit Wohnbereich, weshalb sich diese Zeltart gut für die ganze Familie eignet. Wichtig ist, dass Sie das Zelt mit Heringen befestigen, denn es ist recht windanfällig. Die schmale Seite sollte zum Wind zeigen. Eine zusätzliche Sicherung mit Seilen ist empfehlenswert.

    Vorteile
  • Leicht
  • Unkomplizierter Aufbau
  • Viel Platz
  • Ausgeklügelte Modelle erhältlich
    Nachteile
  • Windanfällig
  • Gute Sicherung am Boden notwendig

Firstzelt

Die klassischen Zelte heißen First- oder Pyramidenzelte. Sie haben ihren Ursprung bei den allerersten Campern. Es handelt sich um zwei senkrechte Zeltstangen mit einer Plane. So ergibt sich die Form eines Dachfirsts.

Diese Art des Zeltes sieht schön aus und bietet viel Platz für Gruppen. Jedoch ist es nicht sehr windstabil und bietet fast immer nur einen Raum. Daher ist es in den meisten Fällen empfehlenswert, sich für eine modernere Ausführung zu entscheiden.

    Vorteile
  • Leicht aufzubauen
  • Nostalgisch
  • Bei Gruppen beliebt
  • Kostengünstig
    Nachteile
  • Windanfällig
  • Wenig Stehfläche
  • Nur ein Raum vorhanden

Welche Zelt passt zu mir?

Neben der persönlichen Vorliebe für die Optik und die Eigenschaften eines Zeltes ist es wichtig, sich zu überlegen, bei welchen Anlässen das Zelt zum Einsatz kommen wird. In der folgenden Typberatung sehen Sie, welches Zelt zu Ihnen passt. Beliebte Marken für den Zeltkauf sind unter anderem Jack Wolfskin, Quechua und Coleman.

Kuppelzeit: Für kurze Aufenthalte

Wenn Sie nur einen kurzen Aufenthalt planen, beispielsweise bei einem Event, einem Festival oder während einer spontanen Wochenendtour, ist ein Kuppelzelt die richtige Wahl. Dieses kann zum Werfen sein oder Stangen besitzen.

Wichtig ist, dass Sie das Zelt unkompliziert aufbauen können und dass dieses eine gute Beschichtung hat. Heringe sind meist nicht nötig und bei schlammigem Untergrund sogar eher im Weg. Empfehlenswert ist es, ein wasserdichtes Zelt zu wählen, das atmungsaktiv ist und eine hohe Qualität aufweist – es sei denn, Sie benötigen das Zelt nur einmalig und geben es danach an den nächsten Benutzer weiter.

Kleines Tunnelzelt: Für Trekking-Ausflüge

Wer mit seinem Zelt länger unterwegs ist und dieses auch selbst tragen muss, sollte auf das runde und daher eher unhandliche Wurfzelt verzichten. Wählen Sie ein modernes Kuppelzelt oder ein kleines Tunnelzelt. Diese Varianten sind stabil und es gibt sie in vielen passenden Ausführungen.

Beim Wandern sind Packmaß und Gewicht des Zeltes besonders wichtig, denn schließlich sollten Sie jedes Extra-Gramm, das Sie tragen, genau abwägen. Achten Sie auch hier auf eine gute Beschichtung, Wasserfestigkeit und Atmungsaktivität, damit Sie es auch bei einem längeren Ausflug stets bequem haben.

Tipp: Für das Trekking sind Einzelzelte empfehlenswert, da jede Person weniger tragen muss. Schauen Sie auch nach sogenannten Geodäten mit drei Gestängebögen. Diese sind zwar im Aufbau etwas komplizierter, dafür aber sehr stabil und auch für Extrembedingungen geeignet.

Firstzelt: Für große Gruppen

Für eine Zeltparty im Garten, für Kinder oder für einen entspannten Campingurlaub ist auch ein Firstzelt denkbar. Dieses macht einen schönen Eindruck und lässt sich durch ein Vorzelt erweitern. Außerdem ist es kostengünstig und langlebig.

Noch mehr Platz erhalten Sie jedoch mit einem geräumigen und hohen Tunnelzelt, in dem Sie sogar stehen können. Wenn also längere Aufenthalte im Zelt geplant sind, sollten Sie sich für ein Tunnelzelt für 4 Personen oder für 6 Personen entscheiden. Achten Sie dabei darauf, das Zelt korrekt im Wind zu positionieren und es so gut wie möglich zu befestigen – eventuell auch mit Seilen. Alternativ zu den Firstzelten kann ein Familienzelt sich für große Gruppen eignen.

Welche Zelte sind laut Tests am besten?

Bisher gibt es weder von Stiftung Warentest noch von Ökotest einen Zelt-Test.

Was kosten Zelte?

Wie viel ein Zelt kostet, hängt von der Art und Ausstattung ab. Besonders günstig sind die klassischen Firstzelte sowie die Kuppelzelte. Schon für unter 100 Euro finden Sie hier eine Option, wobei sich auch die Frage stellt, wie lange Sie das Zelt benutzen möchten. Tunnelzelte kosten etwas mehr und die federleichten, robusten Trekking-Zelte kosten teils viele Hundert Euro.

Kuppelzelte: Für unter 100 Euro

Wenn Sie ein Zelt für die kurze und gelegentliche Nutzung suchen, ist ein Kuppelzelt die beste Wahl. Dieses kann zum Werfen oder zum Selberaufbauen sein. Für unter 100 Euro finden Sie hier ein Modell, das Sie zum Beispiel zum nächsten Festival begleitet.

Alle, die nur manchmal ein Zelt benötigen und dabei nicht auf schwierigem Terrain oder in harten klimatischen Bedingungen übernachten möchten, sind mit einem Kuppelzelt gut beraten. Es gibt auch hochmoderne Ausführungen mit vielen Extras, die aus den besten Materialien bestehen und zum Beispiel mehrere Räume oder ein Vorzelt anbieten.

Tunnelzelte: Ab 200 Euro

Für ein Tunnelzelt sollten Sie mit etwa 200 Euro rechnen. Größere Zelte sowie die luxuriösen Ausführungen kosten auch mehr. Obwohl Sie dieses Zelt gut befestigen müssen, ist der Aufbau ebenfalls unkompliziert. Achten Sie darauf, dass Heringe im Lieferumfang enthalten sind.

Ein Tunnelzelt für die ganze Familie oder für eine Gruppe an Freunden sollte mehrere Räume haben und atmungsaktiv sein. Scheuen Sie sich nicht vor einer größeren Investition, denn diese wird sich lohnen. Vor allem dann, wenn Sie mit dem Tunnelzelt häufig unterwegs sind, stellt diese Variante eine gute Wahl dar – jedoch wiegt sie mehr als die anderen Zelte.

Hochwertige Trekking-Zelte: Ab 300 Euro

Wanderer und andere Sportler, die ihr Zelt selbst tragen müssen, sollten beim Kauf zunächst auf das Gewicht und das Packmaß achten. Außerdem ist es für Sie essenziell, dass das Zelt aus den besten Materialien besteht und wasserdicht sowie reißfest ist. Denn schließlich soll es auch schwierigen Bedingungen standhalten.

Wie lautet das Fazit für Zelte?

Ob Sie das Zelt im Anhänger transportieren oder selbst tragen, ob Sie eher auf das Packmaß oder auf die Stehhöhe achten – all dies hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Machen Sie sich daher vor dem Kauf des neuen Zeltes eine Liste über die wichtigsten Eigenschaften, die Sie wünschen. Dabei helfen diese Hinweise:

  • Das Zelt sollte aus einem hochwertigen und leichten Material wie Nylon oder Polyester bestehen
  • Trekker sollten auf das Packmaß und ein ultraleichtes Gewicht des Zeltes achten
  • Das Kuppelzelt ist ein Klassiker und stellt eine gute Variante für kurze Aufenthalte dar
  • Das Wurfzelt ist besonders praktisch, ist aber nicht für längere Touren oder größere Gruppen gedacht
  • Im Tunnelzelt hingegen können Sie stehen und auch größere Gruppen unterbringen
  • Das Firstzelt ist ein Klassiker, der sich eher für Partys im eigenen Garten eignet
  • Rechnen Sie mit einem Preis zwischen etwa 100 Euro und 300 Euro für das neue Zelt

Wenn Sie nun wissen, welches Zelt am besten für Sie geeignet ist, finden Sie hier eine kleine Auswahl an passenden Produkten.

Im Video vorgestellt: Zelt

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