Waschmaschine energiesparend Test & Vergleich

Als energiesparende Waschmaschinen bezeichnet man in erster Linie Geräte, die der Energieeffizienzklasse A oder B entsprechen. Aber auch einige Maschinen der Klassen C und D werden unter gewissen Bedingungen noch als energiesparend eingestuft.

Konkret dürfen Waschmaschinen mit Energieeffizienzklasse A nur weniger als 52 kWh pro Jahr verbrauchen. Geräte der Klasse B liegen unter 60 kWh und Maschinen der Klasse C unter 69 kWh jährlich. Auf die Leistung hat die Energieeffizienz dabei keinen direkten Einfluss. So finden Sie sowohl mittelstarke energiesparende Waschmaschinen mit 1.900 Watt, aber auch starke 2.400-Watt-Waschmaschinen, die energiesparend arbeiten.

Doch nicht nur die Maschinenleistung selbst entscheidet über die Sparsamkeit. Auch durch geeignete Programme und spezielle integrierte Sensoren können Sie Strom und Wasser einsparen. So verfügen einige energiesparende Waschmaschinen für Mehrfamilienhaushalte wie auch Singlehaushalte über eine Füllmengenerkennung.

Mischprogramme, die sich an unterschiedliche Textilarten anpassen, und ECO-Programme, die schonender, dafür aber etwas länger waschen, machen eine energiesparende Waschmaschine ebenfalls aus.

Energiesparende Waschmaschinen sind unter anderem mit ECO-Programmen ausgestattet, die deutlich weniger Energie verbrauchen.

Moderne Waschmaschinen verbrauchen pro Waschgang circa 49 Liter Wasser. Energiesparende Waschmaschinen arbeiten mit 45 Litern oder sogar weniger. Zum Vergleich: Mit einer herkömmlichen Maschine kämen Sie auf einen jährlichen Wasserverbrauch von circa 2.550 Litern, wenn Sie nur einmal pro Woche waschen.

Entscheiden Sie sich hingegen für eine energiesparende Waschmaschine mit 46 Litern Verbrauch, sinkt der Jahresverbrauch um etwa 160 Liter. Besonders effiziente Modelle waschen gar nur mit 35 Litern pro Waschgang, sodass sich die Wasserersparnis auf bis zu 730 Liter jährlich erhöht.

Die Vorteile energiesparender Waschmaschinen haben wir in unserer Kaufberatung auf WELT.de noch einmal für Sie zusammengefasst:

Digitale Displays erleichtern die Vornahme von Einstellungen an der energiesparenden Waschmaschine.

Bei den meisten energiesparenden Waschmaschinen handelt es sich um Frontlader, also um Maschinen, bei denen die Einfüllluke sich an der Front des Gerätes befindet. Nach dem Eingeben der schmutzigen Wäsche in die dafür vorgesehene Trommel fließen Wasser und Waschmittel ein.

Die drehende Trommel sorgt dafür, dass Wasser und Reinigungsmittel optimal verteilt werden und Schmutz zuverlässig entfernen. Das funktioniert vor allem deshalb, weil das Wasser zuvor durch einen speziellen Heizkreislauf erwärmt wird. Energiesparende Maschinen setzen dabei auf eine schonende Erwärmung und auf niedrige Waschtemperaturen.

Ist die eigentliche Wäsche abgeschlossen, wird das verbrauchte Wasser abgepumpt und die Wäsche mit klarem Wasser nachgespült. Es folgt der Schleudergang, in dem die Wäsche bei höheren Umdrehungszahlen in der Trommel bewegt wird, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen.

Neben Frontladern werden auch energiesparende Toplader-Waschmaschinen angeboten. Worin sich beide Modellvarianten unterscheiden, haben wir Ihnen nachfolgend tabellarisch zusammengefasst:

Mit einer energiesparenden Waschmaschine tun Sie sowohl der Umwelt als auch Ihrem Geldbeutel etwas Gutes.

Wollen Sie sich eine energiesparende Waschmaschine anschaffen, sollten Sie einige Eigenschaften der Maschine vor einem Kauf prüfen. Dazu gehören in erster Linie:

• Energieeffizienzklasse und Wasserverbrauch
• Geräte-Kategorie
• Programme und Funktionen
• Fassungsvermögen
• Lautstärke
• Maße und Gewicht
• Preis

Haben Sie sich für eine Energieeffizienzklasse und einen Maschinen-Typ entschieden, ist das Fassungsvermögen ausschlaggebend. Dabei sollten Sie von etwa 2 kg Wäsche pro Person ausgehen. Für Single- und Paarhaushalte reichen daher oft schon Maschinen mit einem Fassungsvermögen von weniger als 6 kg aus.

Für Familien bieten sich hingegen häufig energiesparende Waschmaschinen zwischen 7 kg und 9 kg an. Sehr häufig werden auch energiesparende 8-kg-Waschmaschinen offeriert. Für Großfamilien sollten Sie gar zu Maschinen mit 9 bis 12 kg Fassungsvermögen greifen.

Selbstverständlich sind in Ihre Einschätzung auch die Wäschehäufigkeiten einzubeziehen. Möchten Sie nur einmal pro Woche oder gar seltener waschen, fallen natürlich größere Mengen an. Waschen Sie viele verschiedene Farben getrennt und separieren Sie außerdem nach verschiedenen Temperaturen, ist wiederum auch bei größeren Wäschemengen oft eine kleine bis mittelgroße Maschine ausreichend. Waschen Sie gerne verschiedene Farben und Stoffe zusammen, sollte die Trommel größer ausfallen.

Für die Energieeffizienz und allgemeine Sparsamkeit entscheidend sind außerdem die wählbaren Programme und Zusatzfunktionen. Nun werden viele energiesparende Waschmaschinen mit 12 Programmen oder mehr angeboten. Doch woher wissen Sie, welche Optionen für Sie tatsächlich sinnvoll sind?

In folgender Übersicht unserer Kaufberatung stellen wir Ihnen auf WELT.de einige der am häufigsten wählbaren Programme und Funktionen vor, die das Sparen von Strom, Wasser und Waschmittel zum Kinderspiel machen:

Tipp: Prüfen Sie zudem die vom Hersteller angegebene Maximallautstärke. Vor allem dann, wenn Sie die Maschine in einer hellhörigen Mietwohnung oder häufiger am Abend sowie am frühen Morgen betreiben möchten, greifen Sie idealerweise zu einer energiesparenden Waschmaschine, die maximal 72 dB oder weniger erzeugt.

Sie können verschiedene Arten energiesparender Waschmaschinen von vielen Herstellern kaufen. Als besonders zuverlässig gelten dabei einige Traditionshersteller von Haushaltsgeräten, die wir Ihnen auf WELT.de nachfolgend kurz auflisten:

• Bosch
• Miele
• Gorenje
• Samsung
• Bauknecht
• Haier

Nicht nur Strom, sondern auch Wasser und Waschmittel können Sie mit einer energiesparenden Waschmaschine einsparen.