Bei einer guten Mauernutfräse kommt es vor allem auf die Leistung und die Maße des entstehenden Schlitzes an. Außerdem sollten Sie natürlich auf das Gewicht und die Abmessungen des Geräts achten, damit Sie dieses gut handhaben können. Haben Sie beim Kauf einer Schlitzfräse stets folgende Eigenschaften im Blick:
Leistung: Umdrehungen pro Minute
Wichtig ist, dass die ausgewählte Mauernutfräse eine ausreichende Leistung hat. Diese geben die Hersteller sowohl in Watt als auch als Umdrehungen pro Minute an. Letzteres ist etwas aussagekräftiger, da es direkt angibt, wie viel Kraft des Motors tatsächlich an der Welle mit den Trennscheiben ankommt. Insgesamt sollte die Drehzahl mindestens 7.500 Umdrehungen pro Minute betragen. Dabei handelt es sich um eine absolute Untergrenze. Höhere Zahlen erleichtern das Arbeiten, da das Gerät weniger bockt und Sie nicht so viel Kraft benötigen.
Maße der gefrästen Nut: Stufenlos an der Mauernutfräse skalierbar
Die einstellbare Nutbreite und -tiefe sollte alle typischen Arbeiten, die Sie mit der Schlitzfräse durchführen möchten, abdecken. Die Verstellung ist im Idealfall stufenlos möglich, damit Sie die Maße des Schlitzes immer genau an Ihre gerade benötigten Bedürfnisse einstellen können. Ihn unnötigerweise größer als unbedingt erforderlich zu schneiden, sorgt nur für zusätzlichen Abfall und höhere Kosten, um ihn wieder zu verschließen.
Im Idealfall erzielt eine Mauernutfräse eine hohe Schnitttiefe mit vergleichsweise kleinen Diamanttrennscheiben, da diese deutlich günstiger sind als Scheiben mit größerem Durchmesser.
Sicherheit: Überlast- und Sicherheitsschalter
Einige Sicherheitsmerkmale sollte jede Mauernutfräse aufweisen. Dazu gehört einerseits ein Sicherheitsschalter, der ein unbeabsichtigtes Einschalten verhindert. Sie können ihn nur betätigen, wenn Sie gleichzeitig die zugehörige Arretierung drücken. Bei manchen Modellen ist das Einschalten auch nur dann möglich, wenn die Fräsplatte an eine Wand gedrückt wird. Das minimiert das Verletzungsrisiko zusätzlich.
Ein Überlastschalter senkt nicht nur das Verletzungsrisiko, sondern erhöht auch die Haltbarkeit und Lebensdauer der Mauernutfräse. Er sorgt dafür, dass der Motor abschaltet, bevor er durch Überlastung zu heiß läuft. Lassen Sie das Gerät in diesem Fall im Leerlauf etwa 30 bis 60 Sekunden abkühlen, bevor Sie weiterarbeiten. Ein Überlastungsschutz ist vor allem dann Pflicht, wenn Sie die Schlitzfräse häufig lange am Stück einsetzen möchten.
Weitere Ausstattung: Softstart-Funktion und Rollen
Einige Ausstattungsmerkmale machen die Arbeit mit der Mauernutfräse noch einfacher und angenehmer. Dazu gehören beispielsweise angebaute Rollen, mit denen Sie das Gerät an der Wand entlangführen. Ein Laser sorgt dafür, dass Sie dabei mühelos die Spur halten und die entstehende Nut ordentlich und gerade gerät.
Die sogenannte Softstart-Funktion erleichtert vor allem Anfängern die Arbeit mit der Schlitzfräse erheblich. Sie sorgt dafür, dass diese zu Beginn der Arbeit nur langsam beschleunigt und dadurch das Wegspringen der Fräse merklich abnimmt. So müssen Sie einerseits weniger Kraft aufwenden, andererseits wird die gefräste Nut deutlich sauberer und gerade.