Beim Kauf einer Infrarotheizung ist es zunächst wichtig, wie groß der Raum ist, der beheizt werden soll. Daraus lässt sich ableiten, wie groß ein Gerät ausfallen und über welche Leistung es verfügen sollte. Welche Kriterien im Einzelnen wichtig sind und worauf Sie beim Kauf noch achten müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.
2.1. Gerätegröße hängt von Raumgröße ab
![Infrarotheizung-Test: Ein eingeschalteter Standinfrarotheizer steht im Wohnzimmer an der Wand neben der Couch.](https://cdn.statically.io/img/cdn-vergleich.welt.de/v2/sites/11/infrarotheizung-standgerat.jpeg?d=300x200&q=70)
Kleine Geräte eignen sich für kleinere Räume in den verschiedensten Designs.
Es gibt Infrarotheizungen in den unterschiedlichsten Größen. Je größer eine Infrarotheizung ist, desto größere Räume kann sie zuverlässig beheizen. Berechnen lässt sich die optimale Größe anhand der Quadratmeter.
In der nachfolgenden Liste sehen Sie, wie groß der Heizkörper bei welcher Raumgröße sein sollte:
- Räume bis 8 m2: 1.200 x 350 mm oder kleiner
- Räume ab 20 m2: 1.400 x 600 mm
- Räume ab 25 m2: 2.000 x 800 mm und größer
2.2. Leistung passend für Ihren Raum wählen
Auch bei der Leistung hängt alles von der Raumgröße ab. Kleine Infrarotheizungen verfügen oft nur über etwa 400 W, was für Räume bis 8 qm absolut ausreichend ist. Die Top-Modelle bringen es auf 1.000 W oder mehr und eignen sich für Räume ab etwa 20 qm. Infrarotheizungen mit einer Leistung von etwa 600 W sind für Räume mit bis zu 14 qm hervorragend geeignet.
Achten Sie auch darauf, wie hoch die Räume sind, die Sie beheizen möchten. Beispielsweise werden in einem Altbau Infrarotheizungen benötigt, die leistungsstärker sind als in Räumen mit niedrigeren Decken.
2.3. Infrarotheizung als Design-Objekt
![Infrarotheizung getestet: Moderne Infrarotheizung steht im Wohnzimmer.](https://cdn.statically.io/img/cdn-vergleich.welt.de/v2/sites/11/infrarotheizung-design.jpeg?d=300x168&q=70)
Moderne Infrarotstrahler sind oftmals so designt, dass sie in der Einrichtung kaum noch auffallen.
Eine gute Infrarotheizung sollte nicht nur für angenehme Wärme sorgen, sondern auch optisch zu Ihrer Einrichtung passen. Erhältlich sind Geräte beispielsweise mit Naturstein wie Marmor. Solches Material sieht nicht nur edel aus, sondern speichert Wärme auch besonders gut.
Es bieten sich auch Infrarotheizungen an, die Sie zum Beispiel an die Wand hängen können und welche in ein Bild integriert sind. So sparen Sie nicht nur Platz, sondern werten Ihren Wohnraum auch enorm auf, ohne dass Besucher überhaupt wahrnehmen, dass eine Heizung an der Wand hängt.
2.4. Energieeffizienz ist das A und O
Die richtigen Materialien
Achten Sie darauf, dass Ihre Infrarotheizung stabil gebaut ist und die Oberfläche eine gute Strahlungs-Emission aufweist. Außerdem sollte sie z.B. aus pulverbeschichtetem Stahl oder Keramik bestehen. Die Rückseite des Paneels sollte gut gedämmt sein, wodurch die Wärme nach vorne abgegeben wird.
Die Wattzahl allein ist noch kein Anhaltspunkt für die Qualität einer Infrarotheizung. Gute Geräte gehen mit Energie sparsam um und haben bei einer möglichst hohen Wärmewirkung dennoch einen geringen Verbrauch.
Das kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch Ihrem Geldbeutel, da Infrarotheizungen ansonsten Ihren Stromverbrauch enorm in die Höhe schießen lassen können. Da die Art Heizung mit elektrischem Strom arbeitet, lassen sich die Geräte auch CO2-neutral betreiben, jedoch nur solange der Strom aus einer klimaneutralen Quelle stammt. Ab 2024 ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben wird.
Tipp: Um noch stromsparender zu heizen, sollten Sie auf eine gute Dämmung und auf den richtigen Stromtarif achten. Außerdem ist die Verwendung eines intelligenten Thermostats ebenfalls sinnvoll, um den Stromverbrauch der Infrarotheizung zu optimieren.
2.5. Mindestens 5 Jahre Garantie
Viele Anwender planen, eine Infrarotheizung über einen längeren Zeitraum zu verwenden. Möchten auch Sie ein solches Gerät über viele Jahre betreiben, so ist die Garantie beim Kauf ein wichtiger und nicht zu unterschätzender Faktor.
Viele Hersteller bieten mehr als die gesetzlichen Mindestvorgaben: 5-10 Jahre Garantie sind heute keine Seltenheit mehr. Das sorgt beim Kunden für Erleichterung, da unverschuldete Schäden kostenfrei repariert werden oder der Hersteller ein entsprechendes Austauschmodell bereitstellt.
Die Garantie ist auch nicht mit der gesetzlichen Gewährleistung zu verwechseln. Letztere beträgt mindestens 2 Jahre, schon 6 Monate nach Kauf muss der Kunde jedoch beweisen, dass ein Mangel nicht selbst verschuldet wurde.
Hinweis: Qualitätsmängel bei der Verarbeitung können die Langlebigkeit beeinflussen. Prüfsiegel (GS oder TÜV) sind Zeichen für gute Qualität.
2.6. Auf zusätzliche Funktionen schauen
Viele Infrarotheizungen sind mehr als einfach nur ein Heizkörper. Zahlreiche Hersteller bieten Infrarotheizungen mit Licht oder anderen Funktionen an. Diese können sinnvoll sein, um eine angenehme Wohnatmosphäre herzustellen.
![Infrarotheizung im Test: Verschiedene moderne Ausführungen von Infrarotheizgeräten befinden sich in einem Wohnzimmer.](https://cdn.statically.io/img/cdn-vergleich.welt.de/v2/sites/11/wand-infrarotheizung.jpeg?d=812x349&q=70)
Infrarotheizungen können die verschiedensten Formen haben. Sie können entscheiden, ob das Gerät ein wahrer Hingucker sein soll oder unauffällig und schlicht, ob es fest montiert oder lieber flexibel und mobil sein soll.
Sehr beliebt sind auch Infrarotheizungen mit Thermostat, bei denen sich die Raumtemperatur sehr genau steuern lässt. Fernsteuerung und die Programmierung von Temperatur und Zeitprogrammen sind ebenfalls sehr praktische Zusatzfunktionen.