Ungefähr 24 Euro mehr kostet eine normale Tankfüllung an der Autobahn im Vergleich zur Zapfsäule im Umland. Dennoch bleiben die Kunden erhalten, was die gleichbleibende Zahl der Stationen zeigt. Denn die Ketten nutzen eine gezielte Rabatt-Strategie, die Millionen Autofahrer betrifft.
Von einem fahrenden Roller aus fallen an einer Tankstelle in Konstanz plötzlich mehrere Schüsse. Das Ziel: eine Menschengruppe. Ein Mann wird schwer verletzt. Eine erste Fahndung blieb erfolglos – die Polizei sucht weiterhin nach den Tätern.
Das Geschäft der Branche verändert sich so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das liegt auch am Trend zur E-Mobilität. Während die Zahl der Tankstellen sinkt, verändern sich auch die Einnahmequellen. Eine Studie zeigt, welche Verkäufe besonders lukrativ sind.
Etwa 20 Euro pro Tankfüllung können Autofahrer sparen, wenn sie nicht an einer Autobahnraststätte tanken, sondern an einer normalen Straßentankstelle. Das hat ein Vergleich des ADAC ergeben. Noch günstiger wird es zu bestimmten Tageszeiten.
In den ersten Bundesländern beginnen jetzt die Sommerferien – und damit die große Reisesaison. Wer mit dem Auto unterwegs ist, stellt sich auch die Frage nach der richtigen Tank-Taktik. WELT erklärt, auf welchen Wegen sich am meisten sparen lässt und was E-Auto-Besitzer beachten sollten.
Tankstellen
Die „Welt“ bietet Ihnen aktuelle News & Nachrichten rund um Benzinpreis, Tanken und Tankstellen.
Morgens, mittags, abends – wann ist die beste Uhrzeit zum Tanken? Diese Frage stellen sich Autofahrer immer wieder. Der ADAC hat einmal mehr die Schwankungen der Spritpreise analysiert. Es gibt Uhrzeiten, zu denen Sie bis zu 10 Cent pro Liter sparen können.
In den Nachbarländern wurde es teilweise schon abgeschafft, hierzulande tanken immer noch die meisten Autofahrer Superbenzin E5. Doch viele mittelständische Tankstellen wollen die beliebte Sorte nun abschaffen. Nicht nur aus Umweltgründen spricht vieles dafür.
Im europäischen Ausland sind Geistertankstellen weit verbreitet. In Deutschland liegt ihr Anteil nur bei sieben Prozent. Das liegt vor allem an der Mentalität der Deutschen. Doch mittelständische Pächter wagen immer häufiger die Umstellung. Für Kunden kann sich das lohnen.
Die Bundesregierung plant, Ladesäulen an allen Tankstellen zur Pflicht zu machen. BP Europa, zu denen auch Aral gehört, hält das für keine gute Idee. Der Chef nennt das „ein unsinniges planwirtschaftliches Instrument“ – und schlägt Ausnahmen vor.
Der Sprit ist wieder teuer, besonders an der Autobahntankstelle. Der Anstieg des Rohölpreises liefert nur einen Teil der Begründung. Deshalb hat das Bundeskartellamt die Hintergründe untersucht. WELT präsentiert sechs Fakten, die jeder Autofahrer kennen sollte.
Der Verkehrsclub ADAC hat die Preise an deutschen Tankstellen ausgewertet. Benzin war im März im Saarland demnach deutlich günstiger als in Sachsen. Auch beim Diesel und bei Super E10 gibt es Preisunterschiede zwischen den Bundesländern von rund 10 Cent.
An deutsche Tankstellen wird bald ein neuer Diesel-Kraftstoff erhältlich sein. HVO 100, so der Name, soll für alle Dieselmotoren geeignet sein und fossilfrei hergestellt werden. Allerdings wird er wohl auch teurer sein als bisheriger Biodiesel.
Deutschlands Tankstellen planen schon im April einen neuen synthetisch hergestellten Dieselkraftstoff einzuführen. Der Preis dafür wird wohl oberhalb des bisherigen Diesels liegen. Um dafür Platz zu schaffen, werden alte Spritsorten von den Zapfsäulen verschwinden.
Die Preise für Heizen, Strom und Tanken liegen drei Jahre nach Beginn der Energiekrise noch immer 41 Prozent über dem Vorkrisenniveau. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Vergleichsportals Verivox hervor.
Die Bundesregierung will Tankstellen-Ketten dazu verpflichten, mindestens eine Ladesäule für E-Autos zu errichten. Was einfach klingt, scheitert gleich mehrfach an der Realität. Der Plan konterkariert sogar eine andere Lade-Strategie der Regierung. Es regt sich Widerstand.
Bis 2028 sollen alle größeren Tankstellenketten nach Plänen der Bundesregierung eine Schnellladesäule für E-Autos aufstellen. Aus der Wirtschaft kommt deutliche Kritik. Eine solche Verpflichtung führe zu Fehlinvestitionen. Verkehrsminister Volker Wissing bleibt aber stur.
Auch bisher konnte altes Speiseöl Diesel beigemischt werden. Neu ist, dass es nun 100 Prozent sein dürfen. Die Hoffnung: den Straßenverkehr nachhaltiger machen. Einen Haken hat die Sache allerdings.
An deutschen Tankstellen wurde seit dem Wirtschaftswunder nicht nur Sprit gezapft. Hier wuchsen Generationen auf, hingen herum oder lebten sich aus. Doch dieser Zufluchtsort für Jugendliche und auch Erwachsene scheint Geschichte. Eine mögliche Rettung aber gäbe es.
Die Ölpreise steigen, die Preise an der Zapfsäule auch. Die etwas günstigeren freien Tankstellen können davon zunehmend profitieren. Eine Studie zeigt nun, womit diese Betriebe tatsächlich am meisten Geld verdienen. Der Verkauf von Sprit ist längst nicht ihr größtes Geschäft.
Eine heftige Explosion an einer Tankstelle in der russischen Teilrepublik Dagestan hat Dutzende Menschen das Leben gekostet. Drei der Toten seien Kinder, teilte Gouverneur Sergej Melikow mit. Die Explosion ereignete sich am Rande von Machatschkala, der Hauptstadt der Region.
Die Preise an deutschen Autobahnen sind für Verbraucher ein ewiges Ärgernis. Wie teuer es dort wirklich ist, zeigt eine aktuelle Studie des Automobilclubs Mobil. Die Untersuchung nennt die teuersten Raststätten, den Unterschied zum Autohof und offenbart den 570-Prozent Bifi-Wucher.
2,27 Euro für den Liter Sprit, Cappuccino für 4,90: Mit überhöhten Preisen verärgert der Autobahnraststätten-Riese Tank & Rast Millionen Reisende. Dabei laufen die Geschäfte des Quasi-Monopolisten nicht. Jetzt greifen die Eigentümer nach den bislang günstigeren Autohöfen.
Teile der deutschen Biokraftstoff-Industrie stehen vor dem Kollaps. Denn China flutet den Markt mit Ware zu Dumpingpreisen – offenbar mit gefälschten Herkunftsnachweisen. Die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet. Derweil wird der Vorgang zur Belastung für die gesamte Verkehrswende.
Als Reaktion auf die Preissteigerungen an den Tankstellen soll das Bundeskartellamt mehr Kompetenzen bekommen. Branchenvertreter halten die Pläne allerdings für verfassungswidrig. Minister Habeck will sie trotzdem im Schnellverfahren verabschieden lassen.
Nach Exxon und OMV verkauft nun auch Total sein deutsches Tankstellennetz. Dabei haben die großen Ketten im vergangenen Jahr mit Benzin und Diesel so viel Geld verdient wie seit Jahren nicht mehr. Stattdessen schwenken die Ölunternehmen auf E-Autos und andere Antriebsformen um.
Aral, Shell oder Total: Während die großen Konzerne von ihrem breit aufgestellten Geschäftsmodell profitieren, kämpfen viele mittelständische Tankstellen mit etlichen Problemen. WELT erklärt, was am Mythos der Tankstelle als Goldgrube dran ist.
Es gab große Expansionspläne. Doch jetzt steigt der österreichische Mineralölkonzern OMV mit seinem Billigkonzept bei Aldi wieder aus. Als Scheitern der Automaten-Tankstelle will er es nicht verstanden wissen. Neuer Eigentümer ist ein nicht unbekannter polnischer Konzern.
Nach Rekordpreisen im Herbst hatten sich Benzin und Diesel zuletzt wieder etwas verbilligt. Das endgültige Aus für Lieferungen aus Russland schürt nun Sorgen vor einer neuen Teuerungswelle. WELT gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den nächsten Tankstopps.
Kurz vor Weihnachten ist Benzin auf einem Preistiefpunkt, Diesel bleibt teuer. Doch zum Jahreswechsel kommt Bewegung in den Spritmarkt. Die regionalen Unterschiede zwischen Ost und West nehmen zu – und dann kommt noch das Problem mit dem fehlenden russischen Öl hinzu.
Mit einem staatlich festgelegten Spritpreis wollte die Regierung die Bürger entlasten. Die Maßnahme erweist sich in der Energiekrise nun als fatal: Die Versorgung im Land ist kaum noch gewährleistet.
Wer mit dem E-Auto längere Strecken zurücklegt, braucht eine besondere Planung. Denn auch die Ladestopps müssen mitgedacht werden. Mobilitäts-Apps und Navigationsgeräte helfen bei der Routenführung. Doch die Anwendungen kommen schnell an ihre Grenzen.
Der Tankrabatt im Sommer kam laut einer Untersuchung des Bundeskartellamts bei den Verbrauchern an. Zudem gebe es keine Hinweise auf illegaler Preisabsprachen der Mineralölkonzerne. Kartellamtschef Mundt gibt aber zu, dass die Konzerne zuletzt hohe Gewinne erwirtschaftet haben.
Jetzt steht es auch rein rechnerisch fest: 2022 wird das teuerste Tankjahr aller Zeiten. Schon vor dem Jahresende wäre daran selbst dann nichts mehr zu ändern, wenn Benzin und Diesel ab jetzt verschenkt würden. Das zeigen Berechnungen der Deutschen Presse-Agentur auf Basis von Daten des ADAC.
Es gibt zu wenig Tankstellen für E-Autos. Nun will Verkehrsminister Wissing den Ausbau des Ladenetzes beschleunigen. Dazu hat der FDP-Politiker einen neuen Masterplan entwickelt. Ziel ist ein flächendeckendes und nutzerfreundliches Netz an Ladestationen in Deutschland.
Die Energiekrise hält Deutschland weiter fest im Griff. Diejenigen, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, ächzen unter den hohen Spritpreisen an der Zapfsäule. Wir wollten von Ihnen wissen, wie Sie über ein mögliches Nachfolgemodell des Tankrabatts denken.
Nach der Ankündigung der Öl exportierenden Staaten der Opec+-Gruppe, die Fördermenge im November deutlich zu reduzieren, sind in Deutschland die Dieselpreise wieder stark angestiegen. Auch für Benzin müssen Verbraucher mehr zahlen.
Der Tankrabatt hat Aral viel Aufmerksamkeit beschert. Im Interview widerspricht der Vorstandschef Aussagen des ADAC, dass der Steuerrabatt nicht komplett weitergegeben wurde. Zudem bereitet er die Post-Sprit-Ära vor: Mit Rewe setzt er auf die Knotenpunkt-Strategie.
Weil er einen Mund-Nasen-Schutz tragen sollte, erschoss er einen Tankstellenmitarbeiter. Nun ist das Urteil im Prozess gegen den Täter gefallen, er muss wegen Mordes lebenslang in Haft. Eine besondere Schwere der Schuld wurde aber nicht festgestellt.
Wer in Bayern wohnt, sieht oft Preise um 2,20 Euro pro Liter Super auf der Anzeigetafel. Anders in Berlin oder Bremen, wo noch Preise unterhalb von zwei Euro verlangt werden. Das Bundeskartellamt beobachtet ein Nord-Süd-Gefälle bei Spritpreisen.
Nach dem Ende des Tankrabatts sind Autofahrer wieder mit den unverfälschten Marktpreisen konfrontiert. Die Nachfrage nach Diesel steigt derzeit enorm – doch warum eigentlich? WELT gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Praktisch auf die Sekunde genau stiegen die Preise nach dem Auslaufen des Tankrabatts wieder in die Höhe. Viele Autofahrer versuchten noch vor Mitternacht vollzutanken. Doch nicht jeder schaffte es vor Ablauf der Frist.
„Der Tankrabatt wird in Frankreich nicht nur verlängert, sondern auch noch erhöht“, berichtet Peter Heusch aus Paris. „Den Franzosen geht es vergleichsweise besser“, stellt unser Frankreich-Korrespondent fest.
Punkt Mitternacht ist der Tankrabatt ausgelaufen. Bereits am frühen Morgen ist der Preis für den Liter Super um bis zu 44 Cent gestiegen. Tankstellenbetreiber Holger Vorrink erklärt, worauf sich Verbraucher nun einstellen müssen.
Die seit Mitternacht aufgehobene Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe macht sich an vielen Tankstellen deutlich bemerkbar. Die Steigerungen liegen sogar oft über den prognostizierten 35 Cent für Benzin und 17 Cent für Diesel.
Eine Gruppe Prominenter aus Deutschland hat sich für ein günstiges Nahverkehrsticket ausgesprochen. Es sei ein „wichtiger erster Schritt in eine bessere, gerechtere und klimaneutrale Zukunft.“ Zu den Unterzeichnern gehören etwa Anke Engelke und Luisa Neubauer. Mehr im Liveticker.
Der Tankrabatt sei eine verständliche Entscheidung der Politik gewesen, so Alexander von Gersdorff, Sprecher des Wirtschaftsverbands Fuels und Energie. Seine Branche habe den Rabatt immer weitergegeben, sagt er.
Mit Ende des Tankrabatts wird es in der Nacht zum Donnerstag ein deutliches Plus bei den Benzinpreisen geben, davon geht der Verband freier Tankstellen aus. Im Tagesverlauf könnte der Preis aus Wettbewerbsgründen wieder etwas fallen.
Ab null Uhr wird an deutschen Tankstellen wieder die Energiesteuer aufgeschlagen. Ein letzter Ansturm auf die günstigeren Preise wird erwartet. WELT-Reporterin Farina Fichtner-Zenker hat mit Thomas Hartmann, Pressesprecher der Firma Hoyer, über Versorgungsengpässe und Preisentwicklung gesprochen.
Der Tankrabatt läuft aus. Autofahrer sollten finanziell entlastet werden. Der ADAC sieht den Erfolg der Aktion skeptisch: „Wir können sehen, dass sich die Margen der Mineralölkonzerne deutlich erhöht haben“, sagt die ADAC-Sprecherin Katrin van Randenborgh.
Mehrere Entlastungsmaßnahmen laufen aus, darunter auch der Tankrabatt. Das bedeutet, dass der Verbraucher wieder mit höheren Spritpreisen rechnen muss. Ob der Preis allerdings sofort steigt, darüber streiten Vertreter der Branche.