Mit einem Vorstoß in das Skagerrak wollte die deutsche Hochseeflotte im Mai 1916 die Blockade durch die Royal Navy aufbrechen. Graf Luckner war ein Teilnehmer dieser größten Schlacht, die je zwischen Großkampfschiffen ausgetragen wurde.
1904 versuchte die japanische Flotte, das russische Ostasien-Geschwader in der Festung Port Arthur zu blockieren. Um das zu verhindern, griff Admiral Makarow im April die Japaner an. Die aber stellten den zarischen Großkampfschiffen eine Falle.
Zu der Generation, die Japan in die Moderne katapultierte, gehörte Admiral Togo Heihachiro. Im Krieg gegen Russland 1904/5 kommandierte er die Schiffe des Tenno. Bei Tsushima gelang ihm ein welthistorischer Sieg über die zarische Flotte.
Um den Stellungskrieg zu beenden, wollte die britische Führung 1915 mit ihrer Flotte Istanbul erobern. 18 Großkampfschiffe versuchten am 18. März den Durchbruch durch die Dardanellen. Aber sie übersahen die türkischen Festungswerke – und eine Minensperre.
Der pure Übermut: Sechs junge britische Intellektuelle kostümierten sich im Februar 1910 als „Prinzen“ aus „Abessinien“ und ließen sich die HMS „Dreadnought“ zeigen. Mit dabei: Virginia Stephen, später bekannt als die Schriftstellerin Virginia Woolf.
Um die Invasion Englands zu sichern, sammelte sich die französische Flotte im November 1759 in der Bucht von Quiberon in der Bretagne. Obwohl ein schwerer Sturm aufzog, wagte der britische Admiral Edward Hawke den Angriff.
Um die französische Invasion Englands 1545 zu stoppen, befahl Heinrich VIII. seiner Flotte den Angriff. Dabei war mit der „Mary Rose“ ein riesiges Kriegsschiff, das plötzlich versank. Bei der Bergung gelang Archäologen ein sensationeller Fund.
Als Erster Seelord der Royal Navy revolutionierte John Fisher 1905 den Seekrieg, indem er ein völlig neues Kriegsschiff auf Kiel legte: Die „HMS Dreadnought“ degradierte mit einem Schlag alle Schlachtschiffe der Welt zu Verlierern.
Am 10. Februar 1906 ließ die Royal Navy mit der „Dreadnought“ einen Koloss vom Stapel, der mögliche Gegner in Angst und Schrecken versetzte. Trotzdem ging das Kalkül hinter den Schiffen auf Dauer nicht auf. Das hatte einen simplen Grund.
Um die japanische Invasion Malayas abzuwehren, lief der britische Admiral Tom Phillips im Dezember 1941 mit zwei Schlachtschiffen aus Singapur aus. Überzeugt von der Stärke seiner Flak, verzichtete er auf Luftunterstützung. Ein Fehler.
Die „Giulio Cesare“ war ein Schlachtschiff der italienischen Marine. Der Weltkriegsveteran wurde 1949 der Sowjetunion übergeben und diente in der Schwarzmeerflotte. Seine Explosion im Oktober 1955 provoziert noch immer Verschwörungstheorien.
Um die amerikanische Landung auf den Philippinen im Oktober 1944 zu stoppen, fuhr die japanische Flotte einen Großangriff. Einige US-Zerstörer kämpften verzweifelt, darunter die „Samuel B. Roberts“, deren Wrack jetzt gefunden wurde.
Um drei deutsche Großkampfschiffe von Brest bis nach Norwegen zu führen, versuchte Admiral Ciliax im Februar 1942 den Durchbruch durch den Ärmelkanal. Als die Briten das Unternehmen erkannten, hatte er die Enge bei Calais bereits passiert.
Am 12. November 1944 ging Hitlers größtes Schlachtschiff in einem Fjord unter – und mit ihm 1204 Mann. Karl Heindorf war einer von ihnen. Annelie Naumann rekonstruiert die letzten Tage ihres Großonkels.
Im November 1940 zerstörten britische Flugzeuge drei italienische Schlachtschiffe in Tarent. Der Trick, der das tollkühne Unternehmen ermöglichte, führte ein Jahr später in den Pazifikkrieg.
Im Mai 1941 wurde das deutsche Schlachtschiff „Bismarck“ von Fliegern der „Ark Royal“ versenkt. Ausgerechnet ein Kater entkam offenbar dem Inferno. Aber er brachte auch seinen Rettern kein Glück.
Die Marine spielte im Habsburgerreich keine große Rolle. Aber weil der Krieg gegen Italien 1866 auch in der Adria geführt wurde, setzte Admiral Tegetthoff auf eine ungewöhnliche Taktik. Sie bescherte ihm bei Lissa den sensationellen Sieg.
Als ihr Schlachtschiff „Maine“ 1898 vor Havanna in die Luft flog, sahen die USA darin einen Terroranschlag und eroberten Spaniens Kolonialreich. Bis heute ist die Explosion Stoff für Verschwörungstheorien.
Mit einem Vorstoß in das Skagerrak wollte die deutsche Hochseeflotte im Mai 1916 die Blockade durch die Royal Navy aufbrechen. Graf Luckner war ein Teilnehmer dieser größten Schlacht, die je zwischen Großkampfschiffen ausgetragen wurde.
Bei dem Versuch, für den Kaperkrieg in den Atlantik durchzubrechen, wurde die deutsche „Bismarck“ im Mai 1941 von der britischen „Hood“ gestellt. Das verlustreiche Duell wurde zu einem Abgesang auf die Ära der Superschlachtschiffe.
Die Taufe des größten Schlachtschiffs der Welt geriet am 14. Februar 1939 zur NS-Propaganda-Show. Die „Bismarck“ solle bis „zum letzten Atemzug“ kämpfen, erklärte Hitler. Zwei Jahre später tat sie es.
Nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor 1941 stellte sich die Royal Navy den Invasoren in den Weg. Die Überzeugung, Flugzeuge könnten Schlachtschiffen nichts anhaben, endete in der Katastrophe.
Beim japanischen Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 wurde auch die „USS Oklahoma“ getroffen. Mit ihr versanken mehr als 400 Matrosen. Erst jetzt können ihre Überreste identifiziert werden.
Um sich in Internierung zu begeben, liefen im November 1918 71 Schiffe der deutschen Hochseeflotte aus Wilhelmshaven aus. Die Fahrt nach Scapa Flow wurde von der Royal Navy als Demütigung inszeniert.
Mit der „Mars“ wollte Schweden 1563 die Herrschaft über die Ostsee erobern. Doch der Gigant explodierte im Kampf mit den Lübeckern. Wissenschaftler entschlüsseln die Geheimnisse des Wracks.
Mit seinem Sieg bei Trafalgar 1805 legte Horatio Nelson den Grundstein für das Britische Empire. Zahlreiche Stücke aus seinem Flaggschiff, der „HMS Victory“, werden jetzt in London versteigert.
Am 26. Dezember 1943 griff das deutsche Schlachtschiff „Scharnhorst“ einen Konvoi im Eismeer an. Ein letztes Mal entschieden Kanonen die Schlacht. Aber den Sieg ermöglichte moderne Elektronik.
Mit einem großen Landungsunternehmen stießen deutsche Truppen im Oktober 1917 ins Baltikum vor. In der Rigaer Bucht stellte sich ihnen eine russische Flotte entgegen – mit fatalen Folgen.
Die HMS Dreadnought war ein Schlachtschiff der britischen Royal Navy. Das 1906 in Dienst gestellte Schiff wird aufgrund des Dampfturbinenantriebs und der Ausstattung als erstes modernes Schlachtschiff angesehen.
Um den Rüstungswettlauf nach 1900 für sich zu entscheiden, entwickelte Großbritannien die „Dreadnought“. Ihre Feuerkraft und Geschwindigkeit ließen sie zum Vorbild für alle Schlachtschiffe werden.
Johann Wilhelm Kinau, besser bekannt als „Gorch Fock“, starb in der Skagerrakschlacht. Als Autor war er bereits berühmt. Doch dann wurde er Teil der Erinnerungskultur und vom NS-Regime vereinnahmt.
„Ich wollte, jemand könnte mir sagen, worauf man schießt“: Beinahe blind dampften die deutschen und britischen Admiräle im Mai 1916 mit ihren Schlachtflotten in die größte Seeschlacht der Geschichte.
Ende Mai 1916 wollte die deutsche Hochseeflotte die Royal Navy in eine Falle locken. Doch der Plan schlug fehl. Im Skagerrak kam es zu einer Schlacht, die fast in einer Katastrophe geendet hätte.
Im Mai 1941 versank Hitlers stärkstes Schlachtschiff „Bismarck“ in den Tiefen des Atlantiks. Dabei galt es als „unsinkbar“. Über 2000 Deutsche ertranken nach einem Angriff der Royal Navy.
Im Mai 1941 ging das stärkste Schlachtschiff der deutschen Geschichte, die „Bismarck“, im Atlantik unter. Sie hatte die letzten Granaten verfeuert, dann wurden die Bodenventile gesprengt. Warum?
Die mächtige „Hood“ war der Stolz der Royal Navy. Im Mai 1941 traf der Riese im Nordatlantik auf die deutsche „Bismarck“. Deren Salven legten die fehlerhafte Konstruktion drastisch bloß.
Die „HMS Hood“ war das größte Exemplar eines Schiffstyps, den die Royal Navy vor dem Ersten Weltkrieg entwickelt hatte. Der riesige Schlachtkreuzer ging 1941 nach wenigen Minuten im Gefecht unter.
Ende Mai 1916 fand das größte Seegefecht zwischen Schlachtschiffen statt. Einen klaren Gewinner gab es nicht, aber die enorm teure deutsche Hochseeflotte lief danach zu keiner Operation mehr aus.
Um die Verlegung des Schlachtschiffs „Tirpitz“ in den Atlantik zu verhindern, unternahmen britische Spezialtruppen 1942 einen tollkühnen Angriff. Das Dock von Saint-Nazaire sollte gesprengt werden.
1914 war die Hochseeflotte die modernste Waffe des Kaiserreichs. Ausgerechnet sie gab mit ihrer Meuterei 1918 das Fanal zum Sturz Wilhelms II. Wie es dazu kam, zeigt eine Ausstellung in Dresden.
Um ihr Gesicht zu wahren, inszenierte die japanische Marine im April 1945 ein monströses Selbstmordunternehmen. Das größte Schlachtschiff der Welt sollte die US-Armada vor Okinawa angreifen.
Neun Stunden lang wurde die Musashi bombardiert, doch schließlich gab die Besatzung auf. 1944 versank das größte Schlachtschiff in den Tiefen des Pazifiks. Erst jetzt wurde ihr Wrack gefunden.
Der Microsoft-Mitbegründer Paul Allen hat bei seinen Untersuchungen des Meeresgrunds das japanische Riesenschiff „Musashi“ entdeckt. Es liegt in etwa 1000 Meter Tiefe in der Philippinischen See.
Norwegische Wissenschaftler haben in einem Fjord das Wrack eines britischen Halifax-Bombers gefunden, der 1942 nach dem Angriff auf das größte deutsche Schlachtschiff notwassern musste.
Am 8. Dezember 1914 stellte die Royal Navy das kaiserliche Kreuzergeschwader bei den Falklandinseln. Die Briten siegten. Zwei Jahre später offenbarten sich ihre Schiffe als Fehlkonstruktionen.
Zusammen mit ihrem Schwesterschiff sollte die „Musashi“ 1944 die amerikanische Flotte in den Philippinen vernichten. Aber die für unsinkbar gehaltene Festung wurde bereits beim Anmarsch versenkt.
16. Juli 1914: Ausgerechnet auf seiner neuesten Dreadnought reist der französische Staatspräsident Poincaré zum Staatsbesuch nach Sankt Petersburg. Damit signalisiert er entschiedene Stärke.
Als die Royal Navy 1906 die „HMS Dreadnought“ in Dienst stellte, wurden alle älteren Schlachtschiffe mit einem Schlag zu Alteisen. Immer größere Schiffe entstanden. Kriege entschieden sie nie.
Das Gefecht zwischen der deutschen Hochseeflotte und der britischen Grand Fleet am 31. Mai 1916 gilt als Höhepunkt des Schlachtschiffs. Der Ausgang zeigte, dass sie sich längst überlebt hatten.
Die Schlacht im Skagerrak zwischen deutscher Hochseeflotte und britischer Grand Fleet gilt als größtes marines Artilleriegefecht aller Zeiten. Es dauerte wenige Stunden und brachte kein Ergebnis.