Richard Strauss
„Die Welt“ bietet Ihnen News, Hintergründe und Bilder zu dem deutschen Komponisten Richard Strauss.
Frühe Anfänge
Der als Sohn eines Musikers am 11. Juni 1864 in München geborene Richard Strauss versuchte sich bereits als Sechsjähriger in ersten Kompositionen. Ein 1882 begonnenes Studium der Philosophie und Kunstgeschichte brach er rasch wieder ab und widmete sich fortan ganz der musikalischen Ausbildung.
Strauss und seine Musik im Kaiserreich
Protegiert vom Dirigenten Hans von Bülow wurde der Münchner ab 1885 Kapellmeister in Meiningen. Vor allem während seiner Zeit als Hofkapellmeister in Weimar (1889-98) und anschließend in Berlin entwickelte Richard Strauss in zahlreichen sogenannten Tondichtungen wie beispielsweise „Also sprach Zarathustra“ (1896) durch spezifische Instrumentierungen neue Klangfarben und bildhafte musikalische Werke. Richard Strauss veröffentlichte innovative Opern wie „Salome“ (1905) und „Elektra“ (1909), die trotz kontroverser Kritik seinen musikalischen Ruhm begründeten.
Umstrittene Karriere im Nationalsozialismus
Zeitweise Präsident der Reichsmusikkammer (1933-35) spielte der Komponist weiterer erfolgreicher Opernwerke wie „Der Rosenkavalier“ und „Die Frau ohne Schatten“ eine nicht unumstrittene Rolle während des NS-Regimes. Strauss fiel jedoch durch sein Festhalten an dem jüdischen Autor Stefan Zweig in Ungnade und wurde 1948 als „nicht belastet“ rehabilitiert.
Richard Strauss war seit 1894 mit der Sängerin Pauline de Ahna verheiratet und Vater eines Sohnes. Er starb am 8. September 1949 im Alter von 85 Jahren in Garmisch-Partenkirchen.