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Psychopharmaka
  • Preparing to Serve Tennis Ball
    Jemand ist krank, aber niemand merkt es ihm an? So ist es bei einer hochfunktionalen Depression. Für Außenstehende scheinen die Menschen zu funktionieren, doch in ihrem Inneren herrscht Dunkelheit. Was Betroffenen hilft – und was Angehörige machen können.
  • WELT-Autor Frédéric Schwilden
    WELT-Autor Frédéric Schwilden
    Objektiv ist alles gut: gesunde Familie, stabiler Kontostand, ein schönes Haus. Doch um unseren Autor ist Nacht, er kann kaum aufstehen – und stürzt dann in einen absurden Rausch. Psychische Krankheiten sind mit konventioneller Logik nicht zu erklären. Ein Versuch.
  • GettyImages-938285406
    GettyImages-938285406
    Zurzeit sind 490 Medikamente nicht lieferbar. Eines davon ist das Präparat Tavor, das gegen Angst und zur Beruhigung eingesetzt wird. Erst im Frühjahr soll es wieder verfügbar sein. Ein Psychiater erklärt, was das für Menschen mit Schizophrenie und Depressionen bedeutet.

Psychopharmaka

Die „Welt“ bietet Ihnen aktuelle News & Informationen zum Thema Psychopharmaka - neue Wirkstoffe, Therapien und Risiken.

Antidepressiva, Tranquilizer & Psychostimulanzien: Immer mehr Menschen in Deutschland werden mit Psychopharmaka behandelt. Doch auch die auf Leistungssteigerung gezielte Selbstbehandlung nimmt stark zu: Arbeitnehmer dopen sich zu Höchstleistungen und Studenten und Schüler greifen vermehrt zu Mitteln, die tatsächlich oder vermeintlich ihre Konzentrationsfähigkeit steigern.

Bei Psychopharmaka handelt es sich allgemein um Substanzen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen und so Wahrnehmung, Stimmung und Verhalten verändern. Die meisten dieser Substanzen haben starke Nebenwirkungen, manche von ihnen führen schnell zu Abhängigkeit und Sucht.

In der Medizin werden Psychopharmaka seit mehr als 50 Jahren zur Behandlung psychischer Erkrankungen eingesetzt.

Hauptgruppen von Psychopharmaka

Neuroleptika wirken beruhigend und dämpfend und zum Teil antipsychotisch. Sie werden beispielsweise in der Behandlung von Schizophrenie eingesetzt.

Antidepressiva wirken stimmungsaufhellend und antriebssteigernd oder auch angstlösend und antriebsdämpfend. Sie werden vornehmlich zur Behandlung unterschiedlicher Formen von Depressionen verschrieben.

Tranquilizer wirken beruhigend, angstlösend, schlaffördernd und teilweise muskelentspannend. Sie können etwa bei Angst- und Spannungszuständen verordnet werden. In die Kritik geraten sind diese Wirkstoffe, weil mit ihnen Patient regelrecht „ruhiggestellt“ werden können.

Phasenprophylaktika verhindern oder reduzieren Krankheitsphasen bei affektiven und schizoaffektiven Psychosen.

Psychostimulanzien steigern die Leistungsfähigkeit und die Konzentration.

Daneben werden Antidementiva gegen altersbedingten geistigen Abbau eingesetzt und Hypnotika, um beim Patienten Schlaf zu induzieren.

  • Es hilft enorm, wenn man darüber spricht. Wenn man sich anderen anvertraut
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    Ein Partner kann kein Antidepressivum sein: Das wird in diesen Leserzuschriften deutlich, die von „Hölle auf Erden“ berichten, von eigener fehlender Leichtigkeit und der Ehe mit einem Narzissten – sowie davon, wie es ist, seinen Partner wegen einer Krankheit verlassen zu müssen.
  • Halluzinogene Pilze, sogenannte "magic mushrooms", auf Moos
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    Bei Krebspatienten linderten sie Ängste, nun sollen sie bei Menschen mit Depressionen zum Einsatz kommen: Wissenschaftler testen halluzinogene Pilze als Heilmittel. Eine internationale Studie zeigt erstmalig vielversprechende Ergebnisse – doch es bleiben Bedenken.
  • GettyImages-1175477897_
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    Bei Angstattacken oder Schlafstörungen wirken sie schnell und zuverlässig: Medikamente wie Benzodiazepine oder sogenannte Z-Substanzen gelten oft als Mittel der Wahl. Selbst Ärzte verkennen dabei aber ein Risiko - und verschreiben die Mittel viel länger, als empfohlen wird.
  • Ich fühlte mich schuldig, schickte ihm Eis und Getränke per Kurier, erkundigte mich täglich nach seinem Gesundheitszustand
    Ich fühlte mich schuldig, schickte ihm Eis und Getränke per Kurier, erkundigte mich täglich nach seinem Gesundheitszustand

    Schuldgefühle nach Infektion
    Ich habe einen Mann infiziert

    Nach einem Date mit einem Mann wurden wir beide krank: Ich war Schuld, ich hatte ihn unwissentlich mit Corona infiziert. Er nahm es mit Humor, obwohl sein Verlauf schwerer war. War es unausweichlich, ich naiv - oder das Händchenhalten am Morgen viel gefährlicher?
  • Im Fall der Leserin war sie "die Instabile mit den Depressionen" und ihr Mann derjenige, der sich verantwortlich fühlte
    Im Fall der Leserin war sie "die Instabile mit den Depressionen" und ihr Mann derjenige, der sich verantwortlich fühlte
    Auch die Nachricht einer Leserin gibt einen Einblick in das Lieben mit mentalen Leiden. Ihr Ex habe während der Beziehung einen „Knacks“ davongetragen, weil er sich um sie sorgte. „Er begann, jede Regung von mir zu beobachten“, schreibt sie – und erzählt, wieso die Liebe am Ende zerbrach.
  • Wie wäre es, wenn auf Dating-Apps abgefragt werden würde, ob man an einer psychischen Krankheit leidet?
    Wie wäre es, wenn auf Dating-Apps abgefragt werden würde, ob man an einer psychischen Krankheit leidet?
    Die Nachricht eines Lesers zum Thema „Lieben mit psychischen Problemen“ gibt einen Einblick in das Leben mit Depressionen. Weil wir nie hinter die Fassade eines Menschen schauen können. Auch nicht, wenn wir uns in einer Beziehung mit ihm befinden.
  • Erzählen Sie mir von Ihren Dating-Erfahrungen!
    Erzählen Sie mir von Ihren Dating-Erfahrungen!
    Kann man auf einer Dating-App wirklich Liebe finden, oder ist das Happy End eher sehr, sehr selten? Woran erkennt man beim Dating, ob jemand als Partner passt? Welche Strategien und Ratschläge haben Ihnen auf dem Weg zur Liebe geholfen? Schreiben Sie uns Ihre Liebesgeschichten zum Valentinstag!
  • Close-up of woman sitting on edge of bed holding pills and glass of water
    Close-up of woman sitting on edge of bed holding pills and glass of water
    Über einen kurzen Zeitraum hinweg helfen Psychopharmaka gegen Depressionen und Psychosen. Doch langfristig zeigen sie ihre Schattenseiten. Eine Langzeitnebenwirkung ist besonders gefährlich: Das Risiko der Selbsttötung steigt.
  • Wer sich sorgt, muss zunächst die Kontaktfrequenz erhöhen, rät der Psychiater
    Wer sich sorgt, muss zunächst die Kontaktfrequenz erhöhen, rät der Psychiater
    Manchmal ist die Verzweiflung so groß, dass alles sinnlos erscheint. Doch wem kann man sich in seiner Not anvertrauen – und wie reagiert man als Gegenüber angemessen? Ein Psychiater gibt Hilfestellungen für Paare, Eltern von Teenagern und Menschen mit Depressionen.
  • „Ich wollte schlafen, damit die Welt nicht mehr existiert“
    „Ich wollte schlafen, damit die Welt nicht mehr existiert“
    Eines Morgens kann er nicht mehr aufstehen. Er verletzt sich selbst, schreit seine Frau an. Dann sucht er sich Hilfe. Hier erzählt unser Autor die Geschichte seiner Depression – und von seinem Aufbruch, dem Weg aus der Dunkelheit.
  • Young and timid woman with head in the cloud sitting on bench
    Young and timid woman with head in the cloud sitting on bench
    Sanft aus dem Griff von Antidepressiva entkommen ist der Wunsch vieler Patienten. Doch nach dem „Ausschleichen“ über Wochen ringen viele Betroffene mit Nebenwirkungen wie Herzrasen. Wofür Experten jetzt plädieren.
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    Rausch verbinden wir oft mit Sucht. Doch der Drogenkonsum der Zukunft braucht keine Tripsitter mehr. Richtig kuratiert könnte LSD sogar Psychopharmaka ersetzen, sagt Anne Philippi. Selbst Traumata von Holocaust-Nachfahren scheinen psychedelisch neu behandelbar.
  • In neuen therapeutischen Ansätzen sollen Schizophrenie-Patienten mit Psychosen lernen, eine andere Beziehung zu den Stimmen in ihrem Kopf aufzubauen
    In neuen therapeutischen Ansätzen sollen Schizophrenie-Patienten mit Psychosen lernen, eine andere Beziehung zu den Stimmen in ihrem Kopf aufzubauen
    Mehr als die Hälfte der Patienten wird von verbalen akustischen Halluzinationen heimgesucht: Menschen mit Schizophrenie kämpfen gegen selbstzerstörerische Mächte im Kopf – oder gehorchen ihnen. Psychologen setzen nun auf eine neue Therapie: mit Avataren.
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    In der Netflix-Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ wurde der Selbstmord eines Mädchens beschrieben. Zu detailliert, meinen Forscher, denn kurz nach der Erstausstrahlung stieg die Zahl der Suizide unter Jugendlichen an. Wie lässt sich so etwas verhindern?
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    Aale auf Koks, Schnabeltiere auf Psychopharmaka: Ein Forscherteam hat fast 70 Medikamente wie Schmerzmittel oder Antidepressiva in Tieren nachgewiesen. Eine erschreckend hohe Zahl, doch die Realität sieht vermutlich sogar noch schlimmer aus.
  • A young depressed mad man asking for help
    A young depressed mad man asking for help
    Der Entwurf eines neuen Psychiatriegesetzes in Bayern sorgt für großen Streit in der Fachwelt. Zwangseinweisung für psychisch kranke Straftäter? Wir haben mit zwei Experten gesprochen – und auch sie sind sich nicht ganz einig.
  • Psilocybe cubensis aka RauschpilzPsilocybe cubensis aka RauschpilzPsilocybe cubensis aka Rauschpilz
    Psilocybe cubensis aka RauschpilzPsilocybe cubensis aka RauschpilzPsilocybe cubensis aka Rauschpilz
    Halluzinogene Pilze sind die neue Hoffnung für Depressive. Forscher in Jena haben jetzt das Psilocybin in ihnen im Labor synthetisch hergestellt. Schon eine einzige Dosis hilft bei Depressionen und wohl auch bei Süchten – für mehrere Wochen.
  • Traut dem eigenen Erfolg nicht: der Rapper Lil Pump wirkt auch auf der Party zu seinem 17. Geburtstag nicht glücklich
    Traut dem eigenen Erfolg nicht: der Rapper Lil Pump wirkt auch auf der Party zu seinem 17. Geburtstag nicht glücklich
    Hip-Hop hätte 2017 allen Grund zum Feiern. Das Genre ist zum dominierenden Musikstil aufgestiegen. Doch die Künstler plagen Depression und Medikamentensucht. Ein Rückblick mit schlechten Aussichten.
  • Droge oder Medizin? Die „Liane der Geister“, wie sie von den Indios im Amazonasgebiet genannt wird, wirkt stark halluzinogen
    Droge oder Medizin? Die „Liane der Geister“, wie sie von den Indios im Amazonasgebiet genannt wird, wirkt stark halluzinogen
    Erst muss man sich übergeben. Dann sieht man womöglich schwarze Spinnen. Wie es Ayahuasca geschafft hat, zur beliebten Lifestyle-Droge zu werden? Weil sie den Psychiater überflüssig machen soll.
  • Wenn depressiven Patienten Antidepressiva nicht helfen, könnte Ketamin eine Alternative sein
    Wenn depressiven Patienten Antidepressiva nicht helfen, könnte Ketamin eine Alternative sein
    Antidepressiva wirken langsam, oft gar nicht. Doch jetzt scheinen Alternativen greifbar: Man weiß, wie Ketamin funktioniert, die Substanz, die Depressionen schnell lindert – aber s��chtig machen kann.
  • Stimmen hören
    Stimmen hören
    Wer plötzlich innere Stimmen hört, wird von Unbeteiligten oft als schizophren abgestempelt. Ein Besuch bei Betroffenen und Ärzten zeigt aber: Das Phänomen ist deutlich vielfältiger – und sehr häufig.
  • In westlichen Breitengraden leben im Winter fast alle Menschen in einer biologischen Dunkelheit
    In westlichen Breitengraden leben im Winter fast alle Menschen in einer biologischen Dunkelheit
    Die kurzen, dunklen Tage im Winter machen viele Menschen depressiv. Der Winterblues ist keine schlechte Laune, sondern eine ernsthafte Erkrankung. Man könnte sie einfach behandeln – per Lichttherapie.
  • Der Siegeszug der SSRIs gegen Depressionen begann mit Prozac, in Deutschland als Fluoxetin auf dem Markt.
    Der Siegeszug der SSRIs gegen Depressionen begann mit Prozac, in Deutschland als Fluoxetin auf dem Markt.
    Millionen Deutsche nehmen sogenannte SSRIs: Antidepressiva, die den Spiegel des Botenstoffs Serotonin im Gehirn erhöhen sollen. Doch ob die Krankheit überhaupt auf einem Mangel beruht, ist umstritten.
  • Die Nachrichtenagentur Associated Press hat brisante Gerichtsakten aus dem Jahr 2005 veröffentlicht. Darin bestätigt Bill Cosby, Frauen mit Drogen für Sex gefügig gemacht zu haben.
  • Ritalin wird in Deutschland nicht mehr leichtfertig verordnet – und wenn, dann meist mit anderen Therapiebausteinen kombiniert
    Ritalin wird in Deutschland nicht mehr leichtfertig verordnet – und wenn, dann meist mit anderen Therapiebausteinen kombiniert
    Innerhalb von nur zwei Jahren wurde in Deutschland zehn Prozent weniger Ritalin verschrieben als in den Jahren zuvor. Der weltweite Trend ist gegenläufig. Geholfen hat hier eine einfache Regelung.
  • Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen ist, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Nummer: 0800 111 0 111.
    Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen ist, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Nummer: 0800 111 0 111.
    Ein US-Moderator bezeichnete Schauspieler Robin Williams nach seinem Tod als Feigling. Das erzürnt Menschen, die selbst von Depressionen betroffenen sind. Eine von ihnen spricht über ihren Leidensweg.