Mit seinen nuklearen Drohungen führt Putin einen psychologischen Kampf gegen den Westen. Die Freigabe auch deutscher Waffen für den Einsatz gegen russisches Territorium ist ein wichtiger Schritt, dem etwas entgegenzusetzen. Doch um Russland wirklich einzuschüchtern, braucht es mehr.
Am Morgen des 22. Oktober 1946 setzte Iwan Serow „Operation Ossoawiachim“ in Gang. In der Sowjetischen Besatzungszone wurden rund 2500 Wissenschaftler und Ingenieure vom Geheimdienst NKWD abgeholt und in die Sowjetunion geschafft.
Angst zu verbreiten machte Josef Stalin glücklich. Als er am 1. März 1953 einen Gehirnschlag erlitt, kümmerte sich sein eingeschüchtertes Personal lange nicht um den Sowjet-Herrscher. Als es für jede Rettung zu spät war, schacherten seine engsten Mitarbeiter um die Nachfolge.
Am 25. Februar 1956 rechnete Nikita Chruschtschow mit seinem Vorgänger Josef Stalin ab. Bis heute verblüfft die Kritik in der Geheimrede wegen ihrer Offenheit – trotzdem klammerte der mächtigste Mann der UdSSR den wichtigsten Aspekt aus.
Weil sie vermeintlich Mitglieder der KPdSU-Führung getötet hatten, nahm der sowjetische Geheimdienst viele Kreml-Ärzte fest. Am 12. Januar 1953 gab Stalin den Startschuss für eine antisemitische Hetzkampagne. Sogar Deportationen wurden vorbereitet.
Einige lang gestreckte Objekte auf einem Foto: Mehr sah Dino Brugioni nicht. Daraus entwickelte sich im Oktober 1962 die Kubakrise – der Höhepunkt des Kalten Krieges. Mit eisernen Nerven entschärfte US-Präsident John F. Kennedy die Konfrontation.
Wie konnte es so weit kommen, dass Deutschland zum Spielball von Russland wurde? Die Fehler von heute haben ihre Wurzeln in der Perestroika, die Willy Brandt dazu bewegt haben könnte, Michail Gorbatschow einen Besuch bei sich zu verwehren – und die Chinesen, niemals Schwäche zu zeigen.
Endlich Sieger, dachten sich die Deutschen nach Ostpolitik und Fall der Berliner Mauer – nur um heute mit der zaudernden SPD die falsche Seite des nächsten Eisernen Vorhangs anzusteuern. Wandel durch Handel hilft bei Putins Krieg nicht weiter.
Mit seinem Krieg gegen die Ukraine hat sich Wladimir Putin endgültig in die Reihe der großen Gegner von Frieden, Freiheit und Demokratie gestellt. Eine Auswahl jener Machthaber, die nach 1945 bereit waren, flächendeckende Kriege anzuzetteln.
Ende Oktober 1956 scherte Ungarn aus dem sowjetischen Imperium aus. Da der Westen im Nahen Osten gebunden war, schlug der Kreml zu. 200.000 Soldaten und Tausende Panzer walzten den Versuch, eine Demokratie zu errichten, brutal nieder.
„Es kostet nur ein paar sowjetische Raketen, Europa zu zerstören“, drohte Kreml-Chef Chruschtschow im Juni 1959. Mehr als ein Drittel des sowjetischen Nuklearpotenzials war in der DDR aufgefahren. Der BND erkannte die Gefahrenlage.
1958 fühlte sich der starke Mann der KPdSU obenauf. Deshalb setzte Nikita Chruschtschow dem Westen am 27. November eine Frist von sechs Monaten, Berlin preiszugeben. Doch er verkalkulierte sich, vor allem aus einem Grund.
Mehr als 50 Megatonnen Sprengleistung hatte die sowjetische Experimentalbombe AN-602 „Zar“, die am 30. Oktober 1961 detonierte. Das war dreimal so viel wie der größte US-Kerntest. Dabei war „Zar“ sogar noch gebremst.
Am Morgen des 22. Oktober 1946 setzte Iwan Serow „Operation Ossoawiachim“ in Gang. In der Sowjetischen Besatzungszone wurden rund 2500 Wissenschaftler und Ingenieure vom Geheimdienst NKWD abgeholt und in die Sowjetunion geschafft.
1958 traf Axel Springer in Moskau Nikita Chruschtschow, um ihn von der deutschen Wiedervereinigung zu überzeugen – und scheiterte. Seitdem war er überzeugt, dass seine Zeitungen schärfer mit dem Sowjetregime umspringen müssen.
Am 12. Oktober 1960 hatte der sowjetische Machthaber Nikita Chruschtschow bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York einen legendären Wutanfall. Wie es dazu kam und was wirklich geschah.
Was sagte Neil Armstrong auf dem Mond? Nicht, was Sie jetzt glauben. 50 Jahre nach der Mondlandung haben wir 50 wahre Geschichten über das Weltraumprogramm gesammelt, die nicht jeder kennt. Sie handeln von sehr menschlichen Dingen.
Die Bundesrepublik ist noch Zukunft, als am 1. August 1948 die erste Ausgabe der WELT AM SONNTAG erscheint. Der Krieg ist verloren, den Menschen geht es schlecht. Beim Wiederaufbau stochern sie im Schutt ihrer Schuld. Doch schnell geht es aufwärts.
Es sagt viel über ein Land, wie es Staatsgäste empfängt. Die Queen etwa gibt bei einem Bankett schon mal 65.000 Euro für Wein aus. Deutsche Politiker wirken hingegen ausgesprochen unfestlich. Etwas mehr Genuss und Stil würden ihnen guttun.
Die Verluste im Kursker Bogen im Sommer 1943 waren astronomisch. Aber welche strategische Bedeutung hatte das „Unternehmen Zitadelle“ wirklich? Hier kommt die Geschichtswissenschaft an Grenzen.
Ein Diktator, der sich sterbend in die Hose macht, tolpatschige Diadochen und alle Varianten des Wortes „fuck“: Die Kinokomödie „Death of Stalin“ ist so lustig, dass sie in Russland verboten ist.
Im Januar 1953 „enthüllte“ die sowjetische Parteizeitung „Prawda“ eine angebliche Verschwörung jüdischer Ärzte gegen den Kreml. Hunderte Menschen wurden verhaftet und gefoltert – bis Stalin starb.
Die USA versuchen alles, Nordkoreas Diktator zu stoppen. Aber Kim ignoriert alles. Er weiß: Ihm fehlen nur wenige Schritte zum Triumph. Mit seiner Strategie waren schon andere Herrscher erfolgreich.
Um den USA zu imponieren, wollte Nikita Chruschtschow 1958/59 Atombomben zum Mond schießen. Entsprechende Befehle waren erteilt, Modelle wurden gebaut. Sogar die Trägerrakete stand bereit.
5000 alte Plattenbauten aus den 50er und 60er Jahren sollen in Moskau durch moderne Wohnhäuser ersetzt werden. Den jetzigen Bewohner werden gleichwertige Wohnungen versprochen, doch nicht jeder traut den Behörden.
Viel bedrohlicher als die Lage in Syrien sind für die USA Nordkoreas Atomraketen. Sie könnten bald Kalifornien erreichen. Um das zu verhindern, braucht Trump Chinas Hilfe – sonst bleibt nur eine Option.
Nie stand die Welt näher am Untergang als in der Kubakrise 1962: USA und UdSSR waren kurz vor einem Atomkrieg. Fidel Castro forderte die Sowjetunion zum Erstschlag auf. Doch deren Führer widerstand.
Die Berliner Jugendamtsleiterin lädt die Schriftstellerin zu einer Pippi- Langstrumpf-Lesung ein – und verliebt sich. Jetzt kann man die Briefe zwischen Louise Hartung und Astrid Lindgren nachlesen.
Vor 60 Jahren probte ein ganzes Volk den Aufstand gegen den verhassten Kommunismus. An die Spitze der nationalen Revolution rückte Imre Nagy. Moskau reagierte rücksichtslos und schickte Panzer.
Das Begleitprogramm muss die Reizthemen nacharbeiten: Warum es besser gewesen wäre, die Berliner Ausstellung „Russland und Deutschland – Von der Konfrontation zur Zusammenarbeit“ abzusagen.
Im September 1955 wollte die Sowjetunion diplomatische Beziehungen mit der Bundesrepublik aufnehmen. Bundeskanzler Adenauer verlangte im Gegenzug die Heimkehr der letzten Deutschen aus dem Gulag.
Angela Merkel, Michail Gorbatschow, Henry Kissinger: Plötzlich reden alle wieder vom Kalten Krieg. Aber was war das überhaupt? Eine Annäherung an ein historisches Phänomen in 21 Schlüsselbegriffen.
Völlig überraschend setzte die Führung der KPdSU am 14. Oktober 1964 Nikita Chruschtschow ab. Der Nachfolger von Josef Stalin hatte viel versprochen, aber wenig gehalten.
Der Frieden während des Kalten Krieges beruhte auf der Hypothese des Weltuntergangs und dem Minimalkonsens, diesen zu vermeiden. Nun treibt eine Eskalation die nächste. Keiner weiß, wo das enden soll.
Vom sowjetischen Kino kannte der Westen nur Klassenkämpfer und Traktoristinnen. Dann eroberte Tatiana Samoilowa mit „Wenn die Kraniche ziehen“ Cannes im Sturm. Nun ist der russische Star gestorben.
Nach den Russen auf der Halbinsel fordern nun auch die Krim-Tataren ein Referendum darüber, ob sie zur Ukraine oder zu Russland gehören sollen. Das könnte neue Spannungen in der Region auslösen.
In einer emotionalen Rede schildert Putin seine Welt. Und verleibt sich die Krim im Eiltempo ein. Nach der völkerrechtswidrigen Annexion gibt es bei ihm keinen Hauch von Appeasement.
Die Auseinandersetzungen um die Krim lassen den alten Konflikt zwischen ukrainischen Nationalisten und Russen aktuell werden. Das sind üble Aussichten, die viele Opfer befürchten lassen.
Eine rein pragmatische Entscheidung: Um den Bau der wichtigen Wasserstraße zu erleichtern, habe Nikita Chruschtschow 1954 die Krim an die Ukraine gegeben, sagt sein Sohn Sergej.
Niemand weiß ganz genau, warum Nikita Chruschtschow 1954 die im Krieg schwer zerstörte Halbinsel Krim der Ukraine übergab. Eine Oxford-Historikerin ist auf Spurensuche gegangen.
Am 1. März 1953 erleidet der sowjetische Diktator Stalin einen Infarkt. Ist es ein Giftanschlag? Und warum kommt erst nach elf Stunden ein Arzt? Im Liveticker rekonstruiert die "Welt" das Geschehen.
Am 23. Oktober 1962 stehen wichtige Entscheidungen an, bei der Organisation amerikanischer Staaten und in Moskau. Wie reagiert die Sowjetunion auf Kennedys Ansprache und die angedrohte Blockade?
Am 19. Oktober 1962 beginnt der US-Präsident eine kurze Wahlkampfreise. Hinter seinem Rücken debattieren seine führenden Generäle, wie sie die Freigabe zum Militärschlag gegen Kuba erwirken können.
Spektakuläre Funde in deutschen und russischen Archiven belegen: Die bedrohlichste Situation des Kalten Krieges vor genau 50 Jahren war noch weitaus gefährlicher als bisher bekannt.
Nach wie vor bestehen Unklarheiten in Bezug auf die Ereignisse im Jahr 1962. Haben die Amerikaner damals überhaupt einen klaren Sieg errungen? Für den Ausgang gibt es mehrere mögliche Erklärungen.
Die Russen sind bekannt für ihr mangelndes Rebellentum. Doch wenn sie sich gegen den Mann an der Spitze wenden, geben sie nicht nach, bis er gestürzt ist. Wladimir Putin wird es nicht anders ergehen.
Am 13. August 1961 mauert die SED ihre Bürger ein. Das Bundesarchiv und "Welt Online" präsentieren in einer Serie wichtige Dokumente zur innerdeutschen Grenze.