Migräne
„Die Welt“ bietet Ihnen hilfreiche Informationen über Symptome, Diagnose, Ursachen und die Therapie von Migräne.
Rund 80 Prozent der Menschen in Deutschland haben mehr oder weniger oft Kopfschmerzen, Migräneattacken oder Formen der gefürchteten Cluster-Kopfschmerzen.
Auslöser ist in vielen Fällen Stress. Neben der Überlastung in Beruf oder Familienalltag können aber auch Wetterumschwünge und andere externe Reize sowie physiologische Prädispositionen eine auslösende Rolle spielen.
Das sollten Sie zur Migräne wissen
Verbreitung - Bis zu zehn Prozent der Bundesbürger leiden an regelmäßigen Migräneattacken. Frauen sind etwa dreimal so häufig betroffen wie Männer.
Ursachen - Es gibt bislang lediglich Hypothesen. Sowohl der Lebensstil als auch eine unkontrollierte Freisetzung vom Botenstoff Serotonin scheinen eine Rolle zu spielen.
Beschwerden - Der Kopfschmerz tritt phasenweise auf. Eine Attacke kann Stunden bis Tage dauern. Klassischerweise kommt es zu vielfältigen Begleitbeschwerden wie Sehstörungen, Missempfindungen oder Übelkeit.
Therapie - Gegen die Schmerzen werden verschiedenen starke Schmerzmittel und sogenannte Triptane gegeben. Bei häufigen Attacken empfiehlt sich die Prophylaxe mit Betablockern. Neue Verfahren - wie auch die okzipitale Nervenstimulation - könnten bald eine sinnvolle Alternative darstellen.
Cluster-Kopfschmerzen in der Übersicht
Verbreitung - Der Clusterkopfschmerz ist im Gegensatz zur Migräne recht selten. Er betrifft vor allem Männer im mittleren Lebensalter.
Ursachen - Es werden unterschiedliche „Trigger“ vermutet, die Anfälle auslösen können. Dazu gehören Genussmittel wie Alkohol und Nikotin, aber auch jahres- und tageszeitliche Schwankungen.
Beschwerden - Der Kopfschmerz befällt vor allem die Stirn- und die Schläfenregion. Am stärksten ist der Schmerz meist hinter dem Augapfel zu spüren. Die Attacken treten bis zu achtmal täglich auf, meist nachts oder am frühen Morgen. Währenddessen kommt es zu typischen Begleitsymptomen wie Tränenfluss, Nasenlaufen, Gesichtsschwellungen und ein gerötetes Auge.
Therapie - Im Anfall ist die Gabe von Sauerstoff über eine Maske hilfreich. Zur Prophylaxe werden Kortisonpräparate oder Verapamil, ein Kalziumkanalblocker, gegeben.
Außerdem haben wir für Sie eine Liste häufiger Krankheiten erstellt.