Überall vermehren sich die Füchse und werden menschlicher: in den Städten und im Kino. In Adrian Goigingers Filmdrama „Der Fuchs“ hilft das beliebteste deutsche Fabeltier einem Soldaten durch den Weltkrieg. Dabei spielt das „Fixerl“ eine ganz andere Rolle als sonst.
Vier Oscars für einen deutschen Film, das hat es noch nie gegeben. Doch nun wird „Im Westen nichts Neues“ weltweit genauer unter die Lupe genommen. Die Kritik konzentriert sich auf eine historische Legende – und auf eine irritierende Botschaft für die heutige Situation in der Ukraine.
Edward Berger war einer der großen Gewinner der Oscar-Nacht: Sein Film „Im Westen nichts Neues“ holte vier der begehrten Trophäen, auch die für den besten internationalen Film. Warum aber ist die Begeisterung international so viel größer als daheim? Wir haben Berger vor dem Triumph besucht.
Der deutsche Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ erhält einmalige neun Nominierungen, darunter als „Bester Film des Jahres“. Das hat selbst „Das Boot“ damals nicht geschafft. Aber nüchtern betrachtet sind die Favoriten doch andere Filme.
Lange haben uns die Militärexperten und das Kino erzählt, ein „sauberer“ Krieg sei möglich. Dass das eine Illusion ist, zeigen die Ukraine – und die schockierende Neuverfilmung des Klassikers „Im Westen nichts Neues“. Der Regisseur hat aber eine entscheidende Veränderung vorgenommen.
Mit dem Vorschlaghammer nach Hollywood: Der gerade 81-jährig verstorbene Regisseur Wolfgang Petersen wollte immer das Unmögliche und noch viel mehr. „Boot“-Kameramann Jost Vacano und „Kaleun“ Jürgen Prochnow erinnern sich an einen Mann und seinen Traum.
Die Story ist wahr, ihre Verfilmung ein Ereignis: Auf einer einsamen Pazifikinsel führte der japanische Soldat Hiroo Onoda den Zweiten Weltkrieg bis in die Siebzigerjahre fort. Die abenteuerliche Geschichte einer sagenhaften Verblendung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg planten jüdische Widerstandskämpfer einen verheerenden Rache-Anschlag, sechs Millionen Deutsche sollten vergiftet werden. Die Hintergründe sind bisher kaum bekannt. Der israelische Film „Plan A“ erzählt nun davon – und von zerstörten Menschen, die vom Willen zur Vergeltung am Leben gehalten werden.
Jeder liebt „Casablanca“ – doch weiß kaum einer, wie der Kinoklassiker wirklich entstand. Regisseur Michael Curtiz terrorisierte die Crew und betrachtete Frauen als Freiwild. Es setzte sogar Prügel. Und am letzten Drehtag rebellierte Humphrey Bogart.
So eindringlich wie in „1917“, dem neuen Film des Bond-Regisseurs Sam Mendes, hat man noch keinen Krieg erlebt. Das Schicksal der Zuschauer ist auf Gedeih und Verderb mit dem zweier Soldaten verbunden – in einer einzigen, unerbittlichen Kamerafahrt.
Wo soll die Bundeswehr bloß Männer und Frauen finden, die Deutschland dienen wollen? Zum Beispiel im Netz. Dort rekrutiert der Staat junge Soldaten mithilfe der Miniserie „Survival“. Qualen werden hier inszeniert und stolz den verweichlichten Zuschauern präsentiert.
Wo bitte, geht’s zur Realität? Johan Harstads 1200-Seiten-Epos „Max, Mischa & die Tet-Offensive“ nimmt sich „Apocalypse Now“ zum Vorbild und will kein Roman sein. Doch nicht jeder Norweger hat das Zeug zu einem neuen Knausgård.
Drei Jahre lang versteckte sich ein amerikanischer Funker im Weltkrieg auf der Pazifikinsel vor den Japanern. Danach machte ihn Hollywood zum Leinwand-Heros – und ließ einiges unter den Tisch fallen.
Mit „Dunkirk“ hat Christopher Nolan einen monumentalen Kriegsfilm gedreht – zu Land, zu Wasser und in der Luft. Entstanden ist ein technisches Präzisionswerk. Aber was will es uns eigentlich sagen?
Vom Bond- zum Script-Girl: Gemma Arterton spielt in „Ihre beste Stunde“ eine Schmalzfilmautorin. Sie soll die Briten vom Weltkrieg ablenken. Damit lenkt sie ihre Landleute heute von der Gegenwart ab.
Unbemannte Kriegsroboter führen Kriegsgefechte ohne Beteiligung von Soldaten – gesteuert aus der Ferne, wie in einem Computerspiel. Künftig könnten künstliche Intelligenzen sogar autonom töten.
Menschen als Versuchskaninchen - 1945 sollen deutsche Kriegsgefangene Minen an der dänischen Küste wieder entfernen. Martin Zandvliet greift ein dunkles Kapitel der deutsch-dänischen Geschichte auf.
Hollywood hat Shakespeares „Macbeth“ mit Michael Fassbender spektakulär verfilmt. Der Regisseur Justin Kurzel will uns zeigen, wie aktuell das Stück immer noch ist. Was für ein Missverständnis.
Der Code-Knacker, der das Chiffriergerät der Nazis entschlüsselte, wirkt ein bisschen verschroben, ein bisschen gaga. Regisseur Morten Tyldums zeigt die Turning-Bombe im Zweiten Weltkrieg.
Für das Filmdrama „Unbroken“ stand Angelina Jolie wieder hinter der Kamera. Der Zuschauer leidet mit ihrem Helden: Wie schaffte es der sagenhafte Louis Zamperini, den Krieg zu überleben?
Als US-Panzerkommandant in „Herz aus Stahl“ nimmt es Brad Pitt mit dem Tiger auf. Dieser Panzer wurde für Amerika zum Symbol der deutschen Kriegsmacht, einer Legende, an der viele webten.
Steven Spielbergs Film „Der Soldat James Ryan“ hat mit seiner Darstellung der Kriegswirklichkeit Maßstäbe gesetzt. Aber manche Details erweisen sich als dramaturgische Effekte.
„Meine Mutter, ein Krieg und ich“ erzählt nicht nur von einer russischen Frau an der Front 1941-45. Der Film wird zum Kollektivporträt der Generation sowjetischer Frauen, die den Krieg überlebten.
US-Autor Max Brooks hat die Vorlage zu dem Film „World War Z“ geschrieben. In Science-Fiction gespiegelt, bietet das Buch höchst realistische Psychogramme militärischer Mentalitäten der Gegenwart.
Millionen Deutsche verfolgten das Kriegsepos „Unsere Mütter, unsere Väter“ im TV. Die „Welt“ zeigt nun Zeugnisse von Menschen, die den Zweiten Weltkrieg miterlebt haben, so etwa Wolfgang Joop.
Inspiriert vom erfolgreichen TV-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“, erzählen „Welt“-Redakteure ihre Familiengeschichten und die Erinnerungen ihrer Großmütter und -väter an den Zweiten Weltkrieg.
Das eindringliche ARD-Drama „Auslandseinsatz“ erzählt vom Leben einer Bundeswehr-Schutztruppe in Afghanistan, die am Zweck des Einsatzes zunehmend zweifelt. Eine Story von Resignation und Desillusion.
Epos über Schuld und Kriegsverbrechen: Ein in Berlin entwickeltes Videospiel belebt die Pazifismus-Debatte in den USA neu. "Spec Ops" lehrt den Spieler, sich für seine Gräuelaten zu schämen.
Der Überfall auf Pearl Harbor 1941 wurde zu einem nationalen Trauma, das zahlreiche Filme provozierte. Stars wie John Wayne, Frank Sinatra oder Kirk Douglas zogen aus, um es Japan heimzuzahlen.
Vor seinem schweren Unfall bei "Wetten, dass..?" wirkte Samuel Koch bei einem Film mit. Nun kam er aus der Reha zur Premiere und traf auf einen Überraschungsgast.
Das Kriegsdrama "John Rabe" von Oscar-Sieger Florian Gallenberger ist zum besten deutschen Film gekürt worden. Die Produktion wurde in Berlin mit dem 59. Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Der Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie ging an Vicco von Bülow alias Loriot für seine Verdienste um den deutschen Film.
In der Sächsischen Schweiz haben die Dreharbeiten zum Film "Inglorious Bastards" begonnen. Quentin Tarantino erfindet mit Brad Pitt den Zweiten Weltkrieg neu – und dichtet das Ende um. WELT ONLINE kennt das Drehbuch und weiß Schockierendes über die Figuren und ihre ziemlich blutigen Taten.
Starbesetzung für ein Weltkriegs-Abenteuer: Quentin Tarantino scheint nun seinen Film "Inglorious Bastards" drehen zu können. Neben Brad Pitt soll auch Leonardi DiCaprio als deutscher Nazi mitspielen. Vorbild ist ein wüstes italienisches B-Movie von 1977. Dessen Macher verehrt Tarantino besonders.