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  3. Heinrich Böll: News, Bilder & Infos zum Schriftsteller - WELT

Heinrich Böll
  • Plötzlich mit Putin einer Meinung: Masha Gessen

    Kultur Hannah-Arendt-Preis
    Der Fall Masha Gessen

    Am 15. Dezember sollte Masha Gessen den Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken verliehen bekommen. Nun distanziert sich der Preisstifter von der jüdisch-amerikanischen Putin-Kritikerin, weil sie Gaza als Getto bezeichnet hat. Die Hintergründe – und die lange russische Vorgeschichte.
  • Karibik? Nein, Irland! Der Blick hinab in die Keem Bay ist atemberaubend, vor allem bei Sonnenschein
    Karibik? Nein, Irland! Der Blick hinab in die Keem Bay ist atemberaubend, vor allem bei Sonnenschein
    Schon Heinrich Böll war fasziniert von Achill Island, wo sich bis heute viele Bewohner an ihn erinnern. Neben typisch rauem Wetter und einer Menge Schafe findet man auf der Insel vor der Westküste des Landes auch Dinge, die man so von Irland nicht erwarten würde.

Heinrich Böll

„Die Welt“ bietet Ihnen News, Hintergründe und Bilder zu dem deutschen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll.

Die Nähe zur Literatur suchte der am 21. Dezember 1917 in Köln geborene Heinrich Böll zunächst in einer 1937 vorzeitig abgebrochenen Lehre zum Buchhändler. Ein 1939 geplantes  Philologiestudium musste wegen seiner Einberufung aufgegeben werden.

Nach seinem Romandebüt „Kreuz ohne Liebe“ avancierte Böll mit weiteren Romanen wie „Haus ohne Hüter“ (1954), „Billard um halb zehn“ (1959) oder „Ansichten eines Clowns“ (1963) zu einer der gewichtigsten antiklerikalen kritischen Stimmen der deutschen Nachkriegsliteratur. Nicht zuletzt auf Grund seines von der Kritik gefeierten Romans „Gruppenbild mit Dame“ (1971) wurde ihm im Folgejahr der Literaturnobelpreis zuerkannt.

Der medienkritische Tenor von Bölls auflagenstärksten Romans „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1974) und seine Besonnenheitsappelle in der überhitzten politischen Debatte um den RAF-Terrorismus der 1970er Jahre zogen Kontroversen und Anfeindungen seiner Person nach sich. In den 1980er Jahren unterstützte der Ehrenbürger von Köln durch Teilnahme an Aktionen passiven Widerstandes die aufkeimende Friedensbewegung.

Heinrich Böll war seit 1942 verheiratet mit Frau Annemarie und Vater von drei gemeinsamen Söhnen. Der Ex-Katholik starb am 16. Juli 1985 im Alter von 67 Jahren in Kreuzau-Langenbroich an einer Gefäßerkrankung.

  • „Ich kann mich noch gut an den Gestank erinnern“
    „Ich kann mich noch gut an den Gestank erinnern“
    Er ist der Elder Statesman des Deutschrock. Ein Post gegen Corona-Leugner brachte BAP-Sänger Wolfgang Niedecken einen Shitstorm ein. Ein Gespräch über Angst vor Konzerten, fürsorgliche Ermahnungen und Ungerechtigkeiten der Politik.
  • Uwe Tellkamp (l.) nähert sich unsinnigen Theoremen der rechtsextremen Szene, schreibt Torsten Krauel
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    Heinrich Böll äußerte einst Verständnis für RAF-Terroristen. Uwe Tellkamp, der sich Gedanken der rechtsextremen Szene nähert, tut dergleichen nicht. Warum wird er anders behandelt als der Literaturnobelpreisträger?
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    Peter Handke und Botho Strauß, das war einmal das Zweigestirn der deutschen Literatur. Der eine bekam jetzt den Nobelpreis. Der andere geht leer aus, weil von ihm bis heute nichts wirklich Großes kam. Markiert sein vielleicht letztes Buch die Wende?
  • Blick ins leere "Anne Will"-Studio am 17.01.2016 in Berlin. Moderatorin Anne Will (49) kehrt an diesem Sonntag in der ARD auf ihren alten Sendeplatz zurück. Sie tritt die Nachfolge von Günther Jauch an, der sich aus dem Ersten zurückgezogen hatte. Foto: Jörg Carstensen/dpa [ Rechtehinweis: (c) dpa ]
    Blick ins leere "Anne Will"-Studio am 17.01.2016 in Berlin. Moderatorin Anne Will (49) kehrt an diesem Sonntag in der ARD auf ihren alten Sendeplatz zurück. Sie tritt die Nachfolge von Günther Jauch an, der sich aus dem Ersten zurückgezogen hatte. Foto: Jörg Carstensen/dpa [ Rechtehinweis: (c) dpa ]
    Warum sitzen Politiker spätabends in Fernsehstudios? Haben sie nichts zu tun? Sie sollten dort nicht sein. Eine Kritik der Talkshow - vom Kopf des Zentrums für Politische Schönheit.
  • Einst weltberühmt – zumindest im Dorf: Saal des ehemaligen Restaurants "Haus Bolz"
    Einst weltberühmt – zumindest im Dorf: Saal des ehemaligen Restaurants "Haus Bolz"
    Nach dem Tod seiner Mutter kehrt unser Autor in die Heimat zurück. Die alte Dorfgemeinschaft gibt es nicht mehr: Die Vereine sind in der Krise, es fehlt eine echte Kneipe. Aber einige Nachbarn haben Wege gefunden, den Ort zu beleben.
  • 06.02.2018, Berlin: Die Wörter «Schweigen» und «Silencio» stehen auf der Glasfassade der Akademie der Künste. Die Aktion ist ein Protest gegen die geplante Übermalung eines Gedichts des Lyrikers Eugen Gomringer an einer Berliner Hochschule. (zu dpa «Akademie der Künste protestiert mit Gomringer-Gedicht gegen Löschung» vom 06.02.2018) Foto: Paul Zinken/dpa | Verwendung weltweit
    06.02.2018, Berlin: Die Wörter «Schweigen» und «Silencio» stehen auf der Glasfassade der Akademie der Künste. Die Aktion ist ein Protest gegen die geplante Übermalung eines Gedichts des Lyrikers Eugen Gomringer an einer Berliner Hochschule. (zu dpa «Akademie der Künste protestiert mit Gomringer-Gedicht gegen Löschung» vom 06.02.2018) Foto: Paul Zinken/dpa | Verwendung weltweit
    Eugen Gomringers „avenidas y flores y mujeres“ ist 65 Jahre alt und könnte in Rente gehen. Trotzdem wird wieder und wieder darüber gestritten. Was es mit dieser „Konkreten Poesie“ wirklich auf sich hat.
  • ++ 300€ von Antonia Aravana mit dem Illustrator vereinbart ++ WamS Kultur, Heinrich Böll, Illustration: Dragan Denda (+49) 0176 848 19859 www.dragandenda.com
    ++ 300€ von Antonia Aravana mit dem Illustrator vereinbart ++ WamS Kultur, Heinrich Böll, Illustration: Dragan Denda (+49) 0176 848 19859 www.dragandenda.com
    „Billard um halb zehn“, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“... Wer kann heutzutage schon noch etwas mit Böll anfangen? Der Schrifsteller Thomas von Steinaecker versucht es. Und ist überrascht.
  • Humorvoller Geist: Der Nobelpreisträger Heinrich Böll in seiner Wohnung
    Humorvoller Geist: Der Nobelpreisträger Heinrich Böll in seiner Wohnung
    Vor 100 Jahren wurde der Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll geboren. Sein Biograf Rald Schnell meint: Böll war weder „das Gewissen der Nation“ noch „der gute Mensch von Köln“ – sondern einfach vom Leben gezeichnet.
  • Unermüdlicher Kritiker bundesdeutscher Heuchelei: Heinrich Böll, Ende der Sechzigerjahre
    Unermüdlicher Kritiker bundesdeutscher Heuchelei: Heinrich Böll, Ende der Sechzigerjahre
    Vor 100 Jahren wurde Heinrich Böll geboren. Was bleibt von dem Autor, der mal das Gewissen Deutschlands war? Ein Blick auf seine Romane, die erschütternden Kriegstagebücher und seinen großen Rechner.
  • Ein freundlicher Stalin– gezeichnet von Pablo Picasso
    Ein freundlicher Stalin– gezeichnet von Pablo Picasso
    Die alten Kulturkämpfe sind die neuen: Um freiheitliches Denken zu fördern, hat die CIA lange westlich gesinnte Künstler finanziert. Solche Verhältnisse könnten uns bald wieder bevorstehen.
  • achill Island Beach With Croaghaun In Background
    achill Island Beach With Croaghaun In Background
    Auf Irlands größter Insel haben Stürme über die Ostertage einen Sandstrand angespült, der vor 33 Jahren verschwunden war. Achill Island hat auch für Fans eines deutschen Schriftstellers eine wichtige Bedeutung.
  • Macht Facebook aggressiv? Weil eine junge Frau, ein Buch auf ihrer Seite negativ bewertet hatte, wurde sie vom Autor aufgesucht und geschlagen
    Macht Facebook aggressiv? Weil eine junge Frau, ein Buch auf ihrer Seite negativ bewertet hatte, wurde sie vom Autor aufgesucht und geschlagen
    Jetzt trifft es selbst den Rezensenten: Ein Buchautor reist 500 Meilen, um seine Kritikerin zu besuchen und ihr eine Weinflasche auf den Kopf zu hauen. Ein beherztes Schimpfwort hätte es auch getan.
  • Ex-Bundespräsident Christian Wulff tourt als Redner durch Deutschland. An diesem Dienstag war er zu Gast in einem Essener Gymnasium
    Ex-Bundespräsident Christian Wulff tourt als Redner durch Deutschland. An diesem Dienstag war er zu Gast in einem Essener Gymnasium
    Der Ex-Präsident sieht Parallelen zu sich im Roman „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“– und erklärt so seine Gemütslage. Im Buch bringt die Protagonistin den Reporter um, der ihr die Ehre stahl.
  • Zwei von der Gruppe 47: Heinrich Böll und Günter Grass 1972 in einem Berliner Restaurant
    Zwei von der Gruppe 47: Heinrich Böll und Günter Grass 1972 in einem Berliner Restaurant
    Thomas von Steinaecker hat eine Dokumentation über die deutsche Kulturgeschichte seit 1945 gedreht. Ab dem 8. Dezember läuft „Bewegte Republik Deutschland“ bei 3sat. Hier zieht der Autor Bilanz.
  • Chargesheimer fotografierte in den 1950er Jahren das Ruhrgebiet und sorgte für Aufsehen mit seinen Bildern.
    Chargesheimer fotografierte in den 1950er Jahren das Ruhrgebiet und sorgte für Aufsehen mit seinen Bildern.
    Seine Bilder sorgten 1958 für einen Skandal, weil sie das Ruhrgebiet und seine Menschen ungeschönt zeigten. Nun werden die Fotos des Künstlers Chargesheimer im Essener Ruhrmuseum gezeigt.
  • Bargfeld als Berufung: Arno Schmidt im Jahr 1962, fotografiert von Rolf Becks
    Bargfeld als Berufung: Arno Schmidt im Jahr 1962, fotografiert von Rolf Becks
    Sonderling, Religionsstifter, Großschriftsteller: Vor hundert Jahren wurde Arno Schmidt geboren. Eine sehenswerte Arte-Dokumentation und ein Band mit Briefen können als Einstiegshilfe dienen.
  • Blechtrommel
    Blechtrommel
    Oskar Matzerath trommelt noch, und "Die Blechtrommel" wird fünfzig. Ihrem Schöpfer Günter Grass hilft das Feiern über den politischen Schock des vergangenen schwarz-gelben Wahltriumphes hinweg. Und seiner SPD würde die Wiederlektüre des Jahrhundertromans auch nicht schaden.
  • 25 Werke, 25 Geschichten: In der WELT-Edition werden bedeutende deutsche Bücher neu aufgelegt. Zahlreiche Prominente wie Marcel Reich-Ranicki, Hans-Olaf Henkel, Guido Westerwelle oder Felix Magath schreiben auf WELT ONLINE, welche Werke ihnen besonders am Herzen liegen.
  • Heinrich Böll
    Heinrich Böll
    Melancholisch und gesellschaftskritisch: Heinrich Bölls Roman "Billard um halb zehn" von 1959 ist der sechste Band aus der WELT-Edition. WELT ONLINE sprach mit dem Autor Jochen Schimmang über die rheinische Prägung, seine Hassliebe zu Köln und warum Heinrich Böll schuld an ihr ist.
  • Heinrich Böll
    Heinrich Böll
    "Billard um halb zehn" (1959) rollt die Geschichte des 20. Jahrhunderts vom bundesdeutschen Ende auf. Drei Generationen einer Architektenfamilie: Über die Unterwürfigkeit vor den Nazis und dem Versuch, die Spuren der Vergangenheit zu verwischen. WELT ONLINE stellt Band 6 der WELT-Edition vor.
  • Blechtrommel
    Blechtrommel
    Die Kultur der Außenseiter: Bundesdeutsche Literatur, Musik und Theater saugten viele Jahre begierig das Fremde und Unbequeme auf – und haben damit zweifellos die Mentalität der Deutschen verändert. Doch leicht hat es sich der deutsche Kulturbetrieb selten gemacht.
  • 60 Jahre Bundesrepublik im Spiegel ihrer Bücher, präsentiert von der WELT: Hellmuth Karasek findet, hier wirkten Einzelgänger, die den Dialog suchten. Sie rebellierten, oft von links, gegen den Zeitgeist. Außerdem verdankt die Literatur der Nachkriegszeit die Gruppe 47 – und gleich zwei Nobelpreise.
  • Rheinischer Frohsinn prägt das Image von Köln, der „Jeck“ ist das Markenzeichen der Stadt. Aber hinter der Karnevalsmaske verbergen sich Melancholie und das Wissen um die Vergänglichkeit allen Seins.
  • Heinrich Böll
    Heinrich Böll
    Die Folgen des Einsturzes sind dramatisch. Im Stadtarchiv lagerte fast der gesamte Nachlass des Literaturnobelpreisträgers Heinrich Böll. Helge Malchow, Chef von Kiepenheuer & Witsch, spricht im Interview mit WELT ONLINE von einem großen Verlust für die Böll-Forschung. Doch er hat auch eine gute Nachricht.
  • Das Gebäude aus dem Jahr 1971 war nur ein funktionaler Zweckbau ohne Fenster, aber er beherbergte einige der größten kulturellen Schätze Deutschlands. Im Kölner Stadtarchiv befanden sich die Archive des Literaturnobelpreis-Trägers Heinrich Böll genauso wie viele Unikate aus dem deutschen Mittelalter.
  • Das Ausland liebt Hölderlin, Thomas Mann oder Ernst Jünger und gerade nicht Böll, Lenz oder Grass. Und wir? Alles Metaphysische ist verloren. Wir haben keine eigene geistige Möglichkeit mehr.
  • Strittmatter war bei SS-Gebirgsjäger-Regiment
    Strittmatter war bei SS-Gebirgsjäger-Regiment
    Der jüngste Fall ist Erwin Strittmatter. Der Autor war, wie jetzt bekannt wird, bei den SS-Gebirgsjägern. Regelmäßig kommen Neuigkeiten über die Vergangenheit während der Nazi-Zeit ans Licht. Es geht um die Rolle des Schriftstellers als verehrte moralische Institution. Das Bild in der Öffentlichkeit wandelt sich.
  • Heinrich Böll wäre am 21. Dezember 90 Jahre alt geworden. Tilman Krause fragt, wie es sein kann, dass Bölls Werke mit ihrer doch einst so angepriesenen Rhetorik im heutigen Literaturjargon nicht mehr mithalten können. Ein nüchterner Rückblick auf den guten Menschen von Köln.
  • Heinrich Boell
    Heinrich Boell
    Herzlichen Glückwunsch: zu seinem 90. Geburtstag und zweiundzwanzig Jahre nach seinem Tod beweist Heinrich Böll, Literaturnobelpreisträger von 1972, seine Diskussionswürdigkeit. Nicht nur im Literaturhaus, aber auch dort.