Die Internationale Arbeitsorganisation sieht die Jugendarbeitslosigkeit noch vier Jahre lang auf "dramatisch hohem Niveau". Grund sind die Folgen der Finanzkrise und der eingeschlagene Sparkurs.
Der EU-Generalanwalt fordert Ausgleichszahlungen auch bei Verspätung von Flügen und nicht nur bei Annullierungen. Der Europäische Gerichtshof will aber erst in diesem Jahr entscheiden
Der frühere Chefvolkswirt der EZB, Jürgen Stark, sieht eine steigende Inflationsgefahr. Schon im Frühjahr 2010 seien die Weichen in Europa völlig falsch gestellt worden.
Eigentlich soll die EZB kontrollieren können, welche Banken wie viel Geld bekommen. Doch nebenbei werfen die Zentralbanken die Notenpresse an. So entsteht ein Risiko in Milliardenhöhe.
Ein möglicher Euro-Austritt Griechenlands und die Angst vor einem Sturm auf die Banken führen zu Kursstürzen. Eilt nun die Europäische Zentralbank zu Hilfe?
Mit dem Wahlsieg Hollandes scheint in Europa endgültig die Bodenständigkeit den Ton anzugeben. Doch eine Fassade der Normalität kann den Gefahren der extremen Ideologien nicht standhalten.
Die Deutschen sollen zahlen, wenn in Italien oder Frankreich Autowerke geschlossen werden, das ist der Plan von Fiat-Chef Marchionne. Er ködert die EU mit dem Erreichen von Klimazielen.
Der Präsident des Europaparlaments will Hollande zur Sitzung laden und verärgert damit die Konservativen. Die fordern: Nicht nur der Franzose – auch Merkel soll in Straßburg für sich werben dürfen
Die von der EU unterstützte Pipeline zwischen Österreich und Baku in Aserbaidschan hat offenbar keine Chance mehr. Elshad Nassirov, Vize-Präsident des Energiekonzerns Socar, erklärt die Lage.
Was kommt nach Griechenland? Menschenräumen ihre Konten leer, Italien will das Militär gegen die Bürger einsetzen, und die Investoren fürchten um ihr Geld. In Europa dominiert die Ungewissheit.
Die Preise für Waren und Dienstleistungen sind im Euro-Raum deutlich gestiegen. Die Inflationsrate lag durchschnittlich 2,6 Prozent höher als im Vorjahr. Im März war der Wert sogar noch etwas höher.
Der Präsident des Bankenverbandes empfiehlt Athen, die Euro-Zone zu verlassen. Die Gefahr einer Ansteckung sei nicht mehr groß und Griechenland sei mit einem "Marshall-Plan" besser geholfen.
Die deutsche Wirtschaft kann sich beim Export immer weniger auf ihre EU-Partner verlassen, der Exportanteil ist 2011 auf unter 60 Prozent gesunken. Andere Regionen drängen in den Vordergrund.
Frankreichs Präsident Hollande hat einen aufregenden ersten Arbeitstag in Paris, wird unterwegs vom Blitz getroffen und wendet sich in Berlin mehr den Griechen als Angela Merkel zu.
Die EU verschärft die Kapitalregeln für Banken – und schloss einen Kompromiss mit den Briten, die eine möglichst geringe Regulierung wollten. Nun stehen weitere Verhandlungen an.
Die deutsche Wirtschaft überrascht mit unerwartet kräftigem Schwung. Exporte und die Kauflaune der Verbraucher stützen die Konjunktur. In anderen europäischen Staaten sieht es dagegen düster aus.
Nach dem Scheitern der Regierungsverhandlungen wird in Griechenland neu gewählt. Die Bürger sind mit dem letzten Ergebnis unzufrieden – doch nur jeder fünfte will beim nächsten Mal anders wählen.
François Holland muss Frankreich wieder wettbewerbsfähig machen. Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro wäre ebenfalls gut für Europa und weit weniger katastrophal als die Investmentbanker behaupten.
Das überraschend klare deutsche Wachstum hat Europa vor der Rezession gerettet. Die Euro-Wirtschaft schaffte im ersten Quartal ein Null-Wachstum. Besonders schlecht ist die Lage in Griechenland.
Richard Sulik, Chef der slowakischen Liberalen, attackiert Angela Merkels Krisenpolitik: "Mit einem Ventilator kann man kein Feuer löschen." Griechenland und Spanien sollten die Euro-Zone verlassen.
Vor der Bundestags-Abstimmung über den EU-Fiskalpakt legt die SPD ihre Bedingungen zur Zustimmung vor. Sie wollen eine stärkere Kontrolle der Finanzmärkte und eine europäische Ratingagentur.
Die Euro-Länder betonen ihren "unerschütterlichen Wunsch", Griechenland in der Währung zu halten – wenn das Land spart. Präsident Papoulias steht vor der letzten Chance, eine Regierung zu schmieden.
Frankreichs neuer Präsident kommt an seinem ersten Arbeitstag nach Berlin. Sein "Rendezvous mit der Kanzlerin" dürfte wenig romantisch verlaufen. Seine Sprecher geben sich im Vorfeld angriffslustig.
"Die Kanzlerin kann nicht alleine über Schicksal Europas entscheiden", erklärt der Sprecher der französischen Sozialisten, Benoît Hamon, und droht mit einem Scheitern des Vertrages zum Fiskalpakt.
Gute Nachricht für Urlauber: Pünktlich zu Beginn der Sommerferien sinken die Preise für Telefonate und SMS, allerdings nur in der EU. In vielen anderen Ländern lauern weiterhin horrende Kostenfallen.
Finanzminister Wolfgang Schäuble kann sich vorstellen, die Nachfolge von Jean-Claude Juncker als Chef der Euro-Gruppe nachzufolgen. Für die Situation der Griechen hat er Verständnis.
Als Zugewinngemeinschaft auf Pump war die EU ein Erfolgsmodell. Damit ist es nun vorbei. Das ist aber kein Grund für Pessimismus. Jetzt kann Europa beweisen, dass es Wachstum auch ohne Schulden gibt
Wenn der Euro sich weiterhin zwischen 1,26 und 1,35 Dollar bewegt, können Optionsscheine bis zu 200 Prozent Rendite bringen. Bei einem Ausbruch besteht aber das Risiko eines Totalverlustes.
Die EU-Kommission sieht in steigenden Löhnen ein Mittel gegen die Krise und begrüßt die deutschen Abschlüsse. Spanien und Frankreich haben dagegen Probleme mit dem Defizit.
Die Bundesregierung bleibt bei ihrem strikten Nein zu Nachverhandlungen über den europäischen Fiskalpakt. Er sei beschlossen und gilt, so Westerwelle in einer Regierungserklärung zur Europapolitik.
Die EU will höhere Belastungen von Blei, Arsen und Quecksilber in Spielzeug erlauben. Die Bundesregierung hält die neue Richtlinie für "absurd" und will sie laut Bericht auf dem Klageweg verhindern.
Europa hat vier Spitzenposten zu vergeben. Nach der Präsidentenwahl in Frankreich ist der Weg dafür frei. Die Finanzminister wollen bei ihrem Treffen in Brüssel den Besetzungsstau auflösen.
Das Europaparlament hat niedrigere Roaming-Gebühren für Gespräche und Datentransfers aus dem Ausland beschlossen. Dabei soll es in den nächsten Jahren aber nicht bleiben.
Alexis Tsipras hat sich mit seinem Brandbrief an die EU auch bei den Griechen disqualifiziert. Die radikale Rechte ist nicht klüger. Bei einer Neuwahl wären die extremen Kräfte die Verlierer.
Obwohl die Sparzusagen der Griechen auf der Kippe stehen, werden dem Land neue Milliarden aus dem EFSF überwiesen. Als Nächster versucht sich Ex-Finanzminister Venizelos an der Regierungsbildung.
Eine ungeordnete Insolvenz Griechenlands ist nach Einschätzung des FDP-Haushaltsexperten Otto Fricke kein Schreckgespenst mehr. Doch an der Börse sorgen die Turbulenzen um Athen für fallende Kurse.
Klare Ansage von Grünen-Fraktionschef Trittin: Weil Merkel für den Fiskalpakt eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt, sei sie auf die Grünen angewiesen – und müsse entsprechende Kompromisse machen.
Die SPD stellt sich gegen eine Ausweitung der Anti-Piraten-Mission. Kriminelle sollen nicht auch an Land bekämpft werden. Die CDU spricht von Opportunismus.
Griechenlands Oppositionsführer Tsipras hat die EU in einem offenen Brief attackiert. Nun sucht er dringend Unterstützung für seinen radikalen Kurs. Dabei soll ihm Frankreichs neuer Präsident helfen.
Zum 1. Juli sinken die Gebühren für Telefonate und Surfen. Die EU begrenzt die Roaming-Gebühren. Auch das verschicken von SMS und der Empfang von Datenpaketen ermäßigt sich.
Überraschende Töne aus der EZB: Mit Jörg Asmussen thematisiert erstmals ein hochrangiges Mitglied der Notenbank einen Austritt Athens aus der Euro-Zone. Ein Szenario, das mehreren Ökonomen gefällt.
Deutliche Worte in Richtung Griechenland: Politiker warnen das Land vor dem Ende der Solidarität. Die Troika sagt eine Mission in Athen ab. Man wolle erst die "demokratische Entwicklung" abwarten.
EU-Kommissionspräsident Barroso hält am Sparkurs fest. Auf dem Sondergipfel zum Wachstum am 23. Mai will er dennoch den Anhängern des neuen französischen Präsidenten entgegen kommen.
Europas Regierungschefs werden auf Einladung von EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy im Mai zu einem Sondergipfel zusammenkommen. Im Mittelpunkt soll das Thema Wachstum stehen.
Die SPD will Änderungen am europäischen Fiskalpakt. Ihre Forderung nach einer Wachstumsstrategie bedeutet in Wahrheit eine Aufweichung der Sparvorgaben: Aufwind für die Reformverweigerer.
Francois Hollande fordert einen Wachstumspakt für Europa. Damit steht er nicht allein da – doch seine Änderungswünsche am Fiskalpakt ärgern Deutschland und die Euro-Gruppe.
In Frankreich und Griechenland hat das Volk gegen den Reform-Kurs der alten Regierungen gestimmt. Bundeskanzlerin Angela Merkel will ihn dennoch halten und wird so zu Europas letzter Sparerin.
Hollande ist noch nicht einmal im Amt, da dreht sich schon alles um Merkel. Immerhin: Beim Fiskalpakt signalisiert er Entgegenkommen. Allerdings will er die deutsch-französische Dominanz beenden.
Nach Frankreichs Linksruck und dem politischen Erdbeben in Athen wächst die Sorge um die Währungsstabilität. "Welt Online" analysiert die Folgen für Frankreich, Griechenland und den Euro.
Die europäische Währung kennt keine Krise. Gemeint ist vielmehr eine Krise der Staatsfinanzen und die überschreitet die Grenzen des europäischen Währungsraums. Sie trifft die USA härter.