Homosexuelle Männer dürfen in den meisten Ländern kein Blut spenden. Dagegen hat ein Franzose vor dem Europäischen Gerichtshof geklagt. Die Entscheidung lautet, dass ein Ausschluss rechtens sein kann.
Wer aus der Türkei zu seinem Ehepartner nach Deutschland ziehen möchte, muss laut Bundesverwaltungsgericht Deutsch sprechen und an Integrationskursen teilgenommen haben – eigentlich.
Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert eine verbindliche Verteilung von Flüchtlingen in der EU. Viele EU-Staaten wollen sich nicht dazu verpflichten. Einige nehmen sogar gar keine Flüchtlinge auf.
Hinter den Kulissen wird der Ton zwischen Brüssel und Kiew rauer. Vor allem Deutsche und Franzosen verlangen von Präsident Poroschenko mehr Reformen und Verlässlichkeit – auch im Umgang mit Moskau.
In den nächsten Tagen muss Griechenland mehrere Milliarden Euro Kredite zurückzahlen. Auch Löhne und Renten müssen weiter gezahlt werden. Wie Tsipras das machen will, hat er im Interview verraten.
Könnte Serbien eines Tages Teil der EU sein? In Belgrad attestiert Außenminister Steinmeier der Regierung „Reformeifer“. Doch beim Thema Russland-Sanktionen werden tiefe Differenzen deutlich.
In einer Sondersitzung mit seinem Finanzteam erarbeitet der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras ein Reformgesetz. Die Euro-Partner zweifeln, allen voran Eurogruppenchef Jereon Dijsselbloem.
Laut einer Umfrage in über 20 Ländern erwartet rund die Hälfte der Investoren einen Euro-Abschied Griechenlands. Die Beteuerungen der Politik und auch die rechtliche Lage werden nicht ernst genommen.
Die Christdemokraten im Europaparlament machen sich für eine Verteilung von Flüchtlingen nach einer Quote stark. Zudem wollen sie Soldaten in libyschen Gewässern den Menschenhandel bekämpfen lassen.
Finanzminister Janis Varoufakis verliert an Macht, ein neuer Mann soll die Verhandlungen mit der EU retten: Euklid Tsakalotos ist nach eigener Darstellung „Marxist“ – aber ein gründlicher Mann.
Ist es bald vorbei mit Bier für 16-Jährige? So jedenfalls fordert es der Gesundheitsausschuss des EU-Parlaments. Am Dienstag wollen die Europa-Parlamentarier über die Initiative abstimmen
Kiew braucht dringend mehr Hilfe – militärisch und wirtschaftlich. Doch die Deutschen und einige EU-Staaten zittern vor Russlands Präsident Putin und halten sich gegenüber Poroschenko zurück.
Bei der kommenden Wahl stellen die Briten die Weichen für den EU-Verbleib ihres Landes. Eine Studie hat nun belegt: Ein „Brexit“ käme Großbritannien teuer zu stehen.
"Unvorbereitet, isoliert, unglaubwürdig“: Griechische Medien spekulieren über die Ablösung des Finanzministers. Tsipras‘ Stellvertreter sieht für das „Liquiditätsproblem alle in der Verantwortung“.
Wahlkampf völlig anders als in Deutschland: keine Plakate, kaum Politiker im Fernsehen. Stattdessen klopfen die Kandidaten an jede Haustür und reden - aber nicht über Zuwanderung, EU oder TTIP.
Die EU-Kommission will den Kampf gegen Terroristen verschärfen – mit einem bei Europol angesiedelten Zentrum zum Informationsaustausch. Auch sollen „Risikomerkmale“ von Verdächtigen erarbeitet werden.
Für den Fall, dass Griechenland den Euro verlässt, fordern wichtige Vertreter europäischer Regierungen eine Vertiefung der Währungsunion. Die Pläne dürften für viel Aufregung sorgen.
Auch wegen Europas Kolonialvergangenheit sieht Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) eine besondere Verantwortung für Flüchtlinge. Afrika nur „zusätzliche Milliarden“ zu geben, bringe gar nichts.
Europa schreckt vor einer klaren Entscheidung über Griechenland zurück. Selbst bei einer Pleite müsste Athen die Euro-Zone nicht verlassen. Dieser Schwebezustand verspricht lang andauernde Qualen.
„Humanitäre Mindeststandards“ sieht die Organisation Ärzte ohne Grenzen in Griechenland bei der Aufnahme von Flüchtlinge verletzt. Besonders Deutschland sei verpflichtet einzugreifen.
Am Sonntag starben rund 900 Flüchtlinge im Mittelmeer. Nur 28 Menschen überlebten – unter ihnen Sekou, 22. Sein Bruder und Freunde ertranken vor seinen Augen. Jetzt erzählt er, warum er nichts bereut.
Das Treffen der Euro-Gruppe in Riga sollte den Durchbruch in der Griechen-Krise bringen. Doch davon sind die Verhandlungspartner weit entfernt. Einigen Regierungsvertretern reicht es jetzt endgültig.
Ein Ende der Massenflucht aus Afrika ist nicht abzusehen. Auch das Sterben im Mittelmeer wird weitergehen. Nur die Welle der Empörung dürfte irgendwann abebben. Die EU ist im Kern machtlos.
Nach der fürchterlichen Katastrophe im Mittelmeer handelt die EU. Sie gibt mehr Geld und stellt mehr Schiffe für die Seenotrettung bereit. Die Bundesregierung will zwei Schiffe beisteuern.
Nach der Flüchtlingstragödie gibt die EU mehr Mittel für die Seenotrettung. Doch der wohl bemerkenswerteste Punkt beim EU-Sondergipfel war Merkels Ankündigung, das Asylsystem ändern zu wollen.
Die EU verdreifacht die Mittel für ihr Seenotrettungsprogramm im Mittelmeer. Das beschlossen die 28 EU-Staats- und Regierungschefs nach der Flüchtlingskatastrophe bei einem Sondergipfel in Brüssel.
Bei der „Welt“-Währungskonferenz diskutieren Notenbanker, Politiker und Ökonomen über den Umbau der EU. Als mahnendes Beispiel gilt Griechenland – aber auch Deutschland kommt nicht ungeschoren davon.
Der Erfinder des „Grexit“ – Ökonom Ebrahim Rahbari von der Citigroup – hat das Lexikon der Finanzmärkte erneut erweitert. Die Szenarien, wie es mit Griechenland weitergehen könnte, nennt er „Grimbo“.
Die EU zieht eine härtere Gangart gegen Schlepper in Erwägung. „Europa erklärt den Schmugglern den Krieg“, erklärte der Migrationskommissar. Zugleich soll es mehr Geld für Rettungsaktionen geben.
Auf einem Sondergipfel will die EU Lösungen für das Sterben im Mittelmeer finden. EU-Parlamentspräsident Schulz drängt zum Handeln. Sein Vize fürchtet, „dass Deutschland wieder auf der Bremse steht“.
Die EU-Kommission wirft dem russischen Energieriesen Gazprom vor, überhöhte Gaspreise zu verlangen. Der Konzern bestreitet das. Für ihn steht eine Milliardensumme auf dem Spiel. Und noch einiges mehr.
Ex-Außenminister Joschka Fischer attackiert in der CDU-nahen Adenauer-Stiftung den Europakurs der Kanzlerin und fordert eine ganz neue EU-Debatte. Zugleich richtet er eine ganze Politikergeneration.
Nach dem Flüchtlingsdrama im Mittelmeer mit rund 800 Toten kommen weitere Details ans Licht. Der Kapitän soll unter Drogen gestanden haben. Das berichten Überlebende der Katastrophe.
Die EU wirft dem russischen Gazprom-Konzern vor, in acht EU-Staaten das Wettbewerbsrecht gebrochen und eine unlautere Preispolitik betrieben zu haben. Dem Energieriesen droht ein saftiges Bußgeld.
Fernbusreisende sind überwiegend jung und finden die Bahn antiquiert. Die Reiseschriftstellerin Mady Host ist ebenfalls jung, doch sie liebt die Bahn. Ein Gespräch über Toiletten, Schaffner und Luxus.
Matthew Kaminski, Chefredakteur des neuen Magazins „Politico“, sieht in der Berichterstattung über die Europapolitik noch viel Spielraum. Brüssel sei so wie Washington – zumindest ein bisschen.
Im Geheimen arbeiten EU und USA an einem „Freihandelsabkommen“. Die Filmproduzentin Manuela Stehr beschreibt die Konsequenzen, die TTIP hätte: „Damit würde Europas Kino die Grundlage entzogen.“
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zeigt sich verärgert über Athen. Zugleich betont er, er wolle Griechenland unbedingt im Euro behalten. Athen wendet sich unterdessen wieder gen Moskau.
Ein Bankrott Griechenlands rückt ohne Einigung mit den Euro-Ländern immer näher. Doch das muss nicht zwangsläufig den Austritt aus dem Euro bedeuten – auch wenn Experten solche Szenarien durchrechnen.
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini äußerte sich zu der Flüchtlingskatastrophe mit einer Offenheit, die Ihresgleichen sucht. Die "Welt" dokumentiert ihre Antwort in Auszügen.
Das Flüchtlingselend verlangt nach humanitärer Intervention – nicht nur nach Seenotrettung. Wer dem Sterben ein Ende bereiten will, muss für Stabilität in Afrika sorgen. Wer soll das tun außer der EU?
Die Meldungen über im Mittelmeer ertrinkende Flüchtlinge häufen sich wieder. Europa wird um eine humanitäre Intervention in Nord-Afrika nicht umhinkommen. Es ist höchste Zeit dafür.
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und der Chef des SPD-Wirtschaftsforums Michael Frenzel sind überzeugt, dass Deutschland das Freihandelsabkommen TTIP braucht. Aber es gebe auch berechtigte Sorgen.
In den nächsten Tagen verhandeln EU und USA weiter über das transatlantische Handelsabkommen TTIP. Zuvor melden sich die Kritiker von München bis Berlin mit einem internationalen Aktionstag zu Wort.
Die Schwäche des Euro macht viele traditionelle Reiseziele deutlich teurer. Doch es gibt auch einige Länder, in denen Ferien nun günstiger sind. Ein Überblick für alle, die schon Sommerferien planen.
In fast allem sind die Finnen top: Bildung, Umweltschutz, Hightech. Trotzdem treten sie mit schweren Wirtschaftsproblemen im Rücken an die Wahlurnen. Wie konnte es dazu kommen? Ein Faktor ist Moskau.
In zahlreichen deutschen Städten wird es beim weltweiten Aktionstag an diesem Samstag gegen das Freihandelsabkommen TTIP Demonstrationen geben. Hier die wichtigsten Punkte, die auf Kritik stoßen.
Die Resolution zum Völkermord an den Armeniern bezeichnet die türkische Regierung als „Verstümmelung von Geschichte und Recht“. Das EU-Parlament wolle die Beziehungen der Türkei zur EU sabotieren.
Separates Verfahren zu Android: Die EU-Kommission prüft, ob Google sein Betriebssystem missbraucht hat, um eigene Dienste zu bevorzugen. Der Vorstoß könnte Folgen für Googles Gratis-Strategie haben.
Im Streit über die Marktmacht von Google wirft die EU-Kommission dem Suchmaschinenbetreiber offiziell die Benachteiligung der Konkurrenz vor. Damit wird die Drohung einer Milliardenstrafe konkreter.