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  3. Brexit: Aktuelle News & Nachrichten zum EU-Austritt von Großbritannien - WELT

Brexit

Brexit

Am 23. Juni 2016 haben die Briten per Referendum über die EU-Mitgliedschaft ihres Landes entschieden. 51,9 Prozent stimmten laut amtlichen Endergebnis für einen Ausstieg aus der Europäischen Union. Insgesamt votierten 17.410.742 Wähler für „Exit“, 16.141.241 für „Remain“.

Was wird nun geschehen? Was sind die Folgen für Politik und Wirtschaft in Europa?

Wir berichten über die Lage in Großbritannien, bieten Analysen und Statistiken zum Referendum und liefern Hintergründe und Expertenmeinungen zu den Konsequenzen.

Warum gab es ein Referendum in Großbritannien?

Das Referendum geht auf den konservativen Premierminister David Cameron zurück, der jedoch persönlich für den Verbleib Großbritanniens in der EU geworben hatte. Um den EU-Skeptikern entgegenzukommen hatte Cameron im Januar 2013 ein Referendum für den Fall seines Sieges bei der Unterhauswahl 2015 versprochen.

Was sind die nächsten Schritte?

Nach dem Referendum muss die britische Regierung zunächst formell ihre Absichten gegenüber der EU erklären. Anschließend tritt Artikel 50 des Lissabon-Vertrages in Kraft, der zweijährige Verhandlungen über das künftige Verhältnis des Ausstiegskandidaten und der EU vorsieht.

Mit welchen Folgen rechnen Experten?

Der Brexit kann für Großbritannien enorme wirtschaftliche und politische Veränderungen nach sich ziehen. Mit einem Austritt verlässt das Land auch den europäischen Binnenmarkt. Alle Verträge mit den Mitgliedsstaaten müssen neu verhandelt werden. Die EU verliert 13 Prozent ihrer Einwohner und 17 Prozent ihrer Wirtschaftskraft.

  • Eine Anti-Brexit-Aktivistin bezichtigt die Befürworter des EU-Austritts der Lüge
    Eine Anti-Brexit-Aktivistin bezichtigt die Befürworter des EU-Austritts der Lüge
    Erstmals nehmen die Briten nicht an der Europawahl teil, mit dem Brexit hatten sie sich für eine Zukunft ohne die EU entschieden. Befürworter versprachen weniger Einwanderung, mehr Wohlstand, mehr Freiheit. Eine Bestandsaufnahme zeigt, was aus diesen Hoffnungen geworden ist.
  • Eine Mehrheit der Briten fühlte sich von Brüssel nicht mehr gut vertreten und wollte 2016 raus aus der EU
    Eine Mehrheit der Briten fühlte sich von Brüssel nicht mehr gut vertreten und wollte 2016 raus aus der EU
    Auch jetzt, im ersten Europa-Wahlkampf nach dem Brexit, weigert sich die EU darüber zu diskutieren, wie es passieren konnte, dass sich so viele Briten von Brüssel lossagen wollten. Ihr Abschied hat die EU geschwächt.
  • Die Kontrolle über die Grenzen vermeintlich zurückzuerlangen war für viele Briten ein Grund für den Brexit. Heute halten nur noch wenige in Großbritannien die Migration für ein Hauptproblem – im Gegensatz zu vielen EU-Ländern. Denn die Regierung hat mit zwei Maßnahmen den Populisten den Wind aus den Segeln genommen.
  • Der britische Premierminister Rishi Sunak und Bundeskanzler Olaf Scholz
    Der britische Premierminister Rishi Sunak und Bundeskanzler Olaf Scholz
    Nach dem Brexit waren die Beziehungen auf einem Tiefpunkt angelangt – inzwischen kooperieren Deutschland und Großbritannien eng in der Sicherheitspolitik. Das Angebot der Briten, den Deutschen bei der Unterstützung der Ukraine zu helfen, ist nur eine von mehreren Entwicklungen.
  • Ein „Dexit“ würde Deutschland vom Exportland zum Problemland machen, meint WELT-Autor Jan Dams
    Ein „Dexit“ würde Deutschland vom Exportland zum Problemland machen, meint WELT-Autor Jan Dams
    AfD-Chefin Alice Weidel hat die Debatte über einen EU-Austritt Deutschlands neu angestoßen. Die Folgen wären nicht nur für die exportorientierten deutschen Firmen fatal. Unser Wohlstand stünde grundsätzlich auf dem Spiel. Wer es nicht glaubt, muss einfach nur nach Großbritannien schauen.
  • Sadiq Khan, Bürgermeister von London
    Sadiq Khan, Bürgermeister von London
    „Es ist jetzt offensichtlich, dass der Brexit nicht funktioniert“, sagte der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan zu den Ergebnissen einer neuesten Studie. Laut dieser kostet der Brexit Großbritannien jedes Jahr Milliarden von Euro. Auch auf Deutschland hat der Brexit negative Auswirkungen.
  • Konto-Schließung von Nigel Farage
    Konto-Schließung von Nigel Farage
    Er gilt als Vater des Brexits: Nigel Farage. Nach Jahren im politischen Schatten steht er plötzlich vor einem Comeback. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Und das liegt vor allem an der Migrationspolitik des britischen Premiers Rishi Sunak.
  • Einreisekontrolle am Londoner Flughafen Heathrow
    Einreisekontrolle am Londoner Flughafen Heathrow
    Die starke Zuwanderung war für die Briten ein zentrales Argument, für den Brexit zu stimmen. Doch die Zahlen sind weiter gestiegen – trotz der zurückerlangten Kontrolle. Die Regierung zeigt sich davon alarmiert. Dabei werden Einwanderer auf dem Arbeitsmarkt dringend gebraucht.
  • Die Bibliothek der Universität von Oxford
    Die Bibliothek der Universität von Oxford
    Britische Unis genießen weltweit einen besonderen Ruf. Doch mit dem Brexit sind Studienaufenthalte für ausländische Studenten spürbar schwieriger geworden. WELT erklärt, was Interessierte beachten – und welche Tricks und Programme sie hinsichtlich der Kosten kennen sollten.
  • Kombo Rutkowski
    Kombo Rutkowski
    Das historische Hoch bei der Einwanderung nach Großbritannien belegt, dass die Konservativen mit einem zentralen Versprechen des Brexit gescheitert sind: der Reduzierung von Migration. Stattdessen machen sie fälschlicherweise Bootsflüchtlinge verantwortlich.
  • Der frühere Chef der Ukip-Partei, Nigel Farage
    Der frühere Chef der Ukip-Partei, Nigel Farage
    Viele kennen Nigel Farage noch als einen der größten Kämpfer für den Brexit. Jetzt geht der Rechtspopulist in das britische Dschungelcamp nach Australien. Dafür soll er eine Gage von mehr als einer Million Euro erhalten. Zudem hofft er auf eine Verbesserung seines Images.
  • Cabinet reshuffle
    Cabinet reshuffle
    David Cameron scheiterte als Premier dramatisch am Brexit – und wird jetzt britischer Außenminister. Das ist einmalig in der Geschichte von Westminster und zeigt, wie ernst die Lage ist. Denn eine wichtige Fähigkeit bringt er mit in sein neues Amt.
  • Marine Le Pen, Boris Johnson, Sahra Wagenknecht, Mette Frederiksen und Elly Schlein (v. l. n. r.)
    Marine Le Pen, Boris Johnson, Sahra Wagenknecht, Mette Frederiksen und Elly Schlein (v. l. n. r.)
    Ex-Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht zielt mit ihrem neuen Bündnis auf eine Wählerschaft, die derzeit keine politische Heimat habe. Ein Blick ins Ausland zeigt: Ihre Diagnose für Deutschland wurde auch in anderen Ländern gestellt. Teils führte das zu neuen Positionen, teils zu neuen Parteien. Und recht oft zu Erfolg.
  • Ein gemäßiger Mann der Mitte – und womöglich 2025 neuer britischer Premierminister: Keir Starmer
    Ein gemäßiger Mann der Mitte – und womöglich 2025 neuer britischer Premierminister: Keir Starmer
    Unter dem Pragmatiker Keir Starmer hat sich die britische Labour-Party von einer linkssozialistischen Randerscheinung zu einer ernsthaften und regierungsfähigen Partei gewandelt. Um zum nächsten Premierminister zu werden, muss Starmer nur noch durchhalten. Doch ausgerechnet das könnte schwierig werden.
  • Klaus Geiger (05.2023) Autorenfoto NEU DIE WELT Fotoshooting
    Klaus Geiger (05.2023) Autorenfoto NEU DIE WELT Fotoshooting
    Wenn im kommenden Jahr in Großbritannien gewählt wird, hat Keir Starmer beste Chancen, neuer Premierminister zu werden. Bereits jetzt sendet er deutliche Zeichen der Kooperation nach Europa. Auch ein Migrationsabkommen mit Brüssel strebt er an. Das lässt hoffen, dass beide Seiten aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben.
  • AfD-Chefs Tino Chrupalla und Alice Weidel
    AfD-Chefs Tino Chrupalla und Alice Weidel
    Die AfD will die EU durch einen losen „Bund europäischer Nationen“ ablösen. Ökonomen und Politikwissenschaftler warnen eindringlich vor einem solchen Modell: Die Risiken sowohl für die deutsche Wirtschaft als auch die Sicherheit der Bundesrepublik seien gewaltig.
  • Moderner Heimatliterat: Jonathan Coe (62)
    Moderner Heimatliterat: Jonathan Coe (62)
    Mit „Middle England“ schrieb Jonathan Coe den besten Brexit-Roman. Jetzt erzählt der Brite aus Birmingham in seinem Buch „Bournville“, welche Sprengkraft der Kakaobutteranteil von Schokolade für die europäische Geschichte hat.
  • Mehr als neun von zehn Fischern wollten im Juni 2016 für den Austritt aus der EU stimmen. Sie glaubten, sie würden die Kontrolle über die britischen Gewässer zurückerlangen
    Mehr als neun von zehn Fischern wollten im Juni 2016 für den Austritt aus der EU stimmen. Sie glaubten, sie würden die Kontrolle über die britischen Gewässer zurückerlangen
    Die Fischindustrie des Landes leidet mehr denn je unter dem Brexit. Dabei waren es gerade die Fischer, die sich vom Austritt aus der EU viel versprachen. Nun zeigt sich, er hat große Mengen Fisch, hohe Geldsummen und auch viele Jobs geraubt.
  • Bürger stehen an der Woodrange-Baptistenkirche in London für Lebensmittel an
    Bürger stehen an der Woodrange-Baptistenkirche in London für Lebensmittel an
    In Deutschland bringen hohe Preise viele Familien in finanzielle Nöte. Noch härter trifft es Verbraucher in Großbritannien. Neben dem Ukraine-Krieg hat auch der Brexit schwere Folgen. Während die Regierung nach Lösungen sucht, sehen viele Menschen nur noch einen Ausweg.
  • Was schert mich mein Geschwätz von gestern? Nigel Farage in einem Pub
    Was schert mich mein Geschwätz von gestern? Nigel Farage in einem Pub
    Der Ukip-Gründer Nigel Farage war einst die treibende Kraft hinter dem Austritt Großbritanniens aus der EU. Jetzt fällt ihm plötzlich auf, dass der Brexit gravierende Nachteile für sein Land hat. Konsequenzen will er trotzdem nicht ziehen.
  • Ein Schiff der britischen Border Force bringt im Ärmelkanal gerettete Migranten in Dover an Land
    Ein Schiff der britischen Border Force bringt im Ärmelkanal gerettete Migranten in Dover an Land
    Es war das Kernversprechen der Brexiteers: „Take back control“ – auch in Migrationsfragen. Doch inzwischen hat die Zahl der Migranten, die den Weg über den Ärmelkanal wagen, einen neuen Höchststand erreicht. Wie konnte es so weit kommen? Experten haben eine klare Antwort.
  • „Kick-off“ ist der tägliche Nachrichten-Podcast – heute mit Wim Orth
    „Kick-off“ ist der tägliche Nachrichten-Podcast – heute mit Wim Orth
    In Großbritannien reiht sich derzeit eine Krise an die andere. Die Wirtschaft lahmt, die Inflation ist hoch – und die Politik scheint nicht in der Lage, das Land zu führen. Der Frust wächst und entlädt sich in immer neuen und größeren Streiks.
  • Streitthema Migrationspolitik: Protest in London
    Streitthema Migrationspolitik: Protest in London
    Die britische Wirtschaft steckt in der Krise, mehr Migranten als vor dem Brexit erreichen die Insel. Dennoch sei der Austritt aus der EU ein voller Erfolg, sagt Außenpolitiker Leo Docherty. Auch um Migration besser zu kontrollieren habe London nun einen Vorteil.
  • Die Osterreise nach Europa wurde für viele Briten zur Quälerei
    Die Osterreise nach Europa wurde für viele Briten zur Quälerei
    Die Briten zahlen für den Brexit inzwischen einen immer höheren Preis. Harte EU-Umweltauflagen gelten auf der Insel nicht mehr – und jetzt verdrecken Abwässer die Flüsse und Strände. Und wer in die EU reisen will, sitzt im Chaos fest.
  • Vor sieben Jahren hat Großbritannien in einem Referendum entschieden, aus der EU auszutreten
    Vor sieben Jahren hat Großbritannien in einem Referendum entschieden, aus der EU auszutreten
    Seit der Entscheidung, die EU zu verlassen, versuchen Ökonomen die wirtschaftlichen Folgen zu beziffern. Nun hat ein Wissenschaftler mit einem Modell simuliert, wie sich Großbritannien ohne den Brexit entwickelt hätte. Zwei Entwicklungen geben Experten Rätsel auf.
  • Der jahrelange Brexit-Streit ist endgültig vorbei, die EU hat sich mit ihrem Regelwerk durchgesetzt. Das glückte auch dank des umsichtigen Premiers Rishi Sunak. Sein Vorgänger muss sich völlig neu erfinden, wenn er es wieder auf die große Bühne der Politik schaffen will.
  • Live aus der Downing Street: WELT-Korrespondentin Stefanie Bolzen
    Live aus der Downing Street: WELT-Korrespondentin Stefanie Bolzen
    Ein Jahrzehnt lang berichtete Stefanie Bolzen für WELT aus London – über Brexit und Bildungswahn, über Irland und Wales, über Fußball und Pferderennen. Sie traf Premierminister und Fischhändler, reiste an die Themse und nach „Hogwarts“. Ein persönlicher Blick auf ein ganz besonderes Land.
  • WELT-Autor Thomas Kielinger warnt vor Rückkehr des Terrors: Junge mit Spielzeuggewehr vor IRA-Graffiti Mitte der 80er-Jahre in Belfast
    WELT-Autor Thomas Kielinger warnt vor Rückkehr des Terrors: Junge mit Spielzeuggewehr vor IRA-Graffiti Mitte der 80er-Jahre in Belfast

    Meinung Windsor-Abkommen
    Nordirlands letzte Chance

    Die EU und die britische Regierung haben endlich den Brexit-Streit beendet. Aber Boris Johnson und Starrköpfe in Nordirland sperren sich weiter. Sie gefährden nicht nur das Verhältnis London-Brüssel, sondern auch die Zukunft Irlands.
  • Läuft er sich schon warm? Ex-Premier Boris Johnson in London beim Joggen
    Läuft er sich schon warm? Ex-Premier Boris Johnson in London beim Joggen
    Brüssel und London einigen sich auf einen neuen Brexit-Deal. Aber der britische Regierungschef Rishi Sunak geht damit ein hohes Risiko ein, angeblich arbeitet Ex-Premier Boris Johnson schon an seinem Sturz – um sich dann als Retter des Landes und des Brexit zu präsentieren.
  • Britischer Premier Sunak trifft von der Leyen
    Britischer Premier Sunak trifft von der Leyen
    Die britische Regierung und die EU-Kommission haben eine Einigung im Streit um das Nordirland-Protokoll erzielt. Der britische Premier Sunak und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen verständigten sich in Windsor auf Änderungen an dem Protokoll, wie ein Mitarbeiter von der Leyens mitteilte.
  • Putin und sein Koch Pregoschin 2010 in St. Petersburg
    Putin und sein Koch Pregoschin 2010 in St. Petersburg

    Verschwörung gegen den Westen
    Die russischen Schattenkrieger

    Am 24. Februar jährt sich der russische Überfall auf die Ukraine. Putins Krieg gegen den Westen jedoch währt seit mindestens 2008 – wir haben uns nur geweigert, ihn zur Kenntnis zu nehmen. Ein Mann im Schatten war dabei stets derselbe. Er könnte auch Putins Nachfolger sein.
  • Ein kleiner Trost für die Autobauer waren das Spezial-, Luxus- und Rennsegment
    Ein kleiner Trost für die Autobauer waren das Spezial-, Luxus- und Rennsegment
    Drei harte Jahre liegen hinter der britischen Autoindustrie. Dort sind die Produktionszahlen auf den Stand von 1956 abgestürzt. Jetzt soll es dieses Jahr wieder bergauf gehen – vor allem mit Elektrofahrzeugen. Doch ausgerechnet hier droht der Branche ein herber Rückschlag.
  • Sehr britisch: Die Messe Masterpiece, 2017
    Sehr britisch: Die Messe Masterpiece, 2017
    Diese Kunstmesse wurde in einem Atemzug mit dem Wimbledon-Turnier genannt: Beim Publikum war Masterpiece Art Fair beliebt. Jetzt wurde sie plötzlich abgesagt, weil die Kunden ausblieben. Auch der Brexit spielt eine Rolle. Im brutalen britischen Markt sind nun Alternativen gefragt.
  • WELT-Autor Alan Posener
    WELT-Autor Alan Posener
    Mit falschen Versprechungen hatten die Brexiteers die Briten gegen Brüssel aufgebracht. Das fand Nachahmer in ganz Europa. Doch die Anti-EU-Stimmung kippt gerade. Umfragen zeigen: Immer weniger Europäer lassen sich von den Europagegnern hinters Licht führen.