Bayreuther Festspiele
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Die Bayreuther Festspiele sind weltberühmt. Sie finden in dem Festspielhaus auf dem Grünen Hügel Bayreuths – mit Unterbrechungen – seit 1876 statt und zeigen das Opernwerk Richard Wagners auf eindrucksvolle Weise.
Wagner hatte den Ort für den Bau des Festspielhauses absichtlich in die „Provinz“ verlegt, um sein Gesamtkunstwerk inszenieren und zeigen zu können, ohne dass eine wie auch immer geartete großstädtische Ablenkung möglich ist. Das Haus wurde in der Zeit von 1872 bis 75 von Otto Brückwald errichtet, die Entwürfe stammen von Richard Wagner. Das Auditorium bietet heute Platz für 1974 Zuschauer.
Nach Richard Wagners Leitung (bis 1882) übernahm seine Witwe Cosima die Regie, gefolgt vom Sohn Siegfried und – während der Nazi-Diktatur – von Winifred Wagner, die ihre Nähe zum Regime so weit ausbaute, dass Thomas Mann die Festspiele „Hitlers Hoftheater“ nannte. Nach dem Krieg gründeten Wieland und Wolfgang Wagner das Haus neu. Seit 2009 sind Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner die obersten Damen.
Jährlich ziehen die Bayreuther Festspiele ihr Publikum zu dreißig Vorstellungen an. Wegen des großen nationalen und internationalen Interesses übersteigen die Kartenbestellungen die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätzen um ein Zehnfaches. Gespielt wird in der Regel vom 25. Juli bis zum 28. August. Das Ensemble wechselt. Außerdem sind Einführungsvorträge und Aufführungen für Kinder im Programm.
Zum Nachlesen:
Peter Huths Liveticker zu den Bayreuther Festspielen 2022