Archäologie: Aktuelle News & Nachrichten - WELT

Unbekannte Delfin-Arten, beeindruckende Orcas und Hunderte von See-Elefanten: Die Halbinsel Valdés ist Argentiniens Arche Noah. Bald beginnt hier die Walsaison. Alles, was man dann braucht, ist ein Boot, Ortskenntnisse und etwas Geduld.

Magdeburg wie wir dachten es zu kennen gibt es gar nicht, denn die Stadt wurde im Jahre 1631 zerstört. Der Status der Nachfolgesiedlung ist jedoch bis heute immer noch völlig ungeklärt. Mehrere Gremien befassen sich nun mit der Situation.

Bislang belegten nur historische Quellen, dass Magdeburg während des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1631 zerstört wurde. Nun bestätigen dies auch Archäologen. Keramik- und Ton-Funde aus dem verganenen Jahr brachten sie auf die Spur der "großen Katastrophe".

"Wir stehen kurz vor einer zweiten Sintflut", sagen die Umweltschützer. Deshalb soll ein Schiff auf dem biblischen Berg vor einer neuen Klimakatastrophe warnen. "Politiker dürfen nicht weiter zusehen, wie die Welt in Fluten, Stürmen und Überschwemmungen unterzugehen droht."

Lebensgroße Modelle von Giraffen, Elefanten, Löwen und Krokodilen begrüßen die Besucher im Hauptladeraum. Das Schiff ist fast so lang wie ein Fußballfeld, so hoch wie ein dreistöckiges Haus, will Erbauer Johan Huibers damit ein Bekenntnis ablegen, dass die Bibel wortwörtlich wahr sei.

Die archäologischen Sensationsmeldungen reißen nicht ab. Nachdem in der Wüste Sinai das Grab Gottes entdeckt wurde , haben Wiener Wissenschaftler eine weitere unglaubliche Entdeckung gemacht.

Die berühmte Büste der ägyptischen Königin ist seit 1913 in Berlin. Ein Verein fordert jetzt die Ausleihe der Nofretete nach Ägypten. Auf Zeit. Die Chancen dafür sind aber gleich null, sagt Kulturstaatsminister Bernd Neumann.

Die Nofretete kann nicht zum Spielball internationaler Politik werden. Das Projekt "Nofretete geht auf Reisen" führt in die Irre. Niemand kan sagen, ob die Büste tatsächlich aus Ägypten zurück kehren würde.

Für seine Kollegen ist er nicht einmal ein richtiger Wissenschaftler: Frank Goddio ist Archäologe - und er ist Autodidakt. Nichtsdestotrotz entdeckte er unter Wasser spektakuläre Schätze, die nun in einer Ausstellung zu sehen sind.

Die Hansestadt bot schon im 16. Jahrhundert Zuflucht für Niederländer und Portugiesen. Archäologen durften beim ersten Bauabschnitt nach Resten suchen - wenn die Bagger der Bauarbeiter mal Pause machten. Keramiken zeigen ein reges Handelstreiben.

In der Hafencity gruben die Archäologen des Helms-Museums im Jahr 2003 allerlei Objekte aus. Nun präsentiert das Museum in einer Broschüre diese Schätze. Dabei werden bereits 2005 gezeigte Bruchstücke vollständig erhaltenen Vergleichsobjekten aus Hamburger Museen gegenübergestellt.

Die große Zeit der Merowinger waren die Jahrhunderte der Völkerwanderung. In Moskau werden jetzt die Fundstücke der Epoche präsentiert. Schmuck und Gold, das bis 1945 in deutschem Besitz war und seitdem in russischen Geheimdepots lagert.

Es handelt sich um die komplette Oberschicht eines germanischen Stammes - Archäologen haben in Sachsen-Anhalt ein einzigartiges, 1500 Jahre altes Gräberfeld aus der Zeit der Völkerwanderung gehoben. Grabneigaben zeigen: Die einstigen Herrscher haben an ein Weiterleben im Jenseits geglaubt.

Die Gebeine des eng umschlungenen Steinzeitpaares, das jüngst in Italien entdeckt wurde, werden Archäologen zufolge nicht getrennt. Die Entscheidung bietet den Forscher die Chance, eines der größten Geheimnisse der Archäologie zu entschlüsseln.