HIV & Aids
„Die Welt“ bietet Ihnen hilfreiche Informationen über Übertragung, Symptome und Diagnose von HIV und Aids.
HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) ist ein Krankheitserreger, der die Abwehrkräfte des menschlichen Immunsystems sowie Organe schädigt. Im schlimmsten Fall können dadurch Krankheiten entstehen, die lebensbedrohend sind – man spricht dann von einer AIDS-Erkrankung (Acquired Immune Deficiency Syndrome / Erworbenes Abwehrschwäche-Syndrom).
Trotz wirkungsvoller Aids-Medikamente ist eine vollständige Heilung bis heute nicht möglich.
Übertragung
HI-Viren werden ausschließlich durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten bereits an HIV erkrankter Menschen übertragen, beispielsweise durch Blut, Sperma und Scheidenflüssigkeit.
Durch bloße Berührungen wie Händeschütteln oder Umarmungen ist keine Ansteckung möglich. Infizierte Mütter, bzw. Schwangere können das Virus bei der Geburt oder beim Stillen an das Baby übertragen.
Verlauf der Krankheit
Hinsichtlich des Krankheitsverlaufs werden drei Stadien unterschieden.
Das erste Stadium kennzeichnet sich dadurch, dass wenige Tage bis mehrere Wochen nach der Infektion (Inkubationszeit) Merkmale einer akuten HIV-Infektion zu beobachten sind, die jene eines grippalen Infektes ähneln: Fieber, Nachtschweiß, Abgeschlagenheit, angeschwollene Lymphknoten. Mitunter sind Hautausschläge zu beobachten.
Während des zweite Stadiums, der Latenzphase, die in der Regel zehn Jahre andauert, treten keine nennenswerten Symptome auf.
Bei Nichtbehandlung kommt es im dritten Stadium oft zu Pilzinfektionen, zur Gürtelrose, zu Lymphknotenschwellungen und Durchfällen.
Man spricht vom Ausbruch der AIDS-Krankheit, wenn eigentlich harmlose Infektionen für den an HIV Erkrankten lebensgefährlich werden.
Vorbeugung
Das Risiko einer HIV-Infektion wird am effektivsten durch Kondome vermindert. Außerdem sollten HIV-infizierte Mütter ihr Kind nicht stillen. Drogenabhängigen Menschen wird dringend geraten, keine gebrauchten Nadeln zu benutzen.
Behandlung
Wurde die Krankheit durch einen HIV-Test diagnostiziert und sind sogenannte T-Helferzellen noch in ausreichender Zahl vorhanden, ist in den meisten Fällen noch keine Behandlung nötig, es sei denn, es sind bereits Krankheitsanzeichen zu beobachten.
Beim Auftreten der beschriebenen Symptome erfolgt eine Behandlung mit Arzneimitteln, die die Vermehrung der Viren hemmen. Es stehen mehr als dreißig Medikamente zur Verfügung, die in fünf Klassen eingeteilt und patientenspezifisch angewendet werden. Sehr zu empfehlen ist ein HIV-Resistenztest, um die Wirksamkeit des ausgewählten Medikaments zu prüfen. Weitere Informationen erteilt unter anderem die Deutsche AIDS-Hilfe.
Weitere Informationen zu anderen Krankheiten finden Sie in unserer Liste häufiger Krankheiten.