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  5. Nationalmannschaft Frankreich: „Sieg des Volkes“ - Erleichterung nach der Wahl

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EM „Sieg des Volkes“

Erleichterung bei Frankreichs Nationalspielern nach der Wahl

Linkes Wahlbündnis in Frankreich überraschend vorne – Schwere Ausschreitungen bei Demos

Unerwartet siegen die Linken bei der Parlamentswahl. Frankreichs Premier Attal kündigte seinen Rücktritt an. Le Pens Rechtsnationale sind von einer Regierungsmehrheit weit entfernt. Nach der Parlamentswahl ist es in Paris und anderen Großstädten zu Ausschreitungen gekommen.

Quelle: WELT TV

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Mehrere Spieler der Nationalmannschaft hatten vor den Neuwahlen in Frankreich klar politisch Stellung bezogen. Nach den Ergebnissen vom Sonntag äußern sich erneut einige öffentlich. Ein Spieler spricht vom „Sieg des Volkes“.
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Der überraschende Ausgang der zweiten Runde der Parlamentswahlen in Frankreich hat bei den Spielern der Équipe Tricolore für Erleichterung vor dem Halbfinale der Europameisterschaft gegen Spanien am kommenden Dienstag (21 Uhr, ZDF, MagentaTV und im Liveticker bei WELT) gesorgt. „Es lebe die Vielfalt, es lebe die Republik, es lebe Frankreich“, schrieb der ehemalige Bundesliga-Profi Marcus Thuram bei Instagram.

Er gratulierte allen, die eine Antwort auf die Gefahr gegeben hätten, die über „unserem schönen Land“ geschwebt habe. Thuram beendete seine Nachricht mit den Worten: „Der Kampf geht weiter.“ Thuram gehörte zu den Spielern, die sich auch schon deutlich zur politischen Lage in Frankreich nach dem Ausgang bei den Europawahlen geäußert hatte.

Die rechtsnationale Partei Rassemblement National (RN) hatte dabei mehr als 31 Prozent der Stimmen erhalten, die Partei von Staatspräsident Emmanuel Macron dagegen nur knapp 15 Prozent. Macron hatte anschließend Neuwahlen in Frankreich angesetzt. „Die Situation in Frankreich ist traurig, sie ist ernst“, hatte Thuram betont. „Das ist die traurige Realität unserer Gesellschaft“, hatte Thuram nach den Europawahlen gesagt.

„Sieg des Volkes“, schreibt Aurélien Tchouameni

Bei der zweiten Runde der Parlamentswahlen am Sonntag lag Hochrechnungen zufolge nun das Linksbündnis vorn. Das Rassemblement National schnitt deutlich schlechter ab als angenommen. Es dürfte nur auf dem dritten Platz hinter dem Mitte-Lager von Macron landen.

„Der Sieg des Volkes“, schrieb Thurams Auswahlkollege Aurélien Tchouameni bei X. „Glückwunsch an alle Franzosen, die sich aufgemacht haben, dass diese schöne Land, das Frankreich ist, nicht von extremen Rechten regiert wird“, schrieb Mitspieler Jules Koundé ebenfalls bei X. Die Erleichterung sei so groß wie es die Sorge in den vergangenen Wochen gewesen sei.

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Aurelien Tchouameni (l.), Kylian Mbappe und Marcus Thuram (r.) zeigten sich erfreut über das Wahlergebnis in Frankreich
Quelle: AFP/FRANCK FIFE

Die politische Debatte begleitet die Franzosen bereits die gesamte EM, auch Kapitän Kylian Mbappé hatte mehrfach klar Stellung gegen Rechts bezogen.

Marine Le Pen vom RN hatte Mbappé für dessen öffentliche Aufrufe, einen Wahlsieg der rechtsnationalen Partei zu verhindern, kritisiert. „Die Franzosen haben es satt, belehrt und beraten zu werden, wie sie wählen sollen“, sagte Le Pen dem Fernsehsender CNN: „Mbappé vertritt nicht die Franzosen mit Migrationshintergrund, denn es gibt viel mehr von ihnen, die vom Mindestlohn leben, sich keine Wohnung und keine Heizung leisten können, als Leute wie Herrn Mbappé.“

dpa/step

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