Toni Kroos war einer der prägenden Figuren im Eröffnungsspiel der Europameisterschaft. Beim 5:1 der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland gab der 34-Jährige im Mittelfeld einmal mehr den Takt vor. Kroos brachte 101 seiner 102 Pässe an den Mitspieler und kam so auf eine sensationelle Quote. Drei Tage nach dem Spiel verriet Kroos, dass sein Einsatz gegen Schottland auf der Kippe stand.
Wie er in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“, den er zusammen mit seinem Bruder Felix macht, erklärt, hatte Kroos mit starken Schmerzen zu kämpfen. Ihn plagten „drei, vier Tage vor dem Spiel Nackenprobleme“. Kroos erzählte, dass er am Nacken „manchmal so ein bisschen anfällig“ sei. Manchmal komme es, wenn er im Schlaf falsch gelegen habe. „In diesem Fall weiß ich aber gar nicht, woher es kam. Es wurde einfach während des Trainings schlechter, ohne dass ich eine bestimmte Aktion hatte. Und dann wurde es auch wirklich schlecht.“
Kroos hatte in den Tagen vor dem Spiel ein Kinesio-Tape auf der schmerzenden Stelle. „Man kann ja auch verraten, dass du mir zwei Tage vor dem Spiel gesagt hast, dass heute das Spiel noch nicht sein dürfte“, sagte sein Bruder Felix. Doch Kroos bekam die Schmerzen rechtzeitig in den Griff und war für das EM-Auftaktspiel fit.
„Schmerztabletten wären noch höher ausgefallen“
„Sonst wären die Schmerztabletten noch höher ausgefallen, wie sie jetzt waren. Dieses Tape hat im Spiel vielleicht zwei Prozent rausgeholt. Im Spiel war es sehr gut. Jetzt bessert es sich auch“, sagte Kroos, der auch gleich Entwarnung für das zweite Gruppenspiel der Nationalmannschaft gab.
Am Mittwoch (18 Uhr, ARD, MagentaTV und im WELT-Liveticker) trifft Deutschland in Stuttgart auf Ungarn. Wieder mit Toni Kroos in der Startelf. „Es ist noch nicht perfekt, aber besser“, sagte Kroos. Das kommende Spiel gegen Ungarn werde er „ohne Hilfe“ bestreiten können.
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