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Zu viele Verletzte – Bayern trennt sich von Fitnesschef

Muss gehen: Holger Broich (l.), hier im Lauftraining mit Serge Gnabry, muss den FC Bayern verlassen Muss gehen: Holger Broich (l.), hier im Lauftraining mit Serge Gnabry, muss den FC Bayern verlassen
Muss gehen: Holger Broich (l.), hier im Lauftraining mit Serge Gnabry, einem Dauer-Patienten der vergangenen Saison
Quelle: dpa/Sven Hoppe
Nach einer Saison voller Muskelverletzungen zieht der FC Bayern Konsequenzen. Fitnesschef Holger Broich muss den Rekordmeister verlassen. Der Abschied verläuft nicht geräuschlos, auch wenn die Münchener versuchen, die Wogen zu glätten.
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Der FC Bayern und Fitnesschef Holger Broich gehen zum 1. Juli getrennte Wege. Wie der Bundesligist am Mittwoch mitteilte, wird die Zusammenarbeit mit dem 49-Jährigen nach „guten und einvernehmlichen Gesprächen“ beendet. Broich war seit Juli 2014 beim deutschen Rekordmeister Leiter der Abteilung Wissenschaft, Leistungsdiagnostik und Fitness gewesen. Er war für den Profifußball und den gesamten Nachwuchs im Verein zuständig.

Zuletzt hatte sich Broich gegen Vorwürfe gewehrt, wonach er angeblich hauptverantwortlich gewesen sein soll für die vielen Verletzungen des Teams in der vergangenen Saison. „Die Faktenlage ist klar: Wir haben in diesem Jahr keine gute Leistung gebracht und hatten zu viele Verletzte“, sagte Broich dem „Kicker“: „Aber sich jetzt einen Mann herauszupicken und auf ihn mit dem Finger zu zeigen, finde ich sehr enttäuschend.“

Der damalige Bayern-Trainer Thomas Tuchel hatte immer wieder öffentlich darauf hingewiesen, dass auffallend viele Spieler ausgefallen waren. Ende April hatten die Münchener bereits 24 Muskelverletzungen zu beklagen.

Der langjährige Teamarzt des FC Bayern, Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, übte damals angesichts der langen Verletztenliste Kritik an der modernen Sportmedizin – und nahm Trainer Tuchel in Schutz. Er sagte im Interview mit WELT AM SONNTAG: „Ich sehe ein grundsätzliches Problem im Profifußball. In der Bundesliga, aber auch in der englischen, spanischen, italienischen und französischen Liga.“

Er sah die Kernspin-Technik kritisch. Ihr werde „ein deutlich zu hoher Stellenwert eingeräumt“, sagte Müller-Wohlfahrt: „Der Glaube an sie ist viel zu groß geworden. Die moderne Sportmedizin befindet sich nicht im Stillstand, sondern in der Rückentwicklung. Die Fähigkeit, mit den Händen zu diagnostizieren, geht verloren. Die Vereine und die Trainer sind die Leidtragenden dieser Entwicklung. Bei den jungen Ärzte-Kollegen vermisse ich das Rückgrat zu sagen: Ich will selbst herausfinden, was die Ursache und Art der Verletzung ist.“

Eberl begründet Schritt mit Neuausrichtung des FC Bayern

Sportvorstand Max Eberl bedankte sich bei Broich für die jahrelange Arbeit. „Er vereint wissenschaftliche Erkenntnisse mit umfangreicher Berufspraxis auf höchstem Niveau, von Themen wie Leistungsdiagnostik über Trainingssteuerung bis zur Nachwuchsförderung. Unsere Entscheidung ist ausdrücklich losgelöst vom Verlauf der zurückliegenden Saison zu betrachten, sondern ein Bestandteil unserer grundsätzlichen Neuausrichtung im sportlichen Bereich“, erklärte Eberl.

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Broich sagte zu seinem Abschied: „Es war mir eine große Freude und Ehre, ein Teil dieser unglaublich erfolgreichen letzten zehn Jahre gewesen zu sein.“ Er wolle sich für die „jahrelange Unterstützung, den Zuspruch und das Vertrauen“ des FC Bayern bedanken.

dpa/rc

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