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Verstappen macht 60. Sieg im Regen von Montréal klar

Grand Prix von Kanada Grand Prix von Kanada
Red-Bull-Pilot Max Verstappen in der Senna-Kurve und im Regen
Quelle: dpa/Graham Hughes
Es kann offenbar doch nur den einen geben: Formel-1-Weltmeister Max Verstappen meldet sich zurück auf Platz eins und baut in Kanada seinen WM-Vorsprung aus. Es war ein ereignisreiches Rennen mit zwei Safety-Car-Phasen
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Max Verstappen hat im Wetterchaos von Montréal die Nerven behalten und seine Formel-1-Gesamtführung mit dem sechsten Saisonsieg weiter ausgebaut. Bei wechselhaften Bedingungen mit zwei Regenschauern triumphierte der Weltmeister aus den Niederlanden am Sonntag wie schon im Vorjahr beim Großen Preis von Kanada. Hinter dem Red-Bull-Star belegte der Brite Lando Norris im McLaren den zweiten Rang. Dritter wurde Polesetter George Russell von Mercedes vor Teamkollege und Rekordweltmeister Lewis Hamilton.

Dank seines 60. Karrieresiegs führt Verstappen in der Gesamtwertung nun wieder komfortabler mit 56 Punkten vor Charles Leclerc im Ferrari. Der Monegasse musste sein Auto zwei Wochen nach dem umjubelten Sieg bei seinem Heimrennen vorzeitig abstellen und ging leer aus. Zuvor war Leclerc sogar abgeschlagen Letzter – auch, weil sich sein Team bei der Reifenwahl verspekulierte.

Canadian Grand Prix
Der Jubel bei Red Bull war groß
Quelle: REUTERS

Nach seiner überraschenden Pole verteidigte Russell im Regen seinen ersten Startplatz. Bei schlechter Sicht durch viel Gischt blieb Verstappen dahinter auf Position zwei in Lauerstellung. Auf der rutschigen Piste war die Ausfallgefahr zu Beginn hoch, da das Wasser verdrängt werden musste. Das nutzen die Haas-Piloten, die als einzige mit Regenreifen gestartet waren. Nico Hülkenberg hatte sich schnell von Platz 18 auf acht geschoben, Kevin Magnussen war zwischenzeitlich sogar Vierter.

Nach sechs Runden wurde es trockener. Magnussen wechselte schnell die Reifen, während Hülkenberg experimentierte und als einziger Fahrer nicht die Intermediate-Walzen aufziehen ließ. Ein Fehler. Der Rheinländer war plötzlich Vorletzter und belegte am Ende Platz elf.

Safety-Car-Phase nach Fahrfehler von Logan Sargeant

An der Spitze lag der 26-jährige Russell weiter gut zwei Sekunden vor Verstappen, dahinter folgten Lando Norris und dessen Teamkollege Oscar Piastri. Titelverteidiger und Vorjahressieger Verstappen fuhr aggressiver und setzte Russell unter Druck. Der Vorsprung schmolz auf unter eine Sekunde, doch das Überholen war eine Herausforderung. Wer das trockene dünne Asphaltband verließ, riskierte abzufliegen. Als sich Verstappen in der 17. von 70 Runden einen Fahrfehler leistete, rückte Norris plötzlich ganz nah an den Weltmeister heran.

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Vier Umläufe später zog Norris erst an Verstappen vorbei und übernahm kurz darauf die Führung. Russell hatte keine Chance gegen den starken McLaren, verpasste danach noch eine Kurve und musste auch Verstappen überholen lassen. Norris, der in Miami Anfang Mai seinen ersten Karrieresieg gefeiert hatte, fuhr enormes Tempo und setzte sich schnell über acht Sekunden vom Rest des Feldes ab.

Dass es nicht noch mehr wurde, lag an einem Unfall von Williams-Fahrer Logan Sargeant. Der Amerikaner schlug nach einem Fahrfehler in der Streckenbegrenzung ein, das Auto musste in einer Safety-Car-Phase geborgen werden. Nach den Reifenwechseln in der Spitzengruppe führte Verstappen und hielt die Position, als der Regen erneut begann. Dabei verzockte sich auch Ferrari mit Leclerc, der mit Trockenreifen auf nasser Strecke chancenlos war und als Letzter sogar überrundet wurde. In der 43. Runde ging es für ihn nicht weiter.

Der Asphalt trocknete nach dem kurzen Schauer recht schnell wieder ab. Bei noch 30 ausstehenden Runden nutzte Verstappen die kleinen Fehler der Verfolger, um mehr als vier Sekunden davonzufahren. Der Champion holte sich anschließend genau wie Norris Trockenreifen und baute sein Polster wieder aus.

Doch es wurde noch mal hektisch. Sergio Pérez im zweiten Red Bull schied aus, dann war eine zweite Safety-Car-Phase nötig, da auch Alexander Albon im zweiten Williams in der Bande landete und abgeschleppt wurde. Elf Runden vor Schluss ging es mit dem Rennen weiter. Verstappen machte keine Fehler mehr und verdiente sich den nächsten Erfolg auf dem Weg zu seinem vierten WM-Titel nacheinander.

dpa/omi

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