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Sport Stuttgarter Gala

Guirassy und Undav machen es wie einst Elber und Bobic

Die Fans des VfB Stuttgart dürfen mehr denn je von der Champions League träumen. Mit Spielfreude und Tempo düpierten die Schwaben Eintracht Frankfurt mit einem 3:0. Ihre beiden Topstürmer erinnern bereits an alte erfolgreiche Zeiten.

Mit Vereins-Rekordtorschütze Serhou Guirassy bastelt der VfB Stuttgart immer weiter an seiner möglichen märchenhaften Champions-League-Qualifikation. Eine Woche nach dem 1:0 bei Rivale Dortmund ließen die effizienten Schwaben von Trainer Sebastian Hoeneß Eintracht Frankfurt beim 3:0 (3:0) keine Chance.

Damit bleiben die drittplatzierten Schwaben punktgleich mit dem FC Bayern und erwecken nicht den Eindruck, als könnten sie die Königsklasse in den fünf verbleibenden Spielen der Saison in der Fußball-Bundesliga noch verspielen. Der Einzug in die Europa League ist den Stuttgartern nun auch theoretisch nicht mehr zu nehmen. „Stuttgart in der Champions League“, skaniderten die euphorisierten Fans.

Der VfB verdiente sich den Erfolg im elften Liga-Spiel nacheinander ohne Niederlage mit Effizienz. In einer einseitigen ersten Hälfte nutzten Guirassy (11. Minute), der zum Bundesliga-Saison-Rekordtorschütze des VfB aufstieg, sowie Deniz Undav (17.) und Jamie Leweling (37.) drei Chancen zu drei Toren. Die Frankfurter auf Platz sechs mussten im Kampf um die Europa-League-Qualifikation den Vorsprung auf den FC Augsburg auf drei Punkte schrumpfen lassen.

Bester deutscher Bundesliga-Torjäger: Deniz Undav trifft mit seinem 16. Saisontor zum 2:0 gegen Frankfurt
Bester deutscher Bundesliga-Torjäger: Deniz Undav trifft mit seinem 16. Saisontor zum 2:0 gegen Frankfurt
Quelle: dpa/Jan-Philipp Strobel

Mit Guirassy und Undav, der auch noch das 3:0 vorbereitete, haben gleich zwei Stuttgarter mindestens 16 Saisontore erzielt. Das gab es in Stuttgart zuletzt 1995/96 und 1996/97, als Fredi Bobic und Giovane Elber den VfB zu Erfolgen schossen.

„Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen hierzubleiben. Wir spielen überragenden Fußball, haben gemeinsam unglaublich viel Spaß. Aber es ist ein langer Sommer. Mal schauen, was passiert“, sagte Undav, der bislang vom Premier-League-Klub Brighton ausgeliehen wurde.

Bredlow ersetzt verletzten Nübel

In der nun komplett fertig umgebauten Stuttgarter Arena erlebten die 60.000 Zuschauer schon früh eine erinnerungswürdige Szene. Nach einem feinen Pass des wieder ins Mittelfeld aufgerückten Angelo Stiller blieb Torjäger Guirassy vor Frankfurts Torhüter Kevin Trapp abgezockt und stellte einen Bundesliga-Saisonrekord des VfB auf.

Mit seinem 25. Treffer übertrumpfte der Angreifer den früheren Nationalstürmer Mario Gomez, dessen bisherige Bestmarke (24) aus der Saison 2008/2009 stammte. Die Führung wurde zunächst wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt, erst nach einer Videoüberprüfung gab Schiedsrichter Deniz Aytekin das 1:0 doch noch.

Guirassy traf damit im sechsten Bundesligaspiel in Folge. Eine Serie, die in dieser Saison keinem Spieler gelang, nicht einmal Harry Kane. Seine zehn Saisontore zum 1:0 bedeuten ebenfalls Bundesliga-Bestwert.

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Eiskalt machten die Gastgeber bei ihren Chancen weiter, nutzen die Fehler der Gäste und jubelten nur wenige Minuten später erneut. Ausgangspunkt war diesmal ein Frankfurter Einwurf. Eintracht-Verteidiger Robin Koch konnte den Ball nicht gegen den lauernden Undav behaupten – und der Offensivpartner von Guirassy ließ sich seine Gelegenheit nicht nehmen.

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Die Hessen, bei denen Mittelfeldspieler Mario Götze wegen einer Bindehautentzündung nicht zur Verfügung stand, konnten den VfB-Offensivdrang nicht entscheidend genug stoppen – und gerieten sogar noch vor der Pause höher in Rückstand. Wieder war Koch beteiligt. Sein Klärungsversuch per Kopf landete bei Undav. Dessen Vorlage verwandelte Flügelspieler Leweling. „Ein geiles Spiel wieder. Wir haben gezeigt, was wir können“, sagte Leweling, „nächste Woche geht‘s weiter in Bremen.“

So konnten die Schwaben den Ausfall von Stammtorwart Alexander Nübel verkraften. Einen Tag nach der Bekanntgabe, dass der muskulär angeschlagene Keeper weiter vom FC Bayern an den VfB ausgeliehen wird, wurde Nübel von Fabian Bredlow ersetzt. Der Ersatzmann bekam bei seiner Parade gegen den früheren VfB-Profi Omar Marmoush den Ball auch an den Kopf und musste behandelt werden, konnte aber weiterspielen.

Zur zweiten Halbzeit schickte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller Stürmer Hugo Ekitiké für Ansgar Knauff auf den Rasen. Und die nun auch bissigeren Gäste fanden deutlich besser in die Partie.

Toppmöller hat nach dem 0:3 die Defensivarbeit seiner Mannschaft kritisiert. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, das ist extrem ärgerlich“, monierte der Coach nach dem Auftritt am Samstagabend und haderte unter anderem mit Ballverlusten und der fehlenden Grundschärfe. „Wir laden den Gegner dann mit zwei Aktionen von uns selber zum Tor ein“, sagte Toppmöller.

lwö

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