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Sport Joachim Franke

Fünf Olympiasiege – Claudia Pechsteins Gold-Trainer gestorben

„Nicht ohne meinen Trainer“: Claudia Pechstein mit ihrem erfolgreichen Coach „Nicht ohne meinen Trainer“: Claudia Pechstein mit ihrem erfolgreichen Coach
„Nicht ohne meinen Trainer“: Claudia Pechstein mit ihrem erfolgreichen Coach
Quelle: picture-alliance/dpa/Franz_Peter_Tschauner
Joachim Franke ist tot. Der Eisschnelllauf-Trainer starb im Alter von 83 Jahren. Seine Sportler wurden insgesamt 23 Mal Weltmeister. Allein Claudia Pechstein holte unter dem charismatischen Coach fünf Olympiasiege und sechs WM-Titel.

Er war einer der erfolgreichsten Trainer der Welt. Jetzt ist Joachim Franke im Alter von 83 Jahren tot. Der ehemalige Coach von Eisschnelllaufstar Claudia Pechstein am Dienstag in einem Pflegeheim in Bernau bei Berlin gestorben. Schon länger lebte Franke in dem Heim, wurde wegen einer Lungenentzündung zuletzt aber immer wieder in verschiedene Kliniken verlegt. Am Samstag hatte der Erfolgstrainer noch Besuch von einem engen Freund. Da ging es ihm aber bereits so schlecht, dass Franke seinen Freund nicht mehr erkannte.

„Er war für mich einfach alles. Hat mich geformt, zu einem Weltstar gemacht. Ich habe ihm alles zu verdanken. Mach‘s gut, Trainer. Möge Dir der Himmel ein schönes Plätzchen bereithalten. RIP“, äußerte Pechstein in einer Verbandsmitteilung.

Franke war 1954 bis 1968 selbst Eishockeyspieler (Außenstürmer) in der DDR. Später wurde er sowohl Eishockey- als auch Eisschnelllauftrainer. Zwischenzeitlich war er zudem Assistenztrainer der DDR-Eishockeynationalmannschaft neben Cheftrainer Joachim Ziesche.

Frankes Sportler hatten ein Gold-Abo

16 Jahre lang betreute Franke Claudia Pechstein, formte sie zu einer Wintersport-Legende. Unter ihm holte die 52-Jährige von 1994 bis 2006 fünf Olympiasiege und sechs Weltmeister-Titel. Franke sagte 2005 in einem Interview über seine Tätigkeit: „All diese Erfolge beruhen auf unserem wunderbaren Zusammenwirken.“

Pechstein sagte einst über Franke: „Es ist so, dass ich ohne meinen Trainer eigentlich nicht leben kann.“ Neben Pechstein coachte Franke auch den zweifachen Olympiasieger Uwe-Jens Mey und die Olympiasieger André Hoffmann und Olaf Zinke. Insgesamt wurden seine Sportler 23 Mal Weltmeister.

„Die DESG-Familie ist in tiefer Trauer und verneigt sich vor dem Lebenswerk eines außergewöhnlichen Trainers. Wir sind in Gedanken bei seiner Familie und wünschen ihr viel Kraft in den schweren Stunden“, sagte Matthias Große, Präsident der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG).

lubo/lwö

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