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Diese Designhotels sind günstig – und haben Stil

Mögen Sie Pop? Oder lieber Industrial-Retro-Chic? In Deutschland setzen neue Budget-Designhotels inzwischen verstärkt auf individuelle Einrichtungskonzepte. Sechs Entdeckungen für unter 100 Euro pro Nacht.
Redakteurin
Das „Berlin Upper West“ der Motel-One-Kette Das „Berlin Upper West“ der Motel-One-Kette
Von der Bar des „Berlin Upper West“ hat man einen tollen Blick auf Bikinihaus und Gedächtniskirche
Quelle: STEFAN MARIA ROTHER

Berlin: das „Berlin Upper West“ von Motel One

Die Motel-One-Kette ist Deutschlands Pionier im Markt der Budget-Hotels mit Designtouch. Die Häuser der ersten Generation sehen zwar alle flott, aber ziemlich verwechselbar aus. Die neuen Hotels sollen individueller und lässiger gestaltet werden.

So wie das „Berlin Upper West“. Der Star ist hier die Aussicht, das Hotel punktet mit Frühstücksraum und Bar im zehnten Stock mit Blick auf Bikinihaus und Gedächtniskirche. Von der Dachterrasse kann man der Kirchturmuhr quasi direkt ins Werk schauen.

Das Designmotto des Hotels ist vom Kino inspiriert – darauf deutet schon die Leuchtschrift „One Cinema“ über der Rezeption in der imposanten Eingangshalle hin. Dazu schwarz-weiße Schauspielerporträts von Jim Rakete (auch über den Betten), Samtvorhänge, goldenes Licht, Polstermöbel in Anthrazit, Aubergine, Smaragd – alles wirkt edler als in den bisherigen „Motel One“-Häusern.

Das „Berlin Upper West“ der Motel-One-Kette
Schwarz-weiße Schauspielerporträts von Jim Rakete schmücken die Wände des „Berlin Upper West“
Quelle: STEFAN MARIA ROTHER

Ein bisschen unmotiviert stehen vereinzelt wuchtige Retro-Schreibmaschinen als Deko herum. Den Egg-Chair, Designklassiker von Arne Jacobsen, gibt es hier mit grauem oder braunem Bezug, in den älteren Hotels steht er in Knalltürkis in der Lobby.

Motel One hat zurzeit 56 Hotels in Europa, die meisten in Deutschland. Im Sommer eröffnen Freiburg, München-Schwabing und Zürich ebenfalls im neuen Stil.

Doppelzimmer ab 94 Euro („Berlin Upper West“), motel-one.com

München: Musikalisch im „Ruby Lilly“

Genug Luftgitarre gespielt und Lust auf ein richtiges Instrument? In jedem der in hellen Farben zurückhaltend gestalteten Zimmer der „Ruby“-Hotels steht ein Marshall-Verstärker, die passende Gitarre kann man sich an der Rezeption ausleihen. Die Mini-Kette ist in Wien gestartet, seit Februar gibt es in München das „Ruby Lilly“ (benannt nach der großen Liebe des Monaco Franze aus Helmut Dietls gleichnamiger Fernsehserie), Düsseldorf folgt im Dezember.

Im "Ruby Lilly" in München dürften sich Musikliebhaber wohlfühlen
Im "Ruby Lilly" in München dürften sich Musikliebhaber wohlfühlen
Quelle: Gregor Hofbauer

Für alle, die Musik lieber konsumieren, als sie selbst zu machen, lässt sich das Smartphone am Verstärker anschließen. Nach einem Ausflug in die 24 Stunden geöffnete Hotelbar namens „Schickeria“ kann man sich auf das überlange Bett (210 Zentimeter) fallen lassen und in den meisten Zimmern durch die bodentiefen Fenster über München blicken.

Doppelzimmer ab 95 Euro (München), ruby-hotels.com

München: das „Nyx Hotel“ spricht junge Menschen an

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Street-Art in den Gängen, in den Zimmern schwarz-weiße Tierfotografien in Panoramabreite, Kunst über dem Bett, Mustertapete an der Wand und Zebrateppich auf dem Boden, im Bad Travertin und Glasmosaikfliesen: So sieht das Design für das neue „Nyx Hotel“ in München aus, das im Februar 2018 eröffnen wird.

Die junge Lifestyle-Linie der Leonardo-Hotelgruppe ist dieses Jahr in Europa mit Häusern in Mailand, Prag und Madrid gestartet. Kern des Konzepts soll die Verbindung zur lokalen Kunstszene sein. Dafür sorgt Iris Barak, die Kuratorin einer der bekanntesten privaten Kunstsammlungen Israels.

Das „Nyx Hotel“ in München soll im Februar 2018 eröffnen
Ansicht eines Musterzimmers: Das „Nyx Hotel“ in München soll im Februar 2018 eröffnen
Quelle: Leonardo Hotels

Nachts verwandeln sich die Hotels in Clubs – schließlich ist die Namensgeberin die griechische Göttin der Nacht. Der Claim dazu lautet: „We are a super fashion, funky, sassy, urban, cool, rock and roll, classy and hipster Hotel.“

Ganz schön ambitioniert und erkennbar auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet. Zum Münchner Haus wird außerdem ein Privatkino gehören, und die Mitarbeiter im „Nyx“ nennen sich City Lovers, die Tipps für die Erkundung der Stadt bei Tag und bei Nacht auf Lager haben.

Doppelzimmer ab 89 Euro (Mailand), leonardo-hotels.de

Braunschweig und Duisburg: neue Intercityhotels

Die Hotels in unschlagbar verkehrsgünstiger Bahnhofsnähe schütteln peu à peu den Staub ab: Der renommierte Mailänder Architekt und Designer Matteo Thun hat mit seinem Team die Mission „Intercityhotel 2.0“ übernommen, der alle neuen Häuser folgen werden.

Intercityhotel Braunschweig designed by Matteo Thun + Partners
Damit der Gast weiß, in welchem Intercityhotel er gerade aufwacht, ist die Wand hinter dem Bett mit einer Karte der jeweiligen Stadt tapeziert
Quelle: IntercityHotel

„Wir setzen nicht auf vordergründige Wow-Effekte, sondern auf Normalität, auf Einfachheit. Das Wohlfühlen des Gastes soll im Vordergrund stehen.“ Und das gelingt Thun mit naturfarbenem Holz, einem Farbkonzept, das „so unspektakulär, so ruhig wie möglich sein soll“. Gemütlichkeit, die nicht behäbig, sondern leicht daherkommt. Zero-Design nennt Thun das.

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Und damit der Gast auch weiß, wo er morgens aufwacht, ist die Wand hinter dem Bett mit einer Karte der jeweiligen Stadt tapeziert. Vor Kurzem im neuen Design eröffnet: Braunschweig und Duisburg.

Doppelzimmer ab 52 Euro (Braunschweig), intercityhotel.com

Hamburg: Design „Prizotel“ an der Reeperbahn

Leuchtendes Grün, knalliges Blau, flashy Fuchsia und dazu jede Menge Weiß: Das sind die Farben, die Karim Rashid für das Interior der Prizeotel-Häuser gewählt hat. Der kanadische Designer ist für seine poppigen Entwürfe bekannt und gestaltet nicht nur Hotels und Möbel, sondern auch Teppiche und Tapeten, deren Muster eine Mischung aus organisch und futuristisch sind – und natürlich auch in den Häusern der Minikette aus Norddeutschland zum Einsatz kommen.

Der Designer Karim Rashid hat das Interior der Prizeotel-Häuser gestaltet
Für poppige Entwürfe bekannt: Karim Rashid hat das Interior der Prizeotel-Häuser gestaltet
Quelle: Eric Laignel

Bisher kann man in Bremen (gerade frisch renoviert), Hannover und Hamburg-Mitte zum Budget-Preis in Rashids Blob-Design übernachten. Er selbst nennt das Konzept „Designocracy“: „Ich designe nicht für vermögende Leute, ich designe für jedermann.“ Für ihn gehört zum Konzept, nicht nur ein Interieur zu entwerfen, sondern ein Erlebnis. „Wir haben die Musik ausgewählt, den Geruch der Reinigungsprodukte, des Shampoos und der Seife, haben die Kleidung der Mitarbeiter designt und vieles mehr.“

Im Moment ist ein neues „Prizeotel“ an der Hamburger Reeperbahn im Bau – das Designkonzept stammt natürlich auch von Karim Rashid –, das Anfang 2018 eröffnen wird; Bern und Erfurt sind in Planung. Ein Highlight für budgetbewusste Übernachtungsgäste im zukünftigen Haus auf St. Pauli: der im Erdgeschoss geplante Lidl-Markt.

Doppelzimmer ab 78 Euro, prizeotel.com

Berlin: Retrostil im „Max Brown“

Die Rezeption sieht wie die Theke eines Retro-Drugstores aus, die freundlichen Angestellten tragen Schürze, in der Vitrine des Tresens liegen kleine Gadgets von Berliner Designern zum Verkauf aus – ein Mini-Conceptstore, Brooklyn-Feeling in Berlin-Wilmersdorf.

Der Weg zum Zimmer führt durch schwarz getünchte Gänge mit messingfarbenen Kassettendecken, die Zimmernummern sind auf weiße Porzellanbehälter gepinselt, in denen kleine Kakteen stecken. Kakteen leisten dem Gast auch im Zimmer Gesellschaft (manch einer kann sich selbst bei der Abreise nicht von ihnen trennen, berichtet der Front-Desk-Manager).

Hotel "Max Brown" in Berlin
Mit Basketballkorb an der Wand: Im "Max Brown" gibt es Plüschballe, die zum Stressabbau einladen
Quelle: Max Brown Hotel

Die Zimmer sind hell, mit Eichenböden, Ablagen aus Messingrohren und weißen Marmorplatten, weißer Holzvertäfelung, zarter Mustertapete und innen liegenden weißen Fensterläden, die bei Bedarf für Verdunkelung sorgen. Neben jedem Bett ein Telefon im Retrostil mit Wählscheibentastatur und ein Plattenspieler samt einer kleinen Auswahl von Vinylplatten.

Weiteres Gimmick: In jedem Zimmer hängt ein kleiner Basketballkorb, ein Plüschball lädt zum Stressabbau ein. Zwischen Bad (Armaturen in Messing, der Boden schwarz-weiß gekachelt) und Zimmer gibt es ein mit Rollo versehenes Fenster.

Im hauseigenen Restaurant „Benedict“, das täglich 24 Stunden und sieben Tage pro Woche geöffnet ist, wird morgens, mittags abends Frühstück serviert. Und: Im „Max Brown Berlin“ gibt es richtige Zimmerschlüssel, keine Chipkarten.

Doppelzimmer ab 83 Euro (mit Frühstück), maxbrownhotels.com (weitere Hotels in Düsseldorf und Amsterdam)

Von diesen Reiseportalen sollten sie die Finger lassen

Urlaubsreisen, Hotels und Ferienwohnungen werden immer öfter im Internet gebucht. Und hier gibt es gewaltige Unterschiede bei den Preisen - wie jetzt ein Test mit zehn Ferienhausportalen zeigt.

Quelle: N24

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