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Reise „Aida Prima“

Auf Nordsee-Kreuzfahrt mit einem Hauch Karibik

Nach drei Jahren Bauzeit wird die „Aida Prima“ am 7. Mai in Hamburg getauft. Kreuzfahrtfans erwarten das neue Flaggschiff von Aida Cruises mit Spannung. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Nach ihrer Taufe wird die „Aida Prima“ im Wochenrhythmus in Hamburg ab- und wieder anlegen. Während der siebentägigen Nordseereise werden vier Häfen angefahren, alle in der Nähe großer Städte: Southampton (London), Le Havre (Paris), Zeebrügge (Brüssel) und Rotterdam (Amsterdam) – man kann also ziemlich gut Kreuzfahrt und Städtereise verbinden. Wir haben das neue Schiff vorab inspiziert.

1. Die „Aida Prima“ ist der erste Typ einer neuen Schiffsgeneration. Wie unterscheidet sie sich von den bisherigen Aida-Schiffen?

Rein äußerlich hat die „Prima“ eigentlich nur noch den Kussmund mit ihren älteren Schwestern gemeinsam. Der Bug ist schnittig und senkrecht. Dies soll sie stromlinienförmiger machen und den Treibstoffverbrauch senken.

Erstmals führt eine Promenade entlang der Decks 7 und 8. Auf diesen Lanai-Decks gibt es Strandkörbe und kleine Infinitypools mit Traumblick aufs Meer. Dieser wird noch überboten von der Aussicht von gläsernen Skywalks in 45 Metern Höhe auf beiden Seiten am Heck.

Auch im Inneren ist viel Neues zu entdecken. Erstmals gibt es den Aktivitäten-Bereich „Four Elements“ über mehrere Decks. Neu ist auch das Restaurant-Konzept mit zwei À-la-carte-Restaurants, bei denen die Speisen im Reisepreis eingeschlossen sind.

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Neue Wege geht Aida Cruises auch hinsichtlich des Wellness-Bereichs. Das Organic Spa ist erstmals kostenpflichtig (Tagesticket: 29 Euro, Early Bird Ticket für die Nutzung von 7 bis 10 Uhr: 10 Euro; Drei-Tages-Paket: 59 Euro, Sieben-Tages-Paket: 99 Euro) und auf derzeit 120 Personen pro Tag limitiert. Bei gutem Wetter finden 260 Gäste Platz. Für passionierte Saunagänger lohnt es sich, angesichts potenziell 3300 Mitreisenden, bereits vor der Reise einen Platz zu reservieren.

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Edle Neuheit ist die schnörkellos weiße Champagnerbar „Spray“ am Bug. Von hier aus gelangt man an die überdachte Spitze des Schiffs. Hinabzublicken auf das sprühende Wasser am Bug ist sogar noch atemberaubender als der Blick voraus.

Vielseitiger Aufenthaltsort ist die Aida Plaza über zwei Decks mit Shoppingmall, Bars und Restaurants, Blumenladen, Friseur, Eisdiele, Imbissbude und wechselnd auftretenden „Straßenkünstlern“. Ein Hingucker sind die kleinen, menschenähnlichen Roboter namens Pepper und Nao, die mittels einer Drei-D-Kamera im Kopf menschliche Emotionen lesen können.

Derzeit sind sie noch als „Praktikanten“ unterwegs und werden mit Wissen und Daten gefüttert, damit sie künftig den Gästen beim Einchecken und Orientieren helfen sowie Restaurant-, Veranstaltungs- und Ausflugstipps geben können.

2. Für wen eignet sich das Schiff?

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„Wir bieten einen Multi-Generationen-Urlaub für die ganze Familie an“, sagt Felix Eichhorn, Präsident von Aida Cruises. Ab einem Babyalter von sechs Monaten werde für alle Jahrgänge etwas geboten. „Die Familie kann zusammen frühstücken, und danach geht jeder seinen eigenen Vorlieben nach, und am Ende des Tages sind alle wieder beim Abendessen versammelt“, so Eichhorn.

Für Kinder, Jugendliche und Abenteuerlustige ist der Aktivitätenbereich „Four Elements“ ideal. Für Adrenalin-Junkies gibt es einen Klettergarten, der auch für geübte Kletterer eine Herausforderung ist, und die Doppelwasserrutsche „Racer“ über vier Decks, bei der um die Wette gerutscht werden kann.

Gemütlicher, aber vergnüglich sind der Lazy River, über den man sich auf Gummireifen treiben lassen kann, Kinderrutschen und Babypools. Im Trockenen laden eine Tischtennisplatte und ein Tischfußballspiel zum Spielen ein.

Eine ansehnliche Minigolfanlage führt um das Aktivzentrum herum. Kinder von drei bis elf Jahren können sich im Kids-Club und die Zwölf- bis Siebzehnjährigen im Teens-Club austoben.

Für die Erwachsenen ist das Bordprogramm mit Kreativ-Workshops, Vorträgen zu Land und Leuten, Tanzkursen sowie Wein-, Whiskey- und anderen kulinarischen Proben gefüllt. Abends werden wechselnde Shows im Theatrium aufgeführt.

3. Wie unterscheiden sich die Kabinenkategorien von den denen der älteren Schwestern?

Die Kabinen unterscheiden sich in sieben Oberkategorien und durch jeweils besondere Details. Erstmals sind Lanai-Kabinen buchbar, die sich auf Deck 8 befinden und vor dem Balkon noch einen beheizbaren Wintergarten haben. Besonderen Service wird den Gästen der 32 Suiten geboten, die exklusiven Zugang zur Aida Lounge mit Snacks und Getränken haben.

Ihnen und den Passagieren in Panoramakabinen ist auch der Zugang zum Patiodeck auf Deck 16 im vorderen Schiffsbereich mit gemütlichen Sitzecken, Bar und zwei Infinitypools mit einmaligem Blick in Fahrtrichtung über den Bug vorbehalten. 77 Prozent sind Balkonkabinen unterschiedlicher Größe und Ausstattung, je nach Vorliebe mit extra viel Platz, mit getrenntem Bad und WC oder begehbarem Kleiderschrank.

4. Die Prima fährt ganzjährig ab Hamburg. Was macht sie bei Wind und Wetter attraktiv?

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Auch wenn es draußen eher ungemütlich ist, soll im Beach Club mit UV-durchlässigem Foliendach das ganze Jahr lang ein Gefühl von Urlaub am Strand aufkommen. Sommers wie winters wird er auf angenehm warme 25 bis 27 Grad temperiert. Wer nicht aufpasst, bekommt bei Minustemperaturen im Winter einen Sonnenbrand.

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Zwar kann das Dach nicht geöffnet werden, doch sobald es warm ist, können die großen Glastüren in den Außenbereich geöffnet werden. Wer sich nicht nur entspannen und sonnen, sondern auch aktiv sein will, geht ins „Four Elements“.

Die Sportler ziehen ihre Runden auf dem Jogging-Parcours auf dem Außendeck, spielen Ballspiele auf dem kombinierten Basketball- und Fußballfeld oder gehen ins geräumige Fitnessstudio mit modernen Kardio-Geräten und verschiedenen Sportkursen. Im Winter entsteht auf dem Sportfeld auf dem luftigen Deck 16 eine Eislaufbahn.

5. 52 Wochen lang immer dieselbe Route – macht das Sinn?

„Metropolen sind auch mehrmals spannend“, antwortet Kathrin Heitmann, Kommunikations-Managerin von Aida Cruises. Zudem seien von den Häfen nicht nur Ausflüge in die Großstädte möglich. Von Le Havre aus beispielsweise biete sich die Erkundung der Normandie oder von Zeebrügge das malerische Brügge an.

6. Gibt es Themenkreuzfahrten?

Anders als es TUI Cruises beispielsweise mit Heavy-Metal-Kreuzfahrten vormacht, wird es auf der „Aida Prima“ keine Reise für das gesamte Schiff unter einem speziellen Motto geben, so Heitmann. Themenkreuzfahrten sollen auf regulären Reisen zubuchbar sein.

Bereits auf älteren Aida-Schiffen beliebt sind Gourmetkreuzfahrten. In diesem Jahr werde Fernsehkoch Tim Mälzer zwei Mal als Gastkoch auf der „Prima“ fahren.

Für die Metropolen-Route der „Prima“ werden Shopping-Kreuzfahrten angeboten. Geplant seien auch Literaturreisen. Prominente oder bekannte Autoren lesen aus Werken, die möglichst zu der Route passen sollen.

7. Versprochen wird ein umweltfreundlicheres Schiff. Wie merkt das der Passagier?

„Der Umweltschutz ist nicht mit Einschränkungen für unsere Gäste verbunden“, betont der Aida-Präsident. Allenfalls im positiven Sinn, da durch das dreistufige System der Abgasnachbehandlung das Schiff weniger ruße und stinke, weil Rußpartikel, Stick- und Schwefeloxide um bis zu 99 Prozent reduziert werden könnten.

Auffallen wird den Passagieren, dass es in den öffentlichen Toiletten keine Papierhandtücher, sondern nur noch Gebläse-Handtrockner gibt. Das, so Eichhorn, sei nicht nur umweltschonend, sondern auch hygienischer.

Derzeit weltweit einmalig auf dem Kreuzfahrtmarkt sei der Dual-Fuel-Motor, das heißt, die Prima kann sowohl mit Diesel als auch mit dem emissionsarmen Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden. Derzeit sei es aber nur im Hafen erlaubt, die Motoren mit Flüssiggas zu betreiben.

Zwar verfügt die Prima über Landstromanschlüsse, doch ist dies in den Häfen noch kein Standard. Für Gewichts- und damit Treibstoffreduzierung soll die sogenannte MALS-Technologie sorgen, die während der Fahrt unter dem Schiff einen Luftblasenteppich erzeugt.

8. Der gastronomische Schwerpunkt auf Aida-Schiffen lag bislang auf Buffet-Restaurants. Wie sieht es auf der „Prima“ aus?

In der Gastronomie erlebt der „Prima“-Passagier eine kleine Revolution. Erstmals gibt es zwei Restaurants mit Service am Platz, bei denen das Essen frei, die Getränke aber extra gezahlt werden müssen. Ebenfalls revolutionär und ein Gewinn für einen entspannten Urlaub ist, dass auch in den Buffet-Restaurants Plätze reserviert werden können.

Das lästige Anstehen und der Kampf um einen Platz fallen dankenswerterweise weg. Reservieren können die Gäste sowohl vor der Reise als auch an Bord. Ein Teil der Plätze, so der Kommunikations-Vizepräsident Hansjörg Kunze, werde für spontan Entschlossene aber weiterhin auch ohne Platzbuchung bereitgehalten.

Im „French Kiss“ gibt es morgens ein serviertes Frühstück, mittags wandelt es sich zur Brasserie, und abends gibt es à la carte französische Spezialitäten. Im „Ristorante Casa Nova“ werden abends venezianische Gerichte offeriert.

Sowohl für Speisen als auch für Getränke muss in den Spezialitätenrestaurants „Rossini“, dem „Buffalo Steak House“, dem Brauhaus sowie der Sushi-Bar gezahlt werden. Neu hinzugekommen ist in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Fernsehkoch Tim Mälzer die Kochschule.

Für alle Schleckermäuler ein absoluter Höhepunkt der Reise dürfte der Magnum-Eisladen sein, in dem jeder sein Eis am Stiel ganz nach Geschmack mit Smarties, Zuckerperlen, Keks- oder Karamellstücken, Schokoladenraspeln oder Marshmallows dekorieren lassen kann. Neues Buffet-Restaurant ist das Familien-Restaurant „Fuego“ mit Panoramablick, Kinder-Buffet, Burger, Pizza und Pommes.

Von anderen Flottenmitgliedern bekannt sind die vier weiteren Selbstbedienungsrestaurants „Bella Donna“ (italienisch), „East“ (asiatisch), „Markt“ (neu: täglich mit der gleichen Auswahl statt wechselnde Themenbuffets) und „Weite Welt“ (abends: Themen-Buffet zu den Destinationen). Alles in allem stehen zwölf Restaurants, drei Snackbars, 14 Cafés und Bars und das Kochstudio zur Wahl.

9. Ist all-inclusive ein Thema auf der Prima?

Dass alle Getränke bereits im Reisepreis eingeschlossen sind, soll es laut Heitmann weiterhin nicht geben. Von den Passagieren sei das klare Signal gekommen, dass sie den günstigen Reisepreis bevorzugten und dann selbst entscheiden wollten, wie viel sie für Getränke ausgeben.

Wein, Bier und Softdrinks zu den Mahlzeiten in den Buffet-Restaurants sind nach wie vor kostenfrei. Für all diejenigen, die ein besser zu kalkulierendes Reisebudget haben wollen, gibt es seit Neustem verschiedene Getränkepakete.

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