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Reise Horrmanns Hoteltest

Wo einem Hamburg sehr spanisch vorkommt

Er hat rund 2000 Top-Hotels getestet und 35 Hotelbücher geschrieben: Heinz Horrmann. In der „Welt“ stellt er regelmäßig ein Hotel vor – dieses Mal ist es das „Hotel Barceló“ im Zentrum Hamburgs.
Spanischer Schick: Das „Hotel Barceló“ in Hamburg setzt zwar im Restaurant viele spanische Akzente, in der Vinothek finden sich aber auch Weine anderer Länder. Spanischer Schick: Das „Hotel Barceló“ in Hamburg setzt zwar im Restaurant viele spanische Akzente, in der Vinothek finden sich aber auch Weine anderer Länder.
Spanischer Schick: Das „Hotel Barceló“ in Hamburg setzt zwar im Restaurant viele spanische Akzente, in der Vinothek finden sich aber auch Weine anderer Länder.
Quelle: Barceló Hotels & Resorts

In Deutschland weitgehend unbekannt, ist die vor mehr als 80 Jahren auf Mallorca gegründete Hotelgruppe Barceló weltweit mit 140 Häusern in 16 Ländern vertreten. Das „Barceló Hamburg“ zeichnet sich durch eine gute Lage im Zentrum der Hansestadt zwischen Binnenalster, Mönckebergstraße und Hauptbahnhof aus.

Was mich aber abschreckt, sind die freudlose Lobby und das Restaurant im Kantinenstil sowie die düsteren Hotelgänge mit schlecht gereinigten Fußböden. Die Architektur des 193-Zimmer-Domizils wird unterschiedlich bewertet, mal als modern, mal als ideenloser Bürokasten.

Zimmer und Suiten

Größe, Gestaltung und Ausstattung der einfachen Zimmer ähneln denen von Low-Budget-Hotels wie „Motel One“. Die Duschkabine ist ein Glascontainer, neben dem Bett ins Zimmer gesetzt. Positiv: gute Matratzen, vielfältiges Kopfkissenangebot, separate Toilette, kostenloser Internetzugang.

In der Preisklasse (ab 140 Euro) muss man nicht zwingend Annehmlichkeiten wie eine Flasche Wasser, Blumen oder Grünpflanzen erwarten, wohl aber klinische Sauberkeit. Leider war auch die im Detail nicht gegeben. Ich fand Staub in den Ecken und Haare im Duschabfluss.

Hoteltester Heinz Horrmann
Hoteltester Heinz Horrmann
Quelle: RTL/Mac Matzen

Die Junior-Suiten sind wesentlich komfortabler und haben einen akzeptablen Arbeitsplatz. Sehr repräsentativ ist die Suite Binnenalster, die tatsächlich Komfort bietet sowie einen prächtigen Alster-Blick.

Essen und Trinken

Das „Restaurant 1700“ ist mit seinen Holztischen ohne Tischwäsche ebenso wenig einladend wie die Lobby oder die schmucklose Vinothek. Das Frühstücksbüfett hingegen ist ein echter Pluspunkt, insbesondere die süße Abteilung mit Pfannkuchen und Waffeln.

Die übrigen Speisen im Restaurant und im Room Service sind entweder internationaler Standard, vom Elsässer Flammkuchen bis zum Wiener Schnitzel, oder spanisch orientiert mit etlichen Tapas-Angeboten. Positiv: Es werden nicht ausschließlich spanische Weine offeriert.

Der Service

Die Mitarbeiter an der Rezeption und im Restaurant sind freundlich. Ein Problem ist die Housekeeping-Truppe, die keinen Gast grüßt, sich lautstark zankt und ihre Arbeit nicht sorgfältig verrichtet.

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Einen Turn-Down-Service, Concierge oder Hilfe beim Gepäck gibt es nicht.

Das Urteil

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Dass dieses Hotel nicht mit dem „Vier Jahreszeiten“ konkurrieren will, ist verständlich. Doch etwas mehr Gästepflege kann man auch in dieser Preisklasse erwarten.

Für das „Barceló“ sprechen das gute Bett und das ordentliche Frühstück, unterm Strich sind das dreieinhalb ehrliche Sterne.

Lesen Sie in unserem Dossier weitere Hoteltests von Heinz Horrmann

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