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Bildung

In Hamburg entsteht ein Campus für Berufseinsteiger

Veröffentlicht am 08.07.2024Lesedauer: 2 Minuten
Grundsteinlegung Bildungscampus Ausschläger Weg
Bürgermeister Peter Tschentscher (M), Schulsenatorin Ksenija Bekeris (2.v.r.) und Finanzsenator Andreas Dressel (r.) legten eine Zeitkapsel in den Grundstein für den BildungscampusQuelle: picture alliance/dpa/Marcus Brandt

Was an Universitäten üblich ist, wird in Hamburg nun auch für Berufsschulen gebaut. Am Montag hat der Bau eines Campus begonnen, an dem von 2026 etwa 3.900 junge Menschen lernen und leben sollen. Zwei Schulen, eine Hochschule und ein Wohnheim entstehen.

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Es ist das derzeit größte Schulbauprojekt der Hansestadt: Im Stadtteil Borgfelde, etwa zwei Kilometer östlich der Innenstadt entsteht ein Campus für zwei Berufsschulen und die Berufliche Hochschule Hamburg. Die Bauarbeiten für den rund 120 Millionen Euro teuren Bildungscampus Ausschläger Weg sind nun auch offiziell gestartet. Bürgermeister Peter Tschentscher, Schulsenatorin Ksenija Bekeris und Finanzsenator Andreas Dressel (alle SPD) legten am Montag den Grundstein für das Zentrum, das im Jahr 2026 fertiggestellt werden und rund 3.900 jungen Menschen Raum fürs Lernen geben soll.

Auf dem Gelände erhalten die Berufliche Schule für Logistik, Schifffahrt und Touristik und die Berufliche Schule Burgstraße (unter anderem Friseure, Maskenbildner und Pflegekräfte) sowie die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) eine neue Heimat. Gemeinsam sollen sie zwei Sporthallen, ein Audimax, eine Bibliothek und eine Mensa nutzen. In einem weiteren Bauabschnitt ist ein Wohnheim für 180 Auszubildende geplant. Für das Projekt läuft aktuell jedoch noch eine Ausschreibung. Es wird das erste Wohnheim auf einem Hamburger Schulgelände.

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Gute Bildung benötige gute Räume, sagte Bürgermeister Tschentscher, der bei strahlendem Sonnenschein gemeinsam mit der Schulsenatorin und dem Finanzsenator eine bronzefarbene Erinnerungskapsel befüllte und in das erste Stück Mauerwerk einließ. Das gelte auch für die berufliche Bildung, so Tschentscher. „Wir wollen allen Jugendlichen in Hamburg einen erfolgreichen Start ins Berufsleben ermöglichen.“

Für die Berufliche Schule für Logistik, Schifffahrt und Touristik bedeutet der Neubau, dass sie nach einer Fusion im Jahr 2021 nun auch räumlich zusammenziehen kann. Bisher ist die Schule auf zwei Bereiche mit vier Kilometern Entfernung aufgeteilt. Wir die Schülerinnen und Schüler der Schule Burgstraße wird sich vorwiegend die Lehrsituation verbessern. Für die 750 Schülerinnen und Schüler der generalistischen Pflegeausbildung entsteht ein sogenanntes „Skills Laboratory“, in dem Pflegesituationen simuliert werden können, und auch Kinder- und Erwachsenenpflegeräume schaffen die Möglichkeit, Pflegesituationen für alle Lebensphasen, vom Kind bis ins hohe Alter, zu erproben.

Schulsenatorin Bekeris, die selbst zuvor Berufsschullehrerin war, glaubt, dass Hamburg mit neuen Bildungszentren wie dem Campus Ausschläger Weg noch attraktiver für potenzielle Auszubildende wird. Vor allem auf das neue Azubi-Wohnheim freut sich die 46-Jährige nach eigenen Worten. „Das geplante Azubi-Wohnheim wird die Ausbildung für junge Menschen von außerhalb Hamburgs noch zugänglicher machen und uns dem Anspruch, den Weg in eine Ausbildung attraktiv zu gestalten, einen entscheidenden Schritt näherbringen.“

juve