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Hamburger Hochbahn

Hunderte neue Mitarbeiterwohnungen gegen den Fachkräftemangel

Autorenprofilbild von Julia Witte genannt Vedder
Von Julia Witte genannt VedderManaging Editor Hamburg
Veröffentlicht am 10.07.2024Lesedauer: 2 Minuten
Wohnungsbau
In Altona-Nord sollen neue Wohnungen entstehen. Bauherrin wird die Hamburger HochbahnQuelle: dpa/Patrick Pleul

Die Hamburger Hochbahn, das zweitgrößte Nahverkehrsunternehmen in Deutschland, baut ein ehemaliges Straßenbahndepot zu einem Wohnprojekt um. Bis 2031 sollen zentral im Stadtteil Altona-Nord 400 Wohnungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen.

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Noch steht auf dem Gelände an der Max-Brauer-Allee in Altona-Nord ein großer Supermarkt. Doch, wenn dessen Pachtvertrag im Jahr 2028 ausläuft, will die Hamburger Hochbahn das Gelände ihres ehemaligen Straßenbahndepots zurück. Denn auf dem Areal soll ein großes Wohnungsbauprojekt verwirklicht werden. Die Hochbahn, mit 6000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach den Berliner Verkehrsbetrieben BVG das zweitgrößte Nahverkehrsunternehmen in Deutschland, will dort für die eigene Belegschaft bis zu 400 Wohnungen bauen.

Die Hanseatische Siedlungsgesellschaft mbH (HSG), das eigene Wohnungsbauunternehmen der Hochbahn, hat am Montg bekannt gegeben, ein städtebauliches Gutachterverfahren für das Gelände an der Max-Brauer-Allee 59 ausgeschrieben zu haben. Sechs Architekturbüros seien eingeladen, ein Konzept für die Wohn- und Geschäftsgebäude sowie die Grünanlagen zu entwerfen.

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Die HSG ist eine 100-prozentige Tochter der Hochbahn und hat heute bereits an mehreren Standorten in Hamburg und in Reinbek (Schleswig-Holstein) insgesamt 2041 Wohnungen. Das Projekt in Altona-Nord wird von der Stadt Hamburg als sozialer Wohnungsbau gefördert.

„Mit dem Projekt steigern wir unseren Wohnungsbestand auf einen Schlag um 20 Prozent“, sagte Hochbahn-Vorständin Merle Schmidt-Brunn am Montag. Das sei „ein echtes Pfund, mit dem wir die Arbeitgeberin Hochbahn noch attraktiver machen.“ Gerade vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs an Fachkräften sei das Hochbahn-eigene Wohnungsangebot ein wichtiger Faktor, um Mitarbeitende zu binden und neue Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen, so Schmidt-Brunn.

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Bereits in diesem Oktober soll eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, des Bezirks, der HSG und der Hochbahn den besten Entwurf aus den eingereichten Vorschlägen auswählen. 2025, so der Plan, soll der Bauantrag für das Vorhaben eingereicht werden. Bei reibungslosem Verlauf, so die Hochbahn, könnte der Neubau 2029 beginnen und die ersten Mieter 2031 einziehen.

Hauke Funk, HSG-Geschäftsführer versprach am Montag: „Wir werden ein modernes Wohnquartier mit attraktiven Wohnungen bauen.“ Es werde Grünflächen, Fahrradabstellplätze und Gemeinschaftseinrichtungen geben. „Auch ein neuer Supermarkt soll für die Nahversorgung Platz finden.“