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In Deutschland leben eine Million weniger Ausländer als angenommen

In Deutschland leben laut Zensus rund 82,7 Menschen In Deutschland leben laut Zensus rund 82,7 Menschen
In Deutschland hat laut Zensus rund 82,7 Millionen Menschen
Quelle: picture alliance/dpa/Marijan Murat
Die Bevölkerung ist weniger stark gewachsen als bislang gedacht. Besonders groß sind die Abweichungen in der ausländischen Bevölkerung. Eine deutsche Großstadt verbucht insgesamt einen Schwund von über fünf Prozent.
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Große Überraschung beim Zensus 2022: Die Einwohnerzahl in Deutschland ist in den vergangenen Jahren weniger stark gewachsen als bisher angenommen. Das geht aus den Ergebnissen hervor, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurden.

Danach lebten am 15. Mai 2022 rund 82,7 Millionen Menschen in Deutschland, das waren etwa 1,4 Millionen weniger, als bislang auf Basis der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung angenommen wurden, wie die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, Ruth Brand, erklärte. Unter dem Strich blieb ein Bevölkerungszuwachs von 2,5 Millionen seit 2011.

Der Zensus ermittelt die Bevölkerungszahlen aller 10.786 Gemeinden Deutschlands. In 56 Prozent dieser Gemeinden habe es am 15. Mai 2022 mindestens ein Prozent weniger Menschen gegeben. Dort schrumpft also die Bevölkerung, während anderswo die Zuwanderung aus dem In- und Ausland für wachsende Einwohnerzahlen sorgt.

Besonders groß war die Abweichung von den bisherigen Annahmen für Köln, wo zum Stichtag 5,6 Prozent weniger Menschen lebten als angenommen. Köln bleibe aber trotzdem Millionenstadt, sagte Thomas Gößl, der Präsident des Bayerischen Landesamtes für Statistik.

Besonders hohe Abweichungen bei ausländischer Bevölkerung

Die bundesweiten Abweichungen zur Bevölkerungsfortschreibung betreffen den Angaben zufolge besonders die ausländische Bevölkerung. Laut Zensus 2022 lebten am 15. Mai 2022 in Deutschland rund 10,9 Millionen Ausländer, das war fast eine Million weniger als bislang amtlich ausgewiesen.

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Größte Abweichungen
Quelle: Infografik WELT

Ein Grund dafür sei, dass sich manche Ausländer nicht in Deutschland abgemeldet hätten, etwa wenn sie ihren Ruhestand im Ausland verbringen, sagte Gößl. „Der Effekt ist bereits vom Zensus 2011 bekannt“, so der Statistiker. „Insgesamt haben wir eine hohe Mobilität seit den Fluchtbewegungen 2015, die nicht einfach abzubilden sind.“

Während die Abweichung bundesweit bei 8,1 Prozent liegt, gab es in den einzelnen Regionen wesentlich stärkere Abweichungen. In Mecklenburg-Vorpommern leben beispielsweise 25 Prozent weniger Ausländer als bisher angenommen. In Bremen sind es dagegen 4,4 Prozent mehr.

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Auch ein Teil der Flüchtlingszahlen aus der Ukraine schlage sich bereits in der Statistik nieder. „Der Stichtag im Mai 2022 liegt nach der ersten Fluchtbewegung aus der Ukraine“, sagte Thomas Gößl. Soweit die Schutzsuchenden bereits im Melderegister eingetragen waren, sind sie auch in der entsprechenden Statistik.“

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Zwar muss man sich in Deutschland erst drei Monate nach der Ankunft beim Einwohneramt anmelden. Hinzu kommen aber Befragungsergebnisse einzelner Haushalte, die als Stichprobenergebnisse zusätzlich in die Statistik einfließen.

mit dpa

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