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Deutschland Berliner Abgeordnetenhaus

Grüne gibt nach Mannheim-Eklat Sitz im Präsidium auf

„Darüber würde ich nicht lachen!“ – Berlins Innensenatorin kontert Mannheim-Zwischenruf

Im Berliner Abgeordnetenhaus sorgt ein Zwischenruf der Sprecherin der Grünen-Fraktion für Antidiskriminierung, Tuba Bozkurt, für einen Eklat. Sie störte den Redebeitrag der Innensenatorin Iris Spranger zum Polizisten-Tod in Mannheim. „Ich würde nicht darüber lachen“, kontert Spranger.

Quelle: WELT TV

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Die Berliner Grünen ziehen nach dem Eklat um einen Zwischenruf der Abgeordneten Tuba Bozkurt personelle Konsequenzen. Bozkurt bereue ihr „nicht präsidiales“ Verhalten. Die Politikerin erhielt seitdem eine „zweistellige Zahl“ an Morddrohungen.
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Die Grünen-Abgeordnete Tuba Bozkurt verzichtet nach scharfer Kritik an einem Zwischenruf von ihr während einer Sitzung im Landesparlament auf ihren Sitz im Präsidium. Das teilte die Grünen-Fraktion am Dienstag mit. Sie hatte sich zuvor bei einer internen Sitzung mit dem Vorfall beschäftigt. „Es war eine intensive, ehrliche und selbstkritische Aussprache. Konsens ist: Das wird sich nicht wiederholen“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden Bettina Jarasch und Werner Graf.

Bozkurt hatte sich bereits zuvor für den Zwischenruf am Donnerstag während eines Redebeitrags von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) entschuldigt. In der Fragestunde bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus hatte Spranger über den Polizisten Rouven L. zu sprechen begonnen. Er war bei einer islamkritischen Kundgebung von einem Angreifer mit einem Messer so schwer verletzt worden, dass er später im Krankenhaus starb. Die SPD-Politikerin sagte: „Der schreckliche Tod von Mannheim zeigt uns natürlich ...“ Dann gab es einen Zwischenruf „Mannheim ist tot?“ und daraufhin Lachen. Spranger antwortete: „Ich würde darüber nicht lachen.“

In der Grünen-Fraktion habe Einigkeit bestanden, dass der Zwischenruf von Bozkurt und das Lachen als Reaktion darauf falsch gewesen seien, so die beiden Vorsitzenden nach der Aussprache am Dienstag. „Die Fraktion bedauert und missbilligt dieses Verhalten. Wir stehen klar hinter der Polizei, die tagtäglich ihr Leben und ihre Gesundheit für unsere Sicherheit aufs Spiel setzt.“

Tuba Bozkurt habe ihre öffentliche Bitte um Entschuldigung in der Fraktion wiederholt. „Sie hat nochmals bekräftigt, wie sehr sie ihren Zwischenruf bereut. Diese glaubhaften Worte hat die Fraktion anerkannt“, so Jarasch und Graf. „Zudem hat Frau Bozkurt der Fraktion und der Präsidentin des Hauses mitgeteilt, dass sie ihren Sitz im Präsidium wegen ihres nicht präsidialen Verhaltens abgeben wird. Die Fraktion begrüßt dies.“

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Das Parlament müsse ein Ort sein, an dem um unterschiedliche Positionen gerungen werde – aber in Ernsthaftigkeit und gegenseitigem Respekt. „Diesen Ansprüchen wurden wir nicht gerecht.“ Nach Angaben der Grünen-Fraktion hat Bozkurt nach dem Vorfall in der Plenarsitzung eine zweistellige Zahl an Morddrohungen erhalten. Das Landeskriminalamt sei informiert.

dpa/sos

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