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Ausland Einstimmig beschlossen

Gerichtshof in Israel verpflichtet Ultraorthodoxe zum Militärdienst

Israelische Soldaten in der Nähe der Grenze zum Gaza-Streifen Israelische Soldaten in der Nähe der Grenze zum Gaza-Streifen
Israelische Soldaten in der Nähe der Grenze zum Gaza-Streifen
Quelle: dpa/Tsafrir Abayov
Wichtiges Urteil in Israel: Bisher war es Usus, dass ultraorthodoxe Männer, die sich dem religiösen Studium widmeten, von der mehrjährigen Wehrpflicht befreit waren. Dem hat der Oberste Gerichtshof nun ein Ende bereitet.
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Das Urteil fiel einstimmig: Der Oberste Gerichtshof in Israel hat entschieden, dass die Streitkräfte des Landes künftig auch ultraorthodoxe Juden zum Militärdienst einziehen müssen.

Das teilte das Gericht am Dienstag mit. Die Richter waren sich einig, dass es kein Gesetz gebe, dass ultraorthodoxe und andere Wehrpflichtige voneinander unterscheide und dass demnach alle den verpflichtenden Wehrdienst leisten müssten.

Bisher war es Usus, dass ultraorthodoxe Männer, die sich dem religiösen Studium widmeten, von der mehrjährigen Wehrpflicht ausgenommen wurden. Für säkulare Juden war diese Regelung schon länger ein Ärgernis. Seit Beginn des Gaza-Krieges hat dieser Unmut noch einmal zugenommen.

Die Entscheidung hat das Potenzial, die wackelige Regierungskoalition von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auseinanderbrechen zu lassen. Denn die einflussreichen ultraorthodoxen Parteien, die Teil des Bündnisses sind, lehnen jedwede Änderung der derzeitigen Regelung ab.

AP/krott

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