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Ausland „Hamster Kombat“ im Iran

Die Furcht der Mullahs vor einem neuen Smartphone-Spiel

Hamster Kombat Hamster Kombat
Das Handy-Spiel „Hamster Kombat“
Quelle: dpa/Aref Taherkenareh
Das iranische Regime in Teheran fürchtet ein neues Smartphone-Spiel. Besonders junge Iraner spielen gerne „Hamster Kombat“, das schnelles Geld mit einer Kryptowährung verspricht. Ein 97 Jahre alter Ayatollah hat eine Meinung dazu.
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Ein umstrittenes Handyspiel mit der Verheißung auf schnellen Reichtum hält den Iran in Atem. Vor allem junge Menschen fasziniert das Onlinespiel mit dem Namen „Hamster Kombat“, das sich in den vergangenen Wochen in der Islamischen Republik rasant verbreitet hat. Nutzer müssen dabei einen virtuellen Hamster bei Laune halten und können mit Minispielen und monotonem Tippen auf den Bildschirm virtuelle Münzen verdienen.

Verbreitet ist Hamster Kombat auf der Plattform Telegram, die im Iran eigentlich gesperrt ist, aber trotzdem zu den beliebtesten Netzwerken zählt. Umgangen werden die Blockaden mit sogenannten Tunneldiensten (VPN), mit denen auch andere gesperrte Apps wie WhatsApp oder Instagram erreicht werden können.

Laut den Entwicklern hat das Spiel seit seinem Start Ende März weltweit über 116 Millionen Nutzer gewonnen. Die Macher setzen darauf, dass die virtuellen Münzen bald an Kryptowährungsbörsen gehandelt werden könnten.

Viele Nutzer im Iran hoffen, somit früh in eine mögliche neue Digitalwährung zu investieren. Manche zeigen sich skeptisch und fürchten eine Betrugsmasche hinter dem Spiel. Experten zufolge sind viele Fragen ungeklärt.

Auch die Behörden sind mittlerweile hellhörig geworden: Die Verkehrspolizei zeigte sich laut dem staatlichen Rundfunk mit Blick auf eine mögliche erhöhte Unfallgefahr besorgt. Die Sicherheitsbehörden warnten davor, dass sensible Daten weitergeleitet werden könnten.

Der Iran ist aufgrund scharfer Sanktionen weitgehend vom internationalen Finanzsystem abgeschnitten und steckt seit Jahren in einer Wirtschaftskrise mit einer offiziellen Inflationsrate von mehr als 30 Prozent.

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Die islamischen Gelehrten im Iran sehen das Spiel ebenfalls kritisch. Wie die Nachrichtenagentur Isna berichtete, wurden die schiitischen Geistlichen bereits um eine Einschätzung gebeten. „Aufgrund der vielen Unklarheiten, die mit diesen Arten von Währungen verbunden sind (...), ist es nicht erlaubt, mit ihnen zu handeln, in sie zu investieren oder daraus Einkünfte zu erzielen“, sagte etwa Ajatollah Nasser Makarem (97).

dpa/jag

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