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Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen

„Daddy Issues“ – Was ist dran am Vaterkomplex?

Podcast- und Audio-Redakteurin
Wenn eine Frau auf ältere Männer steht, oder ungesunde Beziehungen führt, heißt es häufig, sie hätte „Daddy Issues“. Wenn eine Frau auf ältere Männer steht, oder ungesunde Beziehungen führt, heißt es häufig, sie hätte „Daddy Issues“.
Wenn eine Frau auf ältere Männer steht, oder ungesunde Beziehungen führt, heißt es häufig, sie hätte „Daddy Issues“.
Quelle: Getty Images/Oliver Rossi
Wenn eine Frau auf ältere Männer steht, oder ungesunde Beziehungen führt, heißt es häufig, sie hätte „Daddy Issues“. Einen „Vaterkomplex“ also. Psychoanalytisches Konzept, oder popkulturelles Phänomen? Psychologin Marie Zeitler kennt die Antwort.

In der aktuellen Folge von „Aha! Zehn Minuten Alltagswissen“ geht es um das Thema „Daddy Issues“ und deren Einfluss auf das Beziehungsverhalten. Psychologin Marie Zeitler von der Online-Therapieplattform HelloBetter erklärt, warum der Begriff problematisch ist und welche Auswirkungen kindliche Bindungserfahrungen auf das Liebesleben haben können. Hören Sie unsere aktuelle Folge gleich Sie hier im Player:

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Hier bekommen Sie schon einen kurzen Einblick in den Inhalt der Folge:

Der Begriff „Daddy Issues“ wird oft verwendet, um das Verhalten von Frauen zu erklären, die Beziehungen zu älteren Männern eingehen. Dieser Begriff entstammt allerdings der Pop-Psychologie und ist durchaus problematisch, da er eine vermeintliche Diagnose darstellt, ohne dass es klinische Anhaltspunkte dafür gibt. Zeitler kritisiert, dass dieser Begriff häufig als eine Art Schublade dient, um Frauen für ihre Beziehungsmuster zu verurteilen und sexistische Narrative zu fördern.

Der Vaterkomplex und seine Wurzeln

Das Konzept des Vaterkomplexes geht auf Sigmund Freud zurück, der den Ödipuskomplex prägte. Laut Freud entwickelt ein Junge in der sogenannten phallischen Phase (etwa im Alter von drei bis sechs Jahren) eine unterbewusste sexuelle Anziehung zur Mutter und empfindet gleichzeitig Rivalität gegenüber dem Vater. Diese Theorie wurde später von Carl Gustav Jung erweitert, der den Elektrakomplex als weibliches Pendant einführte.

Unterschiedliche Auswirkungen auf Jungen und Mädchen

Zeitler betont, dass problematische Vaterbeziehungen sowohl Jungen als auch Mädchen betreffen können. Studien zeigen jedoch, dass Väter tendenziell mehr Zeit mit Söhnen verbringen, was auf traditionelle Rollenbilder und patriarchale Strukturen zurückzuführen ist. Eine niederländische Studie von 2019 fand heraus, dass Väter, die ihr Engagement in der Adoleszenz ihrer Kinder erhöhten, positive Effekte auf das Selbstbewusstsein ihrer Töchter hatten. Dieser Effekt war spezifisch für die Vater-Tochter-Beziehung und wurde bei Müttern oder in der Vater-Sohn-Beziehung nicht beobachtet.

Dieser Artikel wurde mithilfe von KI aus einem Transkript unseres Wissenschaftspodcasts erstellt. Den ganzen Podcast können Sie hier hören.

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„Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen“ ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Darin klären wir, was es mit weitverbreiteten Mythen auf sich hat. Und welche Sie davon wirklich glauben können. Lindert ein Konterbier den Kater? Und härtet kaltes Duschen ab? Was stimmt wirklich – und was nicht?

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Wir werden außerdem psychologischen Phänomenen auf den Grund gehen: Der Angst, etwas zu verpassen zum Beispiel. Oder der Frage: Warum wir im Schlaf reden? Um all diese Fragen zu beantworten, sprechen wir mit Expertinnen und Experten, die uns helfen, die Welt noch besser zu verstehen. Faktenbasiert und auf dem aktuellen Stand der Forschung – und das alles in nur zehn Minuten.

„Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen“ erscheint immer dienstags, mittwochs und donnerstags ab 6 Uhr. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de.

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