Die Schilddrüse, ein schmetterlingsförmiges Organ im Hals, ist nur etwa 5 Zentimeter groß, produziert jedoch lebenswichtige Hormone, die den Stoffwechsel, Kreislauf, das Wachstum und sogar die Psyche beeinflussen. Gerät sie aus der Balance, kann dies den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Hören Sie unsere aktuelle Folge gleich Sie hier im Player:
Hier bekommen Sie schon einen kurzen Einblick in den Inhalt der Folge:
Die Hashimoto-Thyreoiditis wird durch eine Fehlfunktion des Immunsystems ausgelöst, bei der der Körper Abwehrstoffe gegen ein Enzym in der Schilddrüse, die Thyreoperoxidase, bildet. Dies führt zu einer Entzündung, die die Schilddrüse allmählich zerstört. Die genauen Ursachen dieser Autoimmunreaktion sind noch unbekannt. Frauen sind häufiger betroffen, was möglicherweise auf ihren komplexeren Hormonhaushalt zurückzuführen ist.
Eine Schilddrüsenunterfunktion äußert sich durch Symptome wie ständige Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gewichtszunahme, niedrigen Puls, trockene Haut und Haarausfall. Diese Symptome können schleichend auftreten, was die Diagnose erschwert. Laut Schätzungen sind daher viele Menschen betroffen, ohne es zu wissen.
Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
Die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion erfolgt durch eine Blutuntersuchung, bei der das schilddrüsenstimulierende Hormon (TSH) sowie die freien Hormonwerte für Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) bestimmt werden. Bei Verdacht auf Hashimoto-Thyreoiditis werden zusätzlich spezifische Antikörper getestet und eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse durchgeführt.
Eine ursächliche Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis ist bisher nicht möglich. Die Therapie konzentriert sich daher auf die Behandlung der Symptome. Bei einer chronischen Schilddrüsenunterfunktion erfolgt in der Regel eine Substitutionstherapie mit Thyroxin. Entzündungshemmende Medikamente können in akuten Fällen eingesetzt werden.
Einfluss durch Ernährung
Eine gesunde Ernährung kann den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine mediterrane oder asiatische Ernährung, die reich an Obst und Gemüse und arm an Fleisch ist, sich günstig auf verschiedene Blutwerte von Hashimoto-Patienten auswirken kann. Allerdings gibt es bisher keine spezifische Diät, die wissenschaftlich als „Hashimoto-Diät“ anerkannt ist.
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