Außerdem klären wir die Frage: Ist Angst tatsächlich ansteckend? Mehr erfahren Sie hier im Podcast:
Abonnieren Sie den Podcast unter anderem bei Spotify, Apple Podcasts oder bei Amazon Music.
Hier findet Ihr die beiden erwähnten Studien:
https://www.science.org/doi/10.11 26/science.aai7984
https://journals.sagepub.com/doi/1 0.1177/09567976211032231
Und die FSME-Risiko-Karte.
Hier bekommen Sie schon einen kurzen Einblick in den Inhalt der Folge:
Gerhard Dobler, Leiter des Nationalen Konsiliarlabors für FSME am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr-Universität, erläutert, wie man sich in Deutschland vor Zecken schützen kann – und wie man FSME und Borreliose erkennt.
Gefahren durch Zeckenbisse
Zeckenbisse können gefährliche Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose übertragen. FSME kann zu schweren Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute führen, was lebensbedrohlich sein kann. Eine Risikokarte des Robert Koch-Instituts zeigt, dass besonders der Süden Deutschlands betroffen ist. Es handelt sich dabei um eine Inzidenzkarte, die die Häufigkeit von Neuinfektionen in verschiedenen Regionen darstellt.
Wie Zecken Krankheiten übertragen
Zecken infizieren sich durch kleine Nager wie Mäuse mit dem FSME-Virus. Das Virus vermehrt sich in der Zecke und gelangt über den Speichel in den Wirt, sobald die Zecke zu saugen beginnt. Es ist wichtig, Zecken so schnell wie möglich zu entfernen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Hierbei sollte eine Pinzette verwendet werden, um die Zecke nahe an der Haut zu fassen und sie vorsichtig herauszuziehen, ohne sie zu quetschen.
Anzeichen einer Infektion
Nach einem Zeckenbiss sollte man auf bestimmte Symptome achten. Ein roter Fleck, der innerhalb von Stunden bis wenigen Tagen auftritt, ist meist eine allergische Reaktion und nicht besorgniserregend. Bildet sich jedoch nach etwa sieben Tagen ein roter Fleck, der sich ausbreitet, könnte dies auf Borreliose hindeuten und sollte mit Antibiotika behandelt werden. FSME zeigt sich zunächst durch grippeähnliche Symptome und kann in schweren Fällen zu einer Hirnhautentzündung führen.
Schutzmaßnahmen und Impfempfehlungen
Das Tragen langer Kleidung und das Absuchen des Körpers nach Aufenthalten in der Natur sind effektive Maßnahmen, um Zeckenstiche zu vermeiden. Zeckenschutzmittel bieten einen gewissen Schutz, sind jedoch nicht vollständig zuverlässig. Eine FSME-Impfung wird für Personen empfohlen, die sich in Risikogebieten aufhalten oder viel Zeit in der Natur verbringen.
Gerhard Dobler betont, dass Klimaveränderungen und Veränderungen im Vogelzug möglicherweise zur Zunahme von Zeckenpopulationen und den von ihnen übertragenen Krankheiten beitragen.
Mehr dazu erfahren Sie im Podcast. Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von KI aus dem Transkript unseres Wissenschaftspodcasts erstellt.
Ab sofort gibt es noch mehr „Aha!“ bei Apple Podcasts und exklusiv hier für WELT-Abonnenten:
„Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen“ ist der neue Wissenschafts-Podcast von WELT. Darin werden wir klären, was es mit weitverbreiteten Mythen auf sich hat. Und welche Sie davon wirklich glauben können. Lindert ein Konterbier den Kater? Und härtet kaltes Duschen ab? Was stimmt wirklich – und was nicht?
Wir gehen außerdem psychologischen Phänomenen auf den Grund: Der Angst, etwas zu verpassen zum Beispiel. Oder der Frage: Warum wir im Schlaf reden? Um all diese Fragen zu beantworten, sprechen wir mit Expertinnen und Experten, die uns helfen, die Welt noch besser zu verstehen. Faktenbasiert und auf dem aktuellen Stand der Forschung – und das alles in nur zehn Minuten.
„Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen“ erscheint immer dienstags, mittwochs und donnerstags ab 6 Uhr. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de.