Den schnellsten Weg in ein Buch hinein und wieder heraus kennt jeder. Einfach aufblättern, und wenn die Stelle nicht zündet (neudeutsch „triggert“), wieder zuschlagen. Passiert beim Stöbern in jeder guten Buchhandlung. Stellengenau gestaltet sich unser Umgang mit Büchern nicht nur bei Kaufentscheidungen, sondern auch aus anderen Gründen – etwa, wenn Wissenschaftler Werke professionell konsultieren, um bestimmte Sachverhalte, Thesen, Quellen, Aspekte oder Anekdoten zu checken. Schon die Mönche des Mittelalters, so die Pointe des in London lehrenden Buchhistorikers Dennis Duncan, haben Kniffe entwickelt, um das Bücherlesen als solches smarter, schneller und (horribile dictu!) effizienter zu gestalten. Es geht um sogenannte Paratexte, die von Google, sprich digitalen Volltextsuchmaschinen, bis heute noch nicht komplett beherrscht im Sinne von gekonnt werden.
Wir haben uns daran gewöhnt, dass digitale Suchmaschinen alles finden. Doch weit gefehlt – einige Methoden der Wissensrecherche, die schon Mönche erfunden haben, kann Google bis heute nicht. Es sind fünf faszinierende Techniken, die so nur Bücher bieten.