Aufräumen nach Marie Kondo – bringt das überhaupt was?
| Lesedauer: 2 Minuten
Von Kim von Ciriacy
Ordnung ist das halbe Leben. Wenn das stimmt, bin ich bereits halb tot. Aber es gibt Hoffnung – die Aufräummethode von Marie Kondo. Ich wollte zwar nicht, tat‘s aber trotzdem: Ich habe mein Zimmer aufgeräumt, und du darfst zuschauen. (Video
Du kennst sie bestimmt. Marie Kondo, die japanische Organisationsberaterin und Bestsellerautorin. Ihre drei Bücher wurden in 27 Sprachen übersetzt, weltweit über sieben Millionen Mal verkauft. Und spätestens seit Anfang dieses Jahres ist die 34-Jährige jedem ein Begriff, als die Serie „Aufräumen mit Marie Kondo“ auf Netflix veröffentlicht wurde. Seitdem räumen die Menschen rund um den Globus euphorisch auf.
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Übrigens: Im Englischen wurde ihr Nachname mittlerweile sogar zum Verb. Dort ist „kondo“ nun gleichbedeutend mit „einen Schrank aufräumen“. (third-person singular simple present: He/she/it kondos; present participle: I‘m kondoing; simple past and past participle: You kondoed)
Wir dürfen also gespannt sein, wann wir im Duden die Konjugationen dazu finden werden. Etwa: „Ich werde heute mein Zimmer kondoen.“
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Aber zurück zum Thema: Ordnung. Und die bedingt Regeln und Grundsätze.
Bei Marie Kondo gliedert sich das in etwa so auf:
Sammle alle Dinge zum Aufräumen auf einem Haufen.
Entscheide, was weggeworfen wird. (Nach dem Grundsatz: Macht es dir Freude, dann behalte es. Wenn nicht, dann bedanke dich und gib es weg.)
Jeder Gegenstand, den du behältst, kriegt seinen eigenen speziellen Platz.
Fortan musst du diese Dinge immer am richtigen Platz verstauen.
Am Ende des Weges soll dann ein entspanntes, glückliches Leben auf dich warten. „Weil Aufräumen einfach glücklich macht“, sagt Marie Kondo.
Aber jetzt mal ehrlich, helfen diese Regeln wirklich, Ordnung in mein Chaos zu bringen? Und machen sie mich am Ende gar zu einem glücklicheren Menschen? Im Video oben wirst du es sehen.
Dieser Artikel wurde erstmals im Februar 2019 veröffentlicht.