Ein Beitrag von Scalable Capital.
Viele Anlegende machen ihre ersten Schritte mit kostengünstigen ETFs und investieren so breit gestreut in die weltweit größten Unternehmen. Wer nun einen Schritt weiter gehen möchte, mag sich fragen, wie ein ETF-Portfolio durch Einzelaktien ergänzt werden kann.
Zunächst einmal Entwarnung: Nichts spricht gegen ein reines ETF-Portfolio. Sofern Sie jedoch konkrete Marktchancen bei bestimmten Unternehmen nutzen möchten, die im ETF nicht hoch gewichtet sind, können Einzeltitel eine spannende Ergänzung sein.
Eine bewährte Methode stellt die sogenannte Core-Satellite-Strategie dar. Dabei fungiert Ihr ETF-Portfolio als solides Kerninvestment, um das herum verschiedene Einzelaktien wie Satelliten kreisen. Wichtig dabei ist: Lassen Sie die einzelnen Satelliten nicht zu groß werden. Der ETF-Kern sollte außerdem stets den Großteil Ihrer Anlage ausmachen. Insbesondere junge Anlegende scheinen das zu beherzigen. Bei 18- bis 24-Jährigen im Scalable Broker entfallen durchschnittlich fast drei Viertel des Anlagevermögens auf ETFs.
Bei erfolgreicher Auswahl, werden Ihre Satelliten mit der Zeit wachsen und Ihr Kern kann unter die festgelegte Quote von beispielsweise 75 Prozent fallen. Daher ist es ratsam, regelmäßig die Zusammensetzung des eigenen Depots zu überprüfen und es gegebenenfalls anzupassen. So ein Rebalancing kann etwa quartalsweise erfolgen und stellt sicher, dass das Einzelwerte-Risiko nicht ungewollt überhand nimmt.
Bei der Auswahl der Satelliten ist auf das Verhältnis zu Ihrem Kerninvestment zu achten. Sollte Ihr Kern beispielsweise aus dem Industrieländerindex MSCI World bestehen, haben Sie US-Tech-Aktien bereits hoch gewichtet. Der Tech-Riese Apple allein macht dort derzeit 4,2 Prozent aus. Zusätzlich einen Apple-Satelliten auf den Weg zu schicken, könnte also ein unbeabsichtigtes Klumpenrisiko mit sich bringen.
Einen Überblick über Ihr Portfolio, egal ob es aus Einzelaktien, Fonds, ETFs oder einer Mischung besteht, bietet die Portfolioanalyse Insights im Scalable Broker.
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