Musik

The Last Dinner Party: Die Newcomer-Band erzählt im VOGUE-Interview über ihren Aufstieg, intime Momente und wieso sie keine Girlgroup sind

Sie waren bereits die Vorband der Rolling Stones und Lana Del Rey, spielten auf dem Glastonbury Festival und sind jetzt als Headliner in Europa und Nordamerika auf Tour. Und dabei steht The Last Dinner Party erst am Anfang ihrer Karriere. VOGUE traf die Band backstage in Berlin.
The Last Dinner Party Interview
Universal Music

The Last Dinner Party im VOGUE-Interview über musikalische Einflüsse, "Female Rage" und warum sie sich nicht als Girlgroup identifizieren.

Wie das Jahr 2024 klingen wird? Nach den verträumten, theatralischen und atmosphärischen Klängen von The Last Dinner Partys neuem Album "Prelude to Ecstasy". Zumindest, wenn man den monatlich 5,5 Millionen Hörer:innen auf Spotify glauben möchte – oder dem Nachrichtensender BBC, der die Musik der britischen Band Anfang des Jahres zum "Sound of 2024" kürte. Sie sind eine der wenigen Bands ohne männlichen Musiker, die aktuell derart erfolgreich sind.

Vom Glastonbury bis zu den Brit Awards – so erfolgreich ist die Newcomer-Band

Die fünfköpfige Indierock-Band aus London – bestehend aus Abigail Morris (Gesang), Aurora Nishevci (Keyboard, Gesang), Emily Roberts (Lead Gitarre, Querflöte), Lizzie Mayland (Gitarre) und Georgia Davies (Bass) – sorgt gerade für einen riesigen Hype, der in diesem Ausmaß selten vorkommt. 2022 spielten sie mit noch unveröffentlichten Songs als Vorband der Rolling Stones, 2023 von Lana Del Rey. Im selben Jahr traten sie auf dem Glastonbury Festival, Englands größtem Musikfestival, auf. Anfang März 2024 räumten sie bei den Brit Awards die Rubrik "Rising Star" ab – und das alles, obwohl sie erst kurz vorher, im Februar 2024, ihr erstes Album veröffentlichten. Ihre Einzigartigkeit sprach sich schnell rum; "Prelude to Ecstasy" stürmte innerhalb kürzester Zeit die Charts, zählte eine Woche später in Großbritannien als meistgehörtes Album. Auf Instagram folgen der Band bereits über 263.000 Menschen, auf Spotify erreichen sie monatlich mehrere Millionen Hörer:innen. Ihre Debütsingle "Nothing Matters" erweist sich auf der Plattform mit über 46 Millionen Streams als erfolgreichster Song, das dazugehörige Musikvideo auf YouTube hat über 3,6 Millionen Aufrufe – neben der eingängigen Melodie wahrscheinlich auch deshalb, weil es von Szenen aus Sofia Coppolas "The Virgin Suicides" inspiriert ist (sie flechten ihre Haare, tragen weiße, spitzenbesetzte Gewänder, blicken sehnsüchtig aus dem Fenster etc.).

In Deutschland fasst die Band nun auch Fuß. Ihr Album belegte hier den 15. Platz der Album-Charts, und ihr Konzert in Berlin markierte den Beginn ihrer Europa-Tour (die bereits beinahe komplett ausverkauft ist).

Musikvideo zu "Nothing Matters"

Zwischen Marie-Antoinette und Avril Lavigne – was die Band so einzigartig macht

Aber wieso ist die Band eigentlich so erfolgreich? Wahrscheinlich weil sie sich in keine Schublade stecken lässt, modisch und musikalisch mit Kontrasten spielen, genauso provoziert wie fasziniert – und dabei immer authentisch bleibt. Auf der Bühne tragen sie viktorianische Tüllkleider und Korsetts zu punkigen Netzstrumpfhosen und Lederstiefeln – sogar die Bibel dient als Inspiration. Online kursieren viele Begriffe, von "Glam Rock" bis "Baroque Pop", um ihr Genre zu definieren. Sie mischen verschiedene Stile innerhalb des Albums, sogar innerhalb eines Songs. Klassische Orchester- und Choreinlagen sowie Musical-Einflüsse werden in das Grundrauschen aus Indie, Pop und Rock eingebettet. The Last Dinner Party befindet sich immer irgendwo zwischen Romantik und Punk, Marie-Antoinette und Avril Lavigne.

Wie ansteckend die Energie der Band ist, merkt man beispielsweise dann, wenn sie in ihren pompösen Gewändern vor ihren Fans (die übrigens den Dresscode der Band übernehmen und die Lyrics einstimmig und auswendig mitsingen) im kleinen, gedimmten Club "Gretchen" in Berlin steht und Abigail mit ihrer kraftvollen Stimme und starkem britischen Akzent in das Mikro haucht: "It's nice to get very tribal and cathartic about it."

Kurz vor dem Konzert in Berlin trafen wir die Sängerin Abigail Morris und Pianistin Aurora Nishevci backstage, wo sie uns erzählten, woher ihre biblischen Referenzen stammen, wieso sie keine Girlgroup sind und wieso "Female Rage" eine so große Rolle in ihren Texten spielt.

Von links oben, im Uhrzeigersinn: Lizzie Mayland, Abigail Morris, Georgia Davies, Emily Roberts und Aurora Nishevci.

Tom Marshak

The Last Dinner Party im VOGUE-Interview

VOGUE: Der Name Ihrer Band – The Last Dinner Party – scheint auf "Das letzte Abendmahl" (engl. The Last Supper) anzuspielen. Bei einem Ihrer letzten Auftritte trugen Sie, Abigail, sogar einen Dornenkranz. Was steckt dahinter?

Abigail Morris: Ein großer Teil der religiösen Symbolik dieser Band stammt von mir persönlich und ich erlege sie sozusagen allen auf. Ich würde mich heute nicht als religiös bezeichnen, aber ich wurde katholisch erzogen und bin auf eine katholische Schule gegangen. Ich glaube, auf eine freudsche Art und Weise beeinflusst das, was einem als Kind widerfährt, wie man die Welt als Erwachsene:r sieht. Wenn ich also Songtexte schreibe und über Symbolik nachdenke, wird das unweigerlich von dem beeinflusst, womit ich aufgewachsen bin – also einer Menge katholischer Bilder. Diese sind einerseits sehr schön und inspirierend. Andererseits sind sie mit viel Unterdrückung verbunden. Ich bin mit den meisten Dingen, für die die katholische Kirche heute steht, nicht einverstanden, aber ich verwende gerne biblische Symbolik, um Sexualität und andere Sachen zu thematisieren. Und das kommt im Songwriting und den Kostümen zum Ausdruck.

Was würden Sie erwidern, wenn Leute das als blasphemisch bezeichnen?

Abigail Morris: Das ist es! Ich denke nicht, dass Blasphemie eine schlechte Sache ist. Über Jahrhunderte hinweg haben Künstler:innen biblische Referenzen verwendet, um eine Vielzahl von Themen zu diskutieren. Ich denke, es ist wichtig, kritisch gegenüber Institutionen wie der katholischen Kirche zu sein. Gerade wenn man katholisch erzogen wurde und viele Berührungspunkte damit hatte, sollte man über Dinge, die einen beunruhigen, provozieren oder ärgern, reden. Wenn das blasphemisch ist, widerspreche ich nicht. Ich mag es, wenn man sich diese Bilder zu eigen macht und sowohl die Faszination als auch die Kritik darin sieht.

Diese Ambivalenz zeigt sich auch in Ihrer Musik. Wie würden Sie selbst Ihren Musikstil beschreiben und wie kam dieser zustande?

Aurora Nishevci: Ich glaube, das ist eine schwierige Frage für jede:n Künstler:in. Es ist nicht hilfreich, wenn man beim Komponieren durch die Linse von "Ich will zu diesem Genre gehören" denkt, da man sich so beschränkt oder versucht, etwas schon Dagewesenes zu replizieren. Manchmal kann Nachahmen allerdings ein guter Startpunkt sein. Wir sprechen beispielsweise oft über Artists, die wir mögen – Lana Del Rey, Florence and the Machine, Mitski oder die Rolling Stones. Es gibt eine große Bandbreite an Einflüssen, weil wir alle einen unterschiedlichen musikalischen Hintergrund haben und diese in unsere Musik einfließen lassen.

Zum Beispiel?

Aurora Nishevci: Ich habe klassische Komposition und Klavier studiert, aber ich bin mit Tracy Chapman und Metallica aufgewachsen. Meine Familie stammt aus dem Kosovo, weshalb ich als Kind auch immer volkstümliche albanische Musik gehört habe. Ich habe alles davon geliebt. Emily, unsere Gitarristin, hat wiederum Jazzgitarre studiert und liebt Queen und St. Vincent und bringt diese Einflüsse definitiv in die Band ein, zum Beispiel durch tolle Soli.

Abigail Morris: Georgia spielte in vielen Garagenbands Bass und Klavier, als sie auf dem College war. Lizzie und ich haben beide eher einen klassischen Ansatz: Wir waren in Chören, als wir jünger waren. Dann, mit etwa 13, habe ich angefangen, Musik zu komponieren.

Aurora Nishevci: Ich denke, es bringt eine sehr interessante Note in unsere Songs, wenn dieser klassische, operettenhafte Gesang in eine Rockumgebung kommt. Ich denke, das ist typisch für unser Genre, wenn man so will.

Welches Gefühl soll Ihre Musik bei den Hörer:innen auslösen?

Abigail Morris: Das geht mich nichts an. Ich weiß es nicht. Das ist nichts, worüber wir nachdenken, wenn wir schreiben. Nicht auf eine "Fuck the audience, we don't care"-Art und Weise. Wir lieben unsere Fans und wir lieben, dass unsere Musik Leute erreicht. Aber ich denke, es ist kein guter Ansatz, sich künstlerisch zu entfalten, wenn man direkt an das Endprodukt denkt und eine bestimmte Vorstellung davon hat, was Leute empfinden oder wahrnehmen sollen. Das hindert einen, sich selbst treu zu bleiben.

Aurora Nishevci: Ich denke, beim kreativen Prozess geht es um Selbsterforschung. Es ist sehr therapeutisch, nach Wegen zu suchen, sich selbst auszudrücken. Ich habe manchmal versucht, Musik mit dem Ziel, ein bestimmtes Gefühl auslösen zu wollen, zu komponieren, aber schnell gemerkt, dass man dann manchmal auf die gegenteilige Reaktion stößt.

Abigail Morris: Ja, genau. Überhaupt ein Publikum für unsere Musik zu haben, ist ein wirklich außergewöhnliches und wunderbares Nebenprodukt.

Ihr Musikvideo zu "Nothing Matters" ist eine Hommage an das Mädchenhafte in "The Virgin Suicides" und steht in einem starken Kontrast zu "Caesar on a TV Screen", bei dem Sie sich auf den hypermaskulinen Julius Caesar aus Shakespeares Drama beziehen. Was wollen Sie mit diesen Gegensätzen ausdrücken?

Abigail Morris: Wir wollen zeigen, dass feminine und maskuline Attribute sich nicht gegenseitig ausschließen müssen. Man kann beides in sich tragen, als Frau oder als nicht binäre Person oder als Mann oder mit jedem beliebigen Gender.

Aurora Nishevci: Jeden Tag fühlt man sich anders, mal männlicher, mal weiblicher. Wenn ich an einem Tag etwas Weites getragen habe, fühlt es sich manchmal gut an, am nächsten Tag etwas ganz anderes anzuhaben. Es ist sehr schön, mit diesen Kontrasten zu spielen.

Abigail Morris: [Der Song] Caesar [on a TV Screen, Anm. d. Red.] macht sich zum Beispiel über das toxische männliche Bedürfnis lustig, immer die Kontrolle haben und Städte errichten und geliebt und angehimmelt werden zu wollen – und zwar auf so verzweifelte Weise, dass es destruktive Konsequenzen mit sich bringt. Gleichzeitig zeigt es, wie empowered man sich fühlen kann, wenn man sich wie ein Mann kleidet.

Was sagen Sie Menschen, die Sie direkt in die Schublade Girlgroup stecken?

Abigail Morris: Wir identifizieren uns nicht als Girlgroup. Schon allein deshalb nicht, weil sich nicht alle von uns als Frauen identifizieren. Natürlich sind wir nicht blind für die Tatsache, dass es ein ziemliches Statement ist, nur aus Frauen und nicht binären Menschen zu bestehen.

Aber wir identifizieren uns nicht als Girlgroup. Wir wollen keine Girlgroup sein. Wir sind einfach eine Band. Wir machen keine Girlgroups schlecht, aber wir wollen einfach als Band gesehen werden. Die jungen Leute sollen uns anschauen und denken "So sieht eine Band aus". Das führt hoffentlich in eine Zeit, in der mehr Frauen an der Spitze stehen und es nicht nur eine andersartige, außergewöhnliche Sache ist, die die Leute kommentieren.

Wir kommen aus einer Gegend in London, in der es viele von Frauen geführte Bands gibt – zum Beispiel Picture Parlour und Scarlette Woolfe und The New Eves. Wir sind nicht allein. Jedes Mal, wenn eine Girlgroup oder eine von einer Frau geführte Band in den Mainstream kommt, tun die Leute so, als hätten sie das noch nie gesehen. Und das stimmt einfach nicht.

"Female Rage" tragen Sie scheinbar alle in sich; es zieht sich durch das gesamte Album. Der Song "Beautiful Boy" beschäftigt sich zum Beispiel mit dem Neid, den eine Frau gegenüber gut aussehenden Männern und der Leichtigkeit, mit der sie durchs Leben gehen können, empfindet. Es heißt: "The best a boy can ever be is pretty" und "what I'm feeling isn't lust, it's envy". "The Feminine Urge" erzählt davon, wie Mütter und Töchter die patriarchale Unterdrückung in der Gesellschaft teilen. Abigail, Sie singen "Do you feel like a man when I can't talk back?". Was würden Sie sich wünschen, was die Leute von Ihren Songtexten mitnehmen?

Abigail Morris: Ich würde nie behaupten, dass ich predige oder versuche, eine wirklich wichtige Botschaft zu vermitteln. Ich denke, es geht einfach darum, aus dem Herzen zu sprechen und Emotionen sehr spezifisch zu beschreiben. Vielleicht wird das dann jemand hören und sich weniger alleine fühlen.

Aurora Nishevci: Ich glaube, die Stärke deiner Lyrik zeigt sich darin, dass du in Metaphern und Bildern schwelgst, und sich die Emotionen auf diese Weise authentischer anfühlen.

Auf welche expliziten Erfahrungen lassen sich diese Texte zurückführen?

Abigail Morris: In "Feminine Urge" geht es zum Beispiel um die Beziehungen, die Frauen zu ihren Müttern haben. Um meine eigene Mutter. Es geht um dieses Gefühl, das man mit Mitte zwanzig empfindet, wenn die Mutter plötzlich nicht mehr nur die eigene Mutter ist, sondern eine andere Frau mit ihren eigenen Fehlern, Ängsten, Schwächen, Freuden und Sehnsüchten. Ich denke, es ist ein wirklich interessanter Übergang, den man da als Frau durchmacht. Man fängt an, über seine Mutter als junge Frau nachzudenken und darüber, wie seine Mutter war, und über die Traumata, die sich durch die Generationen ziehen. Man wird zwar immer die Tochter seiner Mutter sein, aber man ist nicht mehr das kleine Mädchen, sondern eine Frau, die einer anderen Frau gegenübersitzt und feststellt, dass beide irgendwie zusammen durch dieses Leben gehen.

Und welche Erfahrung hat Sie zum Songwriting inspiriert, Aurora?

Aurora Nishevci: Ich habe das Prelude "Gjuha" geschrieben. Das ist Albanisch. Das ist also offensichtlich wichtig für mich. Abi und ich haben darüber gesprochen, ob ich nicht mal etwas auf Albanisch machen sollte – also in der Sprache, in der ich noch nie geschrieben habe, weil ich in England aufgewachsen bin. Dass ich meine Sprache nicht so gut beherrsche, hat schon häufiger Schamgefühle in mir ausgelöst. Es fühlt sich an, als ob man einen Teil seiner Kultur verliert, als ob man irgendwie die Verbindung verliert. Viele Leute sagen zu mir: "Oh, das ist kein fließendes Albanisch." Genau das ist der Punkt.

Das ist sehr persönlich. Welcher Song liegt Ihnen am nächsten, Abigail?

Abigail Morris: Sie sind alle persönlich. Die Songtexte stammen alle aus meinem Tagebuch. (Pause)

Ich denke, "Mirror" ist ein wirklich interessanter Song. Ich habe ihn mit 17, bevor die Band überhaupt gegründet wurde, bevor ich irgendetwas, von dem ich gesprochen habe, erlebt hatte, komponiert. Das macht es irgendwie so lustig, dass es völlig imaginär ist. Der Song kann auf viele Arten interpretiert werden. Es ging anfangs um eine Beziehung, in der man nur dann, wenn man dauernd Aufmerksamkeit geschenkt bekommt und mit Liebe gefüttert wird, das Gefühl hat zu existieren.
Vor Kurzem hat jemand eine sehr scharfsinnige Rezension des Albums geschrieben, die mir sehr gefallen hat. In der hieß es, dass es in "Mirror" um Ruhm geht, um das Bedürfnis, für das Publikum zu existieren und in Medien aufzutauchen. Und das ist tatsächlich wahr. So fühle ich mich, das war schon immer so. Meine ganze Identität besteht darin, auf der Bühne zu stehen. Und wenn das nicht der Fall ist, habe ich das Gefühl, nicht zu existieren. Dass ich das komponiert habe, bevor es überhaupt wahr geworden ist, ist wohl eine Art selbst erfüllende Prophezeiung. Das ist also etwas sehr Persönliches.

Wie fühlt es sich an, etwas so Intimes vor einem großen Publikum aufzuführen?

Abigail Morris: Es ist einfach ein verzweifeltes Bedürfnis, geliebt zu werden. (lacht)

Aurora Nishevci: Ich meine, es ist einfach ein menschliches Bedürfnis, ein Wunsch oder ein Verlangen, sich auszudrücken. Letztendlich sind wir soziale Wesen.

Haben Sie fünf eine Routine, eine Art Ritual, das Sie vor Konzerten durchführen?

Aurora Nishevci: Bevor wir auf die Bühne gehen, läuft ein Orchesterstück als Vorspiel. Da gibt es einen Part, bei dem wir alle auf der Stelle rennen. (Pause) Ich glaube, das ist unser Glücksbringer.

Blick nach vorne: Was ist Ihr nächstes Ziel?

Abigail Morris: Wir wollen ein Album machen, ein zweites Album.

Aurora Nishevci: Wir wollen einfach nur Songs schreiben.

Und wenn wir noch einen Blick zurück werfen: Haben Sie einen Lieblingsmoment aus der Zeit?

Aurora Nishevci: Vor Kurzem fand das Roundhouse statt. Das ist eine große Event-Location in London, an der ich früher immer vorbeigelaufen bin und mir vorgestellt habe, dort aufzutreten. Wenn man also an einem Ort spielt, der sich in der Nähe des eigenen Wohnorts befindet, fühlt es sich viel realer an. Es war schön, diesen Moment mit den Menschen zu teilen, die man liebt. Ich glaube, das war das bisher schönste Gefühl.

Abigail Morris: Es ändert sich jeden Tag. Glastonbury war ziemlich verrückt. Wir hatten den ersten Slot am Morgen und es waren viele Leute da. Es war eine wirklich gute Show. Es fühlte sich wirklich gut an. Es hat wirklich Spaß gemacht. Und es war auf dem größten Festival in Großbritannien, man kann sich nicht wirklich vorstellen, dass es größer wird als das. Ja, ich glaube Glastonbury war mein Highlight des letzten Jahres.