Das Wichtigste in Kürze
  • Schrittzähler sollen uns motivieren, unseren Alltag aktiver zu gestalten, denn: Wir bewegen uns tendenziell zu wenig. Unser Vergleich zeigt, dass die Geräte diese Funktion erfüllen – und zwar unabhängig davon, wie exakt sie messen. Dabei können moderne Fitness-Tracker heute weit mehr als nur die Schritte zählen. So messen einige Modelle von Fitness-Trackern auch den Kalorienverbrauch oder sogar Ihr Schlafverhalten.
  • Dennoch ist es wünschenswert, dass ein Schrittzähler als Kalorienzähler genau misst – natürlich auch die zurückgelegten Schritte und die Wegstrecke. Außerdem sollten sie über eine Speicherungsmöglichkeit der Daten verfügen. 7 Tage gelten dabei als guter Wert. Bezüglich der Fitnessfunktionen gibt es in unserem Vergleich zwei klare Sieger: die beiden Modelle des Herstellers Omron.
  • Hinsichtlich der Handhabung lässt sich nicht eindeutig festlegen, welcher Schrittzähler, auch Pedometer genannt, der beste ist: Technisch versierte Personen werden sich in der Jawbone-, Fitbit- oder Medisana-App schnell zurechtfinden. Älteren Menschen empfehlen wir simplere Geräte, etwa die Modelle von Omron. Auch der Incutex-Schrittzähler ist kinderleicht zu bedienen, dafür aber wenig robust.

schrittzähler test

Sechseinhalb Stunden – so lange sitzen die Deutschen im Schnitt pro Tag. Das geht zumindest aus der „Bewegungsstudie“ der Techniker Krankenkasse hervor. Grund für den Bewegungsmangel: Jeder zweite Arbeitsplatz hierzulande ist ein Sitzplatz. Und nach der Arbeit zieht es uns meistens nicht ins Fitnessstudio, sondern auf die Couch.

einfacher Schrittzähler

Die Daten von elf kleinen Pedometern haben wir unter die Lupe genommen – vom Markenmodell bis hin zum günstigen No-Name-Produkt.

Die Folgen: Chronische Rückenschmerzen, Erschöpfung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht. Dabei ist Vorsorge gar nicht so schwer – die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt erwachsenen Menschen ca. 150 – 300 Minuten Sport pro Woche, also knapp zweieinhalb Stunden. Alternativ raten Experten dazu, 10.000 Schritte am Tag zurückzulegen – das entspricht in etwa fünf Kilometern Fußmarsch. Ziele also, die jeder gesunde Mensch erreichen kann. Das Einzige, das man dazu benötigt, ist ein klein wenig Motivation.

Hier kommen die Schrittzähler ins Spiel: Sie machen unsere Bewegung „sichtbar“ und helfen dabei, Trainingsziele und -fortschritte zu beobachten und festzuhalten. Einmal in die Hosentasche gesteckt, begleiten diese Fitness-Tracker uns überall hin und erinnern uns daran, abends doch lieber mit dem Schrittzähler zum Walking aufzubrechen, statt vor dem Fernseher zu versacken. In unserem Schrittzähler-Vergleich 2024 erfahren Sie, welche Arten von Fitness-Schrittzählern es gibt, welche Funktionen die kleinen Helfer aufweisen können und wie Sie es schaffen, mehr Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren. Innerer Schweinehund, adé!

Im Test: Zwei verpackte Schrittzähler liegen nebeneinander auf einer Holzfläche.

Auf diesem Bild sehen wir zwei moorhead-Schrittzähler „Easy Walk“, die wie üblich mit einem Clip an der Kleidung oder am Rucksack angebracht werden.

1. Verlässlich, robust und leicht zu bedienen? – Das haben wir verglichen

In unserem Schrittzähler-Vergleich bewerteten wir, wie zuverlässig die Geräte Schritte zählen.

Auch wichtig war die Robustheit, wenn der Schrittzähler oder Pedometer beim Gehen aus der Tasche rutscht, herunterfällt und in einer Pfütze landet. Erfahrungen von Kunden bildeten die Basis für eine detaillierte Einschätzung.

Außerdem war uns wichtig, herauszufinden, wie gut die Inbetriebnahme gelingt, wie einfach die Bedienung zum Schritte zählen ist und wie bequem das Gerät in der Tasche liegt.

Um Ihnen eine umfassende Kaufberatung liefern zu können, haben wir elf Schrittzähler in einer Vergleichstabelle zusammengestellt. So können Sie den besten Fitness-Tracker finden, der perfekt zu Ihnen und Ihrer sportlichen Betätigung passt.

Schritte zaehlen

Schrittzähler müssen eine zurückgelegte Distanz zuverlässig messen können.

2. Welche Fitnessfunktionen besitzt ein Schrittzähler?

s health schrittzähler

2D vs. 3D: Der Incutex Schrittzähler (vorne) ist das einzige Pedometer im Vergleich, das über einen 2D-Sensor verfügt. Der Omron „Walking stlye One 2.1“ (hinten) misst mit 3D-Sensor.

Die besten Schrittzähler sollen vor allem eines tun: uns am Ende des Tages darüber informieren, wie aktiv wir waren und unser Bewusstsein für das eigene Bewegungsverhalten steigern. Doch wie genau funktionieren die Geräte überhaupt?

In unserem Pedometer-Vergleich waren zwei Arten von Schrittzählern vertreten: Das Modell des Herstellers Incutex verfügt über einen 2D-, alle anderen Modelle über einen 3D-Sensor.

Die mechanischen Schrittzähler mit 2D-Sensor nutzen eine Metallkugel und einen Kippschalter, um die Anzahl der Schritte zu zählen. Mit jeder Bewegung, die der Träger macht, verschiebt sich die Kugel.

Die Kippbewegungen werden gezählt – und auf diese Weise auch die Anzahl der Schritte.

schrittmesser

Wer fleißig Schritte absolviert, kann mit den Fitbit-Geräten Abzeichen gewinnen – etwa, wenn die Hälfte des Tagesziels erreicht ist.

Elektronische Modelle mit 3D-Sensor basieren auf einem mikroelektrisch-mechanischen System (MEMS), das u.a. auch bei Smartphones oder Airbags zum Einsatz kommt – der Sensor fängt die Bewegungen vorwärts, zur Seite und nach oben ein. Schrittzähler mit 3D-Sensor gelten deswegen als verlässlicher. Diese Modelle speichern oftmals auch die Fitness-Daten für 7 Tage.

Achtung: Fitness-Schrittzähler liefern nur beim Gehen genaue Resultate. Einzelnen Geräten gelingt auch die Messung schnellerer Schritte (etwa beim Joggen), so z.B. dem Omron „Walking Style IV“, der zwischen „normalen Schritten“ und „Aerobic steps“ unterscheidet. Darüber hinaus können Sie bei einigen Modellen eines Schrittzählers auch Walking als Funktion einstellen.

Distanz & Kalorienverbrauch: So rechnen die kleinen Helfer

Schrittzähler Pacer

Mithilfe eines Messrads lässt sich die zurückgelegte Strecke auf den Zentimeter genau bestimmen. Vielleicht haben Sie ja ein solches Gerät im Werkzeugschuppen?

Pedometer zeigen nicht nur die Anzahl der Schritte an – auf Knopfdruck erhält man auch Auskunft über die zurückgelegte Strecke und den Energieumsatz.

Dabei ist keines der von uns verglichenen Modelle mit einem GPS-Tracker ausgestattet – und mit einem Kalorimeter erst recht nicht! Woher wissen die Schrittzähler also, wie weit eine Person ist und wie viele Kalorien dabei verbrannt wurden? Und ist eine konkrete Angabe überhaupt möglich?

Die Wegstrecke können die Geräte nur anzeigen, wenn der Träger des Schrittzählers zuvor seine individuelle Schrittlänge eingegeben hat. Ihre Schrittlänge bestimmen Sie, indem Sie auf einer geraden Strecke zehn Schritte gehen – messen Sie dabei die Distanz, die Sie zurückgelegt haben. Anschließend teilen Sie die Gesamtstrecke durch zehn. Wenn Sie dagegen den Schrittzähler beim Walking nutzen wollen, sollten Sie die Werte des Schrittzählers fürs Walking anpassen, denn diese ist anders als beim normalen Gehen.

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Auf Basis des eingegebenen Wertes kann das Gerät dann berechnen, wie weit der Träger gelaufen ist. Dazu nutzen die Pedometer folgende Formel: Wegstrecke = Schrittlänge x Schrittanzahl. Die ermittelten Werte können also immer nur Annäherungswerte sein: Schließlich ist nicht jeder Schritt, den man tätigt, gleich lang.

Mithilfe der Jawbone- und Fitbit-App können Sie protokollieren, was Sie am Tag gegessen haben.

Schrittzähler getestet: Auf einem Holzboden liegt horizontal ein verpackter Schrittzähler.

Wie wir feststellen, funktioniert dieser moorhead-Schrittzähler „Easy Walk“ denkbar einfach, da es nur einen Knopf für On, Off und Reset gibt.

Die Aufzeichnung soll dabei helfen, ein bestimmtes Wunschgewicht zu erreichen (oder Ihr Gewicht zu halten). Ausgehend von der Kalorienaufnahme und verbrannten Kalorien sind Sie so in der Lage, Ihre Fortschritte zu verfolgen. Berücksichtigt werden übrigens nicht nur zurückgelegte Schritte – auch andere Aktivitäten können manuell protokolliert werden. Zudem wird der Grundumsatz (also die Kalorien, die wir verbrennen, ohne uns zu bewegen) in die Rechnung einbezogen.

Wir finden: Schrittzähler als Kalorienzähler sind praktisch für all jene, die einen strikten Ernährungsplan befolgen – allen anderen könnte das ständige Aufzeichnen der Mahlzeiten schnell zu lästig werden.

Den Verbrauch berechnen Schrittzähler als Kalorienzähler zum Teil sehr unterschiedlich. Je nach Modell wird der Träger hierfür dazu aufgefordert, sein Gewicht, sein Geschlecht, seine Körpergröße und sein Alter einzugeben. Auch hier gilt: Eine genaue Anzeige der verbrauchten Kalorien ist nicht möglich – es handelt sich um grobe Schätzungen. Zu diesem Ergebnis kommt übrigens auch die Stiftung Warentest, die in ihrem Fitnessarmband-Test (test 01/2016) dazu rät, die Kalorienangaben nicht allzu ernst zu nehmen.

Achtung: Beachten Sie, dass die Genauigkeit der Distanz und des Kalorienverbrauchs immer davon abhängig sind, wie genau ein Gerät die Schritte erfasst.

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3. Handhabung: Für jeden Typ das passende Gerät

Garmin Schrittzähler

Das Display des SILVA Schrittzählers im Vergleich zu dem des Omron „Walking Stlye IV“: Zwar sind die Ziffern gleichermaßen groß, in der Sonne lässt sich das SILVA Display aber kaum mehr ablesen.

Was die Handhabung betrifft, so können wir eines vorab festhalten: Es gibt nicht den besten Schrittzähler für jeden – ob ein Modell für Sie geeignet ist oder nicht, hängt von Ihren persönlichen Ansprüchen und Voraussetzungen ab.

Wer fit mit dem Smartphone ist, der wird keinerlei Probleme haben, den Fitness-Schrittzähler über eine App zu steuern. Personen, die es besonders simpel mögen und ihr Telefon nicht jederzeit mit sich herumführen möchten, können auf technisch weniger ausgefeilte Geräte zurückgreifen, die die Schritte zählen. Und wer an Sehschwäche leidet, für den sind Modelle mit extragroßem Display besonders gut geeignet.

In unserem Schrittzähler-Vergleich war uns wichtig, wie leicht die Inbetriebnahme der Geräte fällt, wie verständlich die Bedienungsanleitungen sind und wie einfach sich die unterschiedlichen Modelle im Alltag bedienen lassen.

3.1. Gebrauchsanweisung und Inbetriebnahme

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Die Anleitung des Realalt „3D Pedometer“ ist sehr ausführlich – in der Verpackung des Jawbone „UP move“ findet sich lediglich der Hinweis, einen Link aufzurufen.

Wie leicht die Inbetriebnahme eines solchen Activity-Trackers fällt, hängt unter anderem von der Gebrauchsanweisung ab. Ist diese leicht verständlich und enthält alle wichtigen Informationen, so ist das Gerät binnen weniger Minuten startbereit.

Leider können hier nur wenige Schrittzähler alias Pedometer überzeugen. Manche Modelle werden ganz ohne Gebrauchsanweisung geliefert – in den Packungen findet sich lediglich der Hinweis, dass für die Einrichtung der Geräte ein bestimmter Link aufgerufen werden müsse. Das Problem mit den Online-Anleitungen: Sie erklären in der Regel sehr verständlich und Schritt für Schritt, wie die Schrittzähler konfiguriert werden, nach weiteren Erklärungen zur Funktionsweise der Geräte sucht man aber vergeblich.

3.2. Bedienung im Alltag: Eine Frage der Gewohnheit

Wie leicht die alltägliche Bedienung fällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

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Die meisten Modelle werden mit Batterien betrieben – um den Akku des Medisana „VIFIT“ zu laden, verbinden Sie das Gerät mit Ihrem PC.

  • Wie viele Knöpfe bzw. Modi hat das Gerät – und ist sofort klar, welcher Knopf wofür gedrückt werden muss?
  • Wie übersichtlich und gut lesbar ist die Anzeige auf dem Display?
  • Wie lange halten Batterie oder Akku?
  • Falls vorhanden: Wie gut verständlich ist die zugehörige App? Lässt sie sich intuitiv bedienen? Kommt es zu Synchronisationsproblemen oder läuft die Verbindung zwischen Gerät und Smartphone/PC reibungslos ab?

Das Fitbit-Gerät überzeugt mit seinem „Touchscreen“ – durch leichtes Klopfen mit dem Finger springt man hier von Modus zu Modus.

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Das beleuchtete Display des Medisana „VIFIT“ lässt sich auch im Dunkeln ablesen.

Detaillierte Informationen und die Statistiken der Vortage lassen sich dann über die App einsehen, die zudem sehr übersichtlich ist.

Gleiches gilt für den Medisana „VIFIT“ – nur, dass dieser keinen Touchscreen hat, sondern über einen kleinen Knopf bedient wird. Der Omron-Schrittzähler verfügt über ein besonders großes und gut lesbares Display – er eignet sich demnach vor allem für ältere Leute, die nicht mehr so gut sehen können.

Auch das Display des Activity-Trackers von Incutex lässt sich leicht ablesen. Außerdem verfügt das Gerät über keinerlei Zusatzfunktionen – das kann selbstverständlich als Nachteil ausgelegt werden, erleichtert die Bedienung aber enorm.

3.3. Tragekomfort: Ab in die Hosentasche

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Der Jawbone „UP move“ wiegt nur 16 Gramm, das „3D Pedometer“ von Realalt bringt 34 Gramm auf die Waage.

Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Arten, einen Schrittzähler für Damen oder Herren mit sich zu führen: Je nach Befestigungsart lassen sich die kleinen Geräte an oder in der Hosentasche, um den Hals oder am Handgelenk tragen – Frauen haben zusätzlich die Möglichkeit, das Pedometer am BH festzuclippen.

Die Geräte zählen jedoch am zuverlässigsten, wenn sie in oder an der Hosentasche bzw. in Hüftgegend transportiert werden. Und: Hier sitzen sie auch am bequemsten.

Den Jawbone „UP move“ können Sie dank des zusätzlich mitgelieferten Armbands auch am Handgelenk befestigen.

Wirklich „unbequem“ ist aber keines der Geräte. Die größeren, schwereren Modelle sind in der Hosentasche zwar deutlich spürbar, stören aber nicht weiter.

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Um den Hals, an der Hosentasche oder am BH – es gibt viele Arten, einen Activity-Tracker zu tragen. Mittlerweile gibt es sogar Armbanduhren mit Schrittzähler, die am Handgelenk getragen werden. Am besten funktionieren die Geräte allerdings, wenn sie sich in Bein- bzw. Hüftnähe befinden.

Fazit: Handhabung

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  • Hinsichtlich der Handhabung gibt es nicht „den besten Schrittzähler“. Welches Modell am besten passt, hängt von den persönlichen Wünschen und Voraussetzungen des Nutzers ab (z. B. Smartphone vorhanden: ja oder nein?).
  • Eine gut verständliche Gebrauchsanweisung erleichtert die Inbetriebnahme. Bei Geräten, die zusätzlich per App gesteuert werden, gestaltet sich der Prozess schwieriger – hier muss zunächst ein Benutzerkonto angelegt werden.
  • Je weniger Knöpfe, desto leichter und intuitiver die alltägliche Bedienung.
  • Ebenso entscheidend ist die Beschaffenheit des Displays: So lässt sich ein beleuchtetes Display auch nachts ablesen – ein besonders großes Display kommt sehschwachen Personen zugute.
  • Am bequemsten tragen sich die Geräte in der Hosentasche – hier messen sie auch am genauesten.

4. Wie haltbar sind Schrittzähler?

Fast jedes der Modelle kann getrost einmal hinfallen, ohne dass es sofort kaputtgeht.

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Auch bei Kälte sind die Geräte gut zu gebrauchen.

Oft sorgt vor allem der weiche Kunststoff-Clip dafür, dass die Stöße gut gedämpft werden. Manche Modelle verkratzen nur leicht, funktionieren aber noch.

Alle Geräte können sowohl extreme Kälte (-15 °C) als auch extreme Hitze (+45 °C) überstehen. Gut zu wissen für alle jene, die auch im Winter oder im Hochsommer nicht auf der faulen Haut liegen möchten!

Auch einen leichten Regenschauer würden die meisten Geräte überstehen. Bei günstigen Geräten können allerdings Wassertropfen hinter dem Display eindringen.

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Sie sollten die Geräte trotzdem möglichst vorsichtig handhaben.

Fazit: Haltbarkeit

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  • Als Gerät, das in erster Linie draußen zum Einsatz kommt, sollte ein Schrittzähler robust sein und dem ein oder anderen Sturz standhalten können.
  • Besonders geschützt sind Modelle, bei denen ein Kunststoff-Clip dafür sorgt, dass Stöße gedämpft werden.
  • Alle Modelle funktionieren sowohl bei – 15 als auch bei +45 °C.
  • Auch einen leichten Regenschauer würden die meisten Geräte problemlos überstehen. Vor größeren Mengen Wasser sollten Sie Ihr Pedometer aber schützen.

5. Wie sinnvoll ist die Zusatzfunktion des Schlaftrackings?

Neben der Anzahl der Schritte, der verbrauchten Kalorien und der zurückgelegten Distanz, zeichnen einige Geräte auch die Dauer und die Qualität des Schlafs auf.

Schrittzähler Armband

Der Fitbit „Zip“ und der Jawbone „UP move“ werden mit Schrittzähler-Armband geliefert und können so auch nachts getragen werden. Der Jawbone-Tracker erinnert eher an eine Smart Watch mit Schrittzähler.

Der Medisana „ViFit“, der Fitbit „Zip“ und der Jawbone „UP move“ werden mit zusätzlichem Schrittzähler-Armband geliefert, das nachts angelegt werden kann. Sobald das Licht aus ist und man im Bett liegt, sollte der Schlafmodus am Schrittzähler-Armband aktiviert werden – meist wird hierfür der Knopf (oder einer der Knöpfe) für mehrere Sekunden gedrückt gehalten, bis das Gerät anzeigt, dass es sich nun im Schlafmodus befindet. Wenn man morgens aufwacht, kann der Schlafmodus durch erneuten Knopfdruck beendet werden. Anschließend wird das Schrittzähler-Armband synchronisiert (entweder mit dem PC oder mit dem Smartphone). Auf dem Dashboard kann dann die Schlafstatistik eingesehen werden. Alle drei Schrittzähler unterscheiden zwischen ruhigem und unruhigem Schlaf und registrieren Zeitspannen, in denen der Träger wach ist.

Schrittzähler App

Ein Blick in die Jawbone Schrittzähler-App zeigt: Sie sollten ausgeschlafen sein. Orange Balken symbolisieren Wachphasen, dunkelblaue Balken gesunden und hellblaue Balken leichten Schlaf.

Fraglich bleibt, welchen Nutzen das „Schlaftracking“ erfüllt: Was genau soll der Träger am Ende mit den Daten anfangen? Was er erhält, ist eine Auskunft darüber, wann er wie fest geschlafen hat. Ob das normal oder unnormal ist und was gegebenenfalls getan werden könnte, um den Schlaf zu verbessern, bleibt offen. Zudem kann eine Überbewertung der ermittelten Daten für Anspannung sorgen, die dann wiederum negative Auswirkungen auf das Schlafverhalten nimmt. Außerdem kann das Tragen des Armbands nachts als störend empfunden werden.

Fazit: Mehr als ein „lustiges Gimmick“, das man einmal ausprobieren kann, ist die Schlaftracking-Funktion nicht. Wer ohnehin Schlafschwierigkeiten hat, läuft Gefahr durch die ständige Selbstbeobachtung nur noch unruhiger zu werden – und folglich noch schlechter zu nächtigen.

Pedometer Vergleich

6. Fazit

Kostenlose Schrittzähler-Apps

Eine kostenlose Schrittzähler-App für iPhone, Samsung Galaxy und Co.? Gibt es! Und die Auswahl an solchen Schrittzähler-Apps ist riesig. Im Play- bzw- Appstore findet sich sowohl die Schrittzähler-App für Android als auch für iOs. Das Problem: Der Akkuverbrauch einer Schrittzähler-App ist enorm. Zudem greifen die Apps auf Ihre persönlichen Daten zu – etwa auf Kontakte und Konten des Geräts. Auch die Erfassung der Schritte ist häufig sehr ungenau. Unserer Erfahrung nach sind Sie besser beraten, wenn Sie einen separaten Schrittzähler kaufen.

Wer auf eine zugehörige Schrittzähler-App nicht verzichten möchte, ist mit den beiden Fitbit-Geräten gut beraten. Auch der Medisana „VIFIT“ bietet einige Vorzüge, wenngleich die App weniger ausgereift ist. Gleichzeitig erschwert die Funktionsvielfalt aber auch die Bedienung.

Für welchen Activity-Tracker Sie sich letztendlich entscheiden sollten, hängt davon ab, ob Sie sich mit dem Tracker vom Smartphone und PC abhängig machen möchten oder nicht, ob Sie zusätzliche Motivation (etwa durch eine Fortschrittsanzeige) benötigen oder sich mit der bloßen Anzeige der Schritte zufriedengeben, ob Sie Wert auf eine lange Haltbarkeit legen oder lediglich ein Kurzzeit-Experiment wagen möchten – und von vielen weiteren Faktoren! Eine Allround-Lösung gibt es folglich nicht.

Hinweis: In unserem Schrittzähler-Vergleich haben wir in erster Linie die Daten von Modellen untersucht, die eine einfache Funktion erfüllen sollen: Schritte zählen. Wer auf der Suche nach einem Tracker für die Smartwatch, einer Fitness-Uhr mit Schrittzähler wie die Xiaomi Band 7, einem Kilometerzähler oder einer Schrittzähler-Uhr ist, wird vielleicht in unserem Fitnessarmband-Vergleich oder unserem Puls- bzw. Sportuhr-Vergleich fündig.

Ein getesteter Schrittzähler liegt auf einem Steinboden.

Mit der Möglichkeit, 99999 Schritte zu zählen, reicht das LCD-Display unseres Erachtens auf jeden Fall aus. Die notwendige Batterie gehört unseres Wissens zum Lieferumfang dieses moorhead-Schrittzählers „Easy Walk“.

Wenn Sie übrigens nach einem Schrittzähler-Test für Dame suchen, um neben unserem Kaufratgeber noch andere Quellen zu nutzen, können Sie unter anderem die Stiftung Warentest heranziehen. Zwar gibt es dort keinen expliziten Schrittzähler-Test, allerdings hat die Stiftung Warentest Smartwatches und Fitness-Tracker für Damen und Herren miteinander verglichen. Unter den getesteten Modellen der Stiftung Warentest befindet sich unter anderem die Smart Watch Xiaomi Mi Smart, genauer gesagt, die Band 7 von Xiaomi Mi Smart. Darüber hinaus finden Sie einen Schrittzähler-Test auch auf Fitnessportalen im Netz.

Videos zum Thema Schrittzähler

In diesem YouTube-Video wird das Xiaomi Mi Band 6 einem ausführlichen Test unterzogen. Der Tester zeigt die verschiedenen Funktionen und Features des Mi Smart Band 6 auf und gibt seine Meinung dazu ab. Allerdings gibt es auch einen Haken, den er anspricht und der die Gesamtbewertung des Produkts beeinflusst.

Quellenverzeichnis