![s health schrittzähler](https://cdn.statically.io/img/cdn.vergleich.org/v2/sites/2/omron-schrittzaehler.png?d=300x300&q=70)
2D vs. 3D: Der Incutex Schrittzähler (vorne) ist das einzige Pedometer im Vergleich, das über einen 2D-Sensor verfügt. Der Omron „Walking stlye One 2.1“ (hinten) misst mit 3D-Sensor.
Die besten Schrittzähler sollen vor allem eines tun: uns am Ende des Tages darüber informieren, wie aktiv wir waren und unser Bewusstsein für das eigene Bewegungsverhalten steigern. Doch wie genau funktionieren die Geräte überhaupt?
In unserem Pedometer-Vergleich waren zwei Arten von Schrittzählern vertreten: Das Modell des Herstellers Incutex verfügt über einen 2D-, alle anderen Modelle über einen 3D-Sensor.
Die mechanischen Schrittzähler mit 2D-Sensor nutzen eine Metallkugel und einen Kippschalter, um die Anzahl der Schritte zu zählen. Mit jeder Bewegung, die der Träger macht, verschiebt sich die Kugel.
Die Kippbewegungen werden gezählt – und auf diese Weise auch die Anzahl der Schritte.
![schrittmesser](https://cdn.statically.io/img/cdn.vergleich.org/v2/sites/2/fitbit-abzeichen-bootschuh.jpg?d=300x300&q=70)
Wer fleißig Schritte absolviert, kann mit den Fitbit-Geräten Abzeichen gewinnen – etwa, wenn die Hälfte des Tagesziels erreicht ist.
Elektronische Modelle mit 3D-Sensor basieren auf einem mikroelektrisch-mechanischen System (MEMS), das u.a. auch bei Smartphones oder Airbags zum Einsatz kommt – der Sensor fängt die Bewegungen vorwärts, zur Seite und nach oben ein. Schrittzähler mit 3D-Sensor gelten deswegen als verlässlicher. Diese Modelle speichern oftmals auch die Fitness-Daten für 7 Tage.
Achtung: Fitness-Schrittzähler liefern nur beim Gehen genaue Resultate. Einzelnen Geräten gelingt auch die Messung schnellerer Schritte (etwa beim Joggen), so z.B. dem Omron „Walking Style IV“, der zwischen „normalen Schritten“ und „Aerobic steps“ unterscheidet. Darüber hinaus können Sie bei einigen Modellen eines Schrittzählers auch Walking als Funktion einstellen.
Distanz & Kalorienverbrauch: So rechnen die kleinen Helfer
![Schrittzähler Pacer](https://cdn.statically.io/img/cdn.vergleich.org/v2/sites/2/schrittmesser.png?d=300x300&q=70)
Mithilfe eines Messrads lässt sich die zurückgelegte Strecke auf den Zentimeter genau bestimmen. Vielleicht haben Sie ja ein solches Gerät im Werkzeugschuppen?
Pedometer zeigen nicht nur die Anzahl der Schritte an – auf Knopfdruck erhält man auch Auskunft über die zurückgelegte Strecke und den Energieumsatz.
Dabei ist keines der von uns verglichenen Modelle mit einem GPS-Tracker ausgestattet – und mit einem Kalorimeter erst recht nicht! Woher wissen die Schrittzähler also, wie weit eine Person ist und wie viele Kalorien dabei verbrannt wurden? Und ist eine konkrete Angabe überhaupt möglich?
Die Wegstrecke können die Geräte nur anzeigen, wenn der Träger des Schrittzählers zuvor seine individuelle Schrittlänge eingegeben hat. Ihre Schrittlänge bestimmen Sie, indem Sie auf einer geraden Strecke zehn Schritte gehen – messen Sie dabei die Distanz, die Sie zurückgelegt haben. Anschließend teilen Sie die Gesamtstrecke durch zehn. Wenn Sie dagegen den Schrittzähler beim Walking nutzen wollen, sollten Sie die Werte des Schrittzählers fürs Walking anpassen, denn diese ist anders als beim normalen Gehen.
![schrittlaenge berechnen](https://cdn.statically.io/img/cdn.vergleich.org/v2/sites/2/schrittlaenge.png?d=1002x430&q=70)
Auf Basis des eingegebenen Wertes kann das Gerät dann berechnen, wie weit der Träger gelaufen ist. Dazu nutzen die Pedometer folgende Formel: Wegstrecke = Schrittlänge x Schrittanzahl. Die ermittelten Werte können also immer nur Annäherungswerte sein: Schließlich ist nicht jeder Schritt, den man tätigt, gleich lang.
Mithilfe der Jawbone- und Fitbit-App können Sie protokollieren, was Sie am Tag gegessen haben.
![Schrittzähler getestet: Auf einem Holzboden liegt horizontal ein verpackter Schrittzähler.](https://cdn.statically.io/img/cdn.vergleich.org/v2/sites/2/2-moorhead-schrittzaehler-easy-walk-3.jpeg?d=1024x575&q=70)
Wie wir feststellen, funktioniert dieser moorhead-Schrittzähler „Easy Walk“ denkbar einfach, da es nur einen Knopf für On, Off und Reset gibt.
Die Aufzeichnung soll dabei helfen, ein bestimmtes Wunschgewicht zu erreichen (oder Ihr Gewicht zu halten). Ausgehend von der Kalorienaufnahme und verbrannten Kalorien sind Sie so in der Lage, Ihre Fortschritte zu verfolgen. Berücksichtigt werden übrigens nicht nur zurückgelegte Schritte – auch andere Aktivitäten können manuell protokolliert werden. Zudem wird der Grundumsatz (also die Kalorien, die wir verbrennen, ohne uns zu bewegen) in die Rechnung einbezogen.
Wir finden: Schrittzähler als Kalorienzähler sind praktisch für all jene, die einen strikten Ernährungsplan befolgen – allen anderen könnte das ständige Aufzeichnen der Mahlzeiten schnell zu lästig werden.
Den Verbrauch berechnen Schrittzähler als Kalorienzähler zum Teil sehr unterschiedlich. Je nach Modell wird der Träger hierfür dazu aufgefordert, sein Gewicht, sein Geschlecht, seine Körpergröße und sein Alter einzugeben. Auch hier gilt: Eine genaue Anzeige der verbrauchten Kalorien ist nicht möglich – es handelt sich um grobe Schätzungen. Zu diesem Ergebnis kommt übrigens auch die Stiftung Warentest, die in ihrem Fitnessarmband-Test (test 01/2016) dazu rät, die Kalorienangaben nicht allzu ernst zu nehmen.
Achtung: Beachten Sie, dass die Genauigkeit der Distanz und des Kalorienverbrauchs immer davon abhängig sind, wie genau ein Gerät die Schritte erfasst.
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