Bankgeschäfte per PC, Laptop oder Smartphone sind technisch gut abgesichert, zeigt unser Test. Betrüger verlegen sich daher auf Psychotricks.
Papier ist out, Onlinebanking Standard: 8 von 10 Erwachsenen nutzen hauptsächlich PC, Laptop oder Smartphone, um Geld zu überweisen oder etwa den Kontostand abzufragen, ergab eine repräsentative Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Banken im Februar 2024. Weiteres Ergebnis: Die meisten Befragten nehmen Onlinebanking heute als sicher wahr.
Ein gutes Gefühl ist das eine, doch wie sicher ist Onlinebanking wirklich? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir uns die Verfahren 18 großer Banken und Sparkassen angeschaut. Die Kreditinstitute verwenden im Wesentlichen vier: AppTan, BestSign, ChipTan und PhotoTan. Bei AppTan ist ein Smartphone nötig, sonst ein Zusatzgerät.
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Die in dem Interview mit Herrn Tiffle aufgeführte Verhaltensweise der Banken ("unser Verfahren ist sicher, der Kunde ist Schuld") ist der Grund, warum ich mich weigere, Online-Banking zu machen, so lange ich zumindest noch einen Automaten meiner Bank hierfür nutzen kann.
Eine Beweislastumkehr sieht anders aus als oben beschrieben.
Das Banken die Sicherheit nicht ernst nehmen, sehe ich gerade als Kunde bei der DKB.
Das neue Banking lässt sich per SMSTan aktivieren und reaktivieren, man braucht keine Freigabe mit dem bisherigen TAN-Verfahren. Bei Minderjährigen muss man teilweise deren Zugang nutzen, z.B. Depot eröffnen oder Steuerbescheinigug abrufen geht nicht über den Zugang der Eltern. Das führt das Prinzip, dass man Zugangsdaten nicht weiter geben darf, ad absurdum. Oder welches 1.Jahr alte Kind kann Onlinebanking bedienen?
Dass die meisten heute die APP benutzen mag ja sein. Aber der Artikel stellt ALLE Verfahren vor, die heute angeboten werden und genutzt werden können. BestSign mit Zusatzgerät von SealOne gehört dazu. Es soll ja Leute geben, die kein Smartphone haben und trotzdem Onlinebanking machen wollen.
Standard dürfte die App-basierte Variante sein. Ein SealOne-Zusatzgerät hat man vor 10 Jahren benutzt.
Sie schreiben sehr richtig "Folgen Sie keinen Links aus vermeintlichen Bank-E-Mails oder -SMS". Das Problem ist, die "vermeintlichen" von den echten Bank-E-Mails zu unterscheiden. Die Fälschungen werden -auch dank KI- immer besser und somit schwerer zu erkennen. Würden die Banken garantieren, selbst keinerlei Links per Mail zu verschicken, wüsste man: "Mail mit Link ist IMMER Fake". Aber leider haben ich schon einige Mails mit Links von meiner Bank bekommen, die ich anklicken sollte.
In solchen Fällen logge ich mich OHNE Anklicken des Links im Banking ein, um die gewünschte Aktion zu machen.