Kinder­zahnpasta im Test

So moti­vieren Sie Ihr Kind zum Putzen

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Kinder finden Zähneputzen oft nervig oder lang­weilig. Doch Eltern sollten beim Thema Zahn­pflege standhaft bleiben. Diese Animations­tipps können dabei helfen.

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  • Gewöhnen. Rituale geben Struktur. Putzen Sie, wenn möglich, immer zum selben Zeit­punkt: ob vor dem Ins-Bett-Gehen, nach dem Essen oder vor der Gute-Nacht-Geschichte. So schaffen Sie Gewohn­heit.
  • Auswählen. Suchen Sie mit Ihrem Kind die Putz­utensilien gemein­sam aus. Die Zahnbürste in der Lieblings­farbe und der Zahnputzbecher mit der Lieblings­comicfigur machen den Kleinen Freude. Lassen Sie sie auch bei der Zahn­creme mitentscheiden. Natürlich sollte es eine Kinderzahnpasta mit sehr guter Karies­prophylaxe sein, die keine kritischen Stoffe enthält.
  • Vormachen. Seien Sie Vorbild und putzen Sie mit Ihrem Kind gemein­sam. Die Kleinen lernen, indem sie nach­ahmen. Muss das Kind allein und unter Beob­achtung putzen, kann das schnell demoti­vierend wirken.
  • Fantasieren. Geschichten, die die kindliche Fantasie anregen, unterstützen das Putzen. Oben links auf dem Backenzahn sitzt das Zahnwehmänn­lein? Es wird gründlich weggeputzt. Auf den Schneidezähnen haben es sich Karius und Baktus gemütlich gemacht? Mit Zahnpasta und Zahnbürste werden sie aus dem Kinder­mund vertrieben.
  • Unterhalten. Im Internet sind zahlreiche Zahnputzsongs zu finden. Die sind Geschmacks­sache, aber vielleicht ist ja Ihr Motivations­song dabei. Auch Kinder­bücher zum Thema Zähneputzen können sinn­voll sein.
  • Färben. Einen Über­raschungs­effekt haben Plaque färbende Tabletten, die anzeigen, ob ordentlich geputzt wurde.
  • Belohnen. Schaffen Sie positive Anreize. Zum Beispiel: Für jedes Mal meckerfreies und gründliches Zähneputzen dürfen Kinder einen Sticker in ein Heft oder auf ein Poster kleben. Wichtig: Versprechen Sie keine Süßig­keiten. Das ist kontraproduktiv.
  • Erklären. Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein. Aber erklären Sie immer wieder, warum Ihr Kind die Zähne putzen muss, und vor allem, wie es funk­tioniert. Wenn Kinder den Sinn verstanden haben, gibt es oft auch weniger Murren.

Tipp: Wenn Sie den Test frei­schalten, gibt Zahn­arzt Professor Ulrich Schiffner im Interview Tipps zur richtigen Pflege von Kinder­zähnen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 27.05.2024 um 13:10 Uhr
    Geschmack

    @wk1006: Da Geschmack sehr individuell ist, haben wir diesen nicht geprüft, so dass wir leider sagen können wie die Zahnpasten schmecken.

  • wk1006 am 24.05.2024 um 11:51 Uhr
    Geschmack

    Welche haben einen angenehmen nicht zu starken Minzgeschmack?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 01.12.2023 um 14:22 Uhr
    Fluoridgehalt kleiner als 1000 ppm

    @testler86: Bis zu unseren Veröffentlichungen im Jahr 2022 haben wir die Fluoridgehalte entsprechend unseren Analysenergebnissen angegeben. Die Bestimmung von Fluorid in Zahnpasta ist aufgrund der Cremebasis etwas schwieriger durchzuführen als beispielsweise in Wasser. Die auf den Tuben von den Anbietern angegebenen Fluoridwerte aller Zahnpasten wurden durch unsere Laboranalysen - unter Berücksichtigung der analytischen Messunsicherheit - bestätigt. Um unsere Leser nicht zu verwirren, haben wir uns seit den Tests ab dem Jahr 2023 dazu entschieden, die deklarierten Fluoridgehalte zu veröffentlichen - mit dem Hinweis, dass der Fluoridgehalt durch unsere Analysen bestätigt wurde.
    Alle von uns in unseren Veröffentlichungen zur Kariesprophylaxe als „sehr gut“ beurteilten Produkte, bei denen wir die Analysenergebnisse angegeben haben, liegen unter Berücksichtigung der Messunsicherheit im Bereich der zahnärztlichen Empfehlungen und sind daher sehr gut zur Kariesprävention geeignet.

  • testler86 am 26.11.2023 um 01:23 Uhr
    Fluoridgehalt kleiner als 1000 ppm

    Liebe Stiftung Warentest, wie Sie schreiben, "empfehlen seit Anfang 2021 die kinder- und zahnärztlichen Fachgesell­schaften eine einheitliche Fluorid-Menge in Zahnpasta für Kinder von null bis sechs Jahren von 1000 ppm". Im Test bekamen auch solche Zahnpasten ein Sehr Gut, die bis zu 6,6 % weniger Fluorid als die empfohlene Menge enthalten. Ist das ok und unerheblich für die Kariesprävention?
    Vielen Dank im Voraus.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 21.11.2023 um 12:39 Uhr
    Dwonload als PDF

    @M.Hamburger: Sie können den Printartikel unter Inhalt, Nr.8: "Download: Heftartikel als PDF" herunterladen und erhalten so die gesamte Testtabelle.