![4-Prozent-Regel und Entnahmeplan - Wie Sie Ihre Zusatzrente an die Inflation anpassen](https://cdn.statically.io/img/cdn.test.de/file/image/79/36/cc499875-6962-4631-9e80-748269fb6369-web/6088034_depot-a2401.jpg)
Verlauf. Mit unserem Inflationsrechner für die 4-Prozent-Regel kann die Zusatzrente regelmäßig angepasst werden. © Getty Images / Westend61 / 4r3p
Mit der 4-Prozent-Regel soll ein Entnahmeplan regelmäßig an die Inflation angepasst werden können. Funktioniert das auch mit dem Pantoffel-Portfolio?
Anlegerinnen und Anleger, die ihr Vermögen im Alter nutzen wollen, um zumindest teilweise davon zu Leben, werden vielleicht schon einmal auf die „4-Prozent-Regel“ gestoßen sein. Die Regel besagt, dass man bei einem ausgewogenen Depot aus Aktien- und Anleihefonds jährlich 4 Prozent des Anfangsvermögens entnehmen kann und das Geld für 30 Jahre reicht. Der Clou: Rentnerinnen und Rentner können die Auszahlung regelmäßig an die Inflation anpassen, so dass der Kaufkraftverlust ausgeglichen wird und die Auszahlung real konstant bleibt.
Die „4-Prozent-Regel“ stammt jedoch aus den 90er-Jahren. Wir wollten daher wissen: Gilt diese Regel noch heute? Und passt sie auch für die unterschiedlichen Varianten des Pantoffel-Portfolios?
Angebot auswählen und weiterlesen
-
- Nach dem Schreckensjahr 2022 mit hohen Verlusten fragen uns Anlegende, ob sich Euro-Rentenfonds noch lohnen. Unsere Analyse sagt: Ja! Wir erläutern, worauf zu achten ist.
-
- Je höher die Inflation, desto mehr muss man sparen, um seine Kaufkraft zu erhalten. Wir zeigen, wie hoch die Sparrate sein muss, um sein Sparziel auch real zu erreichen.
-
- Bei Auszahlplänen mit Fonds wirken sich Kursstürze an den Börsen unmittelbar auf die Entnahmerate aus. Es sei denn, man hat einen Puffer eingebaut.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@fintest_info: Bei der Verrentung einer Immobilie müssen Eigenheimbesitzer große Abstriche machen. Wer im Alter in der Immobilie wohnen bleiben will und den (Teil-) Verkauf erwägt, bezahlt dafür viel Geld:
www.test.de/immobilienrente
Bin jetzt 65 - meine Mutter ist 94 geworden - also mit 30 Jahre rechnen, wäre schon realitisch.
Bei der aktuellen Kassenlage, erwarte ich eher steigende Steuern und evtl. auch Krankenversichrungsbeiträge.
Denke auch, dass bei Leuten, die brav gespart haben (mehr haben) die Steuern mehr erhöht werden. Hilft ja dem Staat nichts, jemanden der nicht lang genug reichende Ersparnisse hat, viele Steuern abzuziehen und dann am Schluss einen stattlichen Zuschuss zum Lebensunterhalt (Heimkosten) zahlen zu müssen. Also wird es wohl eher die treffen, die brav gespart haben, weil man das nach Einkommen gestaffelt erhöhen wird.
Was jetzt interessant wäre, wäre ein Vergleich mit einer Immobilie. Sofern man sich diese gar nicht leisten könnte, einen Teilbesitz der Immobilie und dafür weniger Miete - gibt es so etwas?
Denn Mietersparnis ist ja nicht Steuerpflichtig (Grunderwerbsteuer und Grundsteuer beträgt wieviel?)
Das wäre auch einmal ein Rechenmodell.
Danke für die Betrachtung div.Modelle.
@stefangrass: Wir haben bei den Berechnungen Handelskosten berücksichtigt, jedoch keine Steuern. Die Besteuerung ist schwierig zu simulieren, da sie von verschiedenen individuellen Faktoren abhängt. Mehr Infos zur Besteuerung von Fonds finden Sie hier: www.test.de/Fondsbesteuerung
Die Prognoserechnungen mittels Monte Carlo Simulation sind das Beste was man machen kann. Ich wäre trotzdem vorsichtiger. Ein offensives Depot müsste eigentlich in der Entnahmephase das beste Verhältnis aus Risiko und Ertrag bringen. Neben der Inflation sind dann über die langen Betrachtungszeiträume auch die Kosten und die Steuern relevant. Denn der zu versteuernde Anteil einer Einmalanlage ist nach 30 Jahren wahrscheinlich sehr hoch. Von daher halte ich auch die 3% Entnahme für schwierig.
Im Bereich von 2,5 - 2,8% könnte eine sichere echte NETTO-Entnahme (nach Steuern, Inflation und Kosten) liegen. Die würde dann auch für 35 Jahre Entnahme noch hinkommen. Eine Erhöhung der Entnahmerate würde ich nur vornehmen, wenn die ersten 10 von 30-35 Jahren geplanter Entnahme tatsächlich ohne Crash und ohne Verringerung des Kapitals am Ende der 10 Jahre durchgelaufen sind.
Sind die Berechnungen als "Brutto"-Werte zu sehen, die am Jahresende zu versteuern sind? Oder bekomme ich bei einem Entnahmeplan (= Verkauf von Anteilen aus einem Depot) ohnehin gleich einen Steuerabzug auf den Verkaufswert?
Viele, die ein Depot im sechsstelligen Wert haben, verfügen vermutlich über eine überdurchschnittliche Rente und haben daher wohl auch spürbare Abzüge für das Finanzamt, die von keinem Freibetrag aufgefangen werden.