Sie versprechen schonende Reinigung, Schutz vor Karies und Reduzierung der Schmerzempfindlichkeit – ein anspruchsvoller Balanceakt, der nicht immer gelingt.
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Testergebnisse für 69 ZahnpastenOft sind freiliegende Zahnhälse der Grund für überempfindliche Zähne. Am Zahnhals ist das Dentin – auch Zahnbein genannt – nicht durch harten Zahnschmelz geschützt, sondern nur durch weichen Zahnzement. Der lässt sich leicht wegschrubben. Das empfindliche Dentin ist von feinen, mit Gewebeflüssigkeit gefüllten Kanälchen durchzogen, die mit dem Zahnnerv verbunden sind. Zahnmediziner gehen davon aus, dass es vor allem diese Gewebsflüssigkeit ist, die für Schmerzen sorgt: Wenn sie etwa durch Kälte, Hitze oder Berührung in Bewegung gerät, reizt das den Zahnnerv.
Schonend reinigen mit niedriger Scheuerwirkung
Bei Sensitiv-Zahnpasten spielt der Abrieb eine wichtige Rolle. Er gibt Auskunft darüber, wie stark die Pasten scheuern, und ist abhängig von Größe, Zahl, Art und Form der winzigen Putzkörper in den Produkten. Weil die Anbieter die Stärke des Abriebs in der Regel nicht auf den Produkten angeben, messen wir sie im Labor. Unser Anspruch an Sensitiv-Zahnpasten: Sie müssen einen niedrigen oder sehr niedrigen Abrieb haben, damit Zähne und Zahnhälse nicht zusätzlich strapaziert werden. Unser aktueller Test zeigt: In diesem Prüfpunkt überzeugen nicht alle.
Fast alle wirksam gegen schmerzempfindliche Zähne
Neben der möglichst geringen Scheuerwirkung zählt bei Sensitiv-Zahnpasten auch der Zusatz schmerzlindernder Wirkstoffe. Wir prüfen die Listen der Inhaltsstoffe auf den Tuben: Setzen die Anbieter Stoffe ein, für die wissenschaftlich belegt ist, dass sie die Schmerzempfindlichkeit lindern? Die Anbieter bitten wir auch darum, uns entsprechende Studien als Nachweis vorzulegen. Die gute Nachricht: Fast alle 21 Sensitiv-Zahncremes im aktuellen Test enthalten solche Stoffe. Nur bei einer suchten wir vergeblich danach.
Schwach bei störenden Zahnverfärbungen
Eine häufige Schwäche der Sensitiv-Zahnpasten: Viele kommen kaum gegen unschöne Verfärbungen an, die etwa Tee, Kaffee oder Rotwein auf den Zähnen hinterlassen können. Vier fallen in unserem aktuellen Test von Sensitiv-Pasten in diesem Prüfpunkt sogar mit der Note Mangelhaft durch.
Tipp: Aus früheren Tests wissen wir, dass auch einige Universalzahnpasten mit niedrigem Abrieb Verfärbungen wirkungsvoll beseitigen können.
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Testergebnisse für 69 Zahnpasten-
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Die Suche auf test.de wurde so umgestaltet, dass außer dem aktuellsten Test zu einem Produkt keine älteren mehr angezeigt werden - ob es wie hier Zahncremes sind oder etwa Klimageräte. Dafür wird trotz eingestelltem Filter "Tests" alles mögliche angezeigt, das nicht dem Suchbegriff entspricht, bei Zahncremes z.B. Zahnbürsten, Lippenherpesmittel, bis hin zum Luxussalz. Zur gezielten Suche von Tests, die man als Heftabonnent nachlesen kann, ist test.de also völlig ungeeignet. Die Absicht ist klar: es sollen möglichst viele Bezahlkunden für die unkommentierten Onlinetabellen requiriert werden. Bei Heftabonnenten wird so doppelt kassiert.
@nils1896: Vielen Dank für Ihre wertschätzenden Worte. In unserer Datenbank finden Sie insgesamt Testergebnisse für 69 Zahnpasten. Mit der aktuellsten Untersuchung sind 21 Sensitiv-Zahncremes neu dazugekommen, die anderen Pasten sind aus vergangenen Tests und lt. Anbieterauskunft unverändert erhältlich. Die Menge Zahnpasta für Erwachsene sollte beim Putzvorgang etwa 1 bis 1,5 Gramm entsprechen.
@senna089: Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Frage an den Hersteller und schicken ihm die genaue Bezeichnung der Zahnpasta, d.h. genaue Produktbezeichnung mit INCI (International Nomenclature Cosmetic Ingredients), Chargennummer und Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).
Guten Tag, vielen Dank für das stetige Testen von Zahnpasten. Ich habe dazu zwei Fragen:
1. Fragen sie in dem Zuge auch bei den Produkten aus alten Tests nach, ob diese weiterhin unverändert im Handel sind? Ansonsten wären für mich die alten Ergebnisse nicht mehr belastbar.
2. Sie schreiben als Antwort in den Kommentaren, dass die Fluoridmengen bezogen auf einen Strang auf einer normalen Zahnbürste sind. Auf elektrischen Zahnbürsten hat man aber in der Regel nur eine erbsengroße Menge. Ist das ein Problem? Sollte ich zusätzlich Zahnpasta auftragen?