![Wasser sparen im Garten - Viel säen, wenig gießen](https://cdn.statically.io/img/cdn.test.de/file/image/b3/26/be470dcc-00d1-404f-b5cd-e4a5fd13b303-web/6105571_garten-wasser-sparen-t2404.jpg)
Bunt. Auch Pflanzen mit wenig Wasserbedarf können den Garten farbenfroh verschönern. © Flora Press / GWI / Oscar D'arcy
Ein üppig blühender Garten, der auch in Trockenzeiten nur wenig Wasser braucht? Mit der richtigen Taktik geht das. Vier Tipps für einen schönen und sparsamen Garten.
Heimische Gärten mit einer blühenden Pflanzenvielfalt bieten Insekten und Vögeln wichtige Ökosysteme. Doch der Klimawandel macht es Gärtnerinnen und Gärtnern zunehmend schwer. Er beschert uns nicht nur mehr Hitzewellen, sondern auch deutlich längere Trockenperioden. Laut Deutschem Wetterdienst waren seit 2009 fast alle Frühjahre – die Zeit, in der die Wachstumsphase der meisten Pflanzen beginnt – in Deutschland zu trocken. Fällt dann auch noch der Sommer dürr aus, kommen die meisten Hobbygärtner aus dem Gießen nicht mehr heraus – und am Ende gehen die Prachtstauden trotzdem ein. Was also tun?
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@masterhelper: Jungbäume müssen mit ihren Wurzeln erst noch in die Tiefe wachsen, daher können sie mit einem Bewässerungssack oder Gießring optimal unterstützt werden. Das Wasser kann so die Erdschichten durchdringen und kommt innerhalb von mehreren Stunden dort an, wo es der Jungbaum braucht.
Ein Bewässerungssack ist wie einmal gießen, nur nicht in einem Schwall (wo oft viel wegläuft). Also nicht täglich, sondern z.B. einmal die Woche, aber über Stunden verteilt, so dass es tatsächlich in den Boden einsickert. Wie langer Regen.
Zusammengefasst lautet die Empfehlung Bewässerung einmal pro Woche und als Unterstützung bietet sich der Gießring oder Bewässerungssack an.
Widerspruch zur Jungbaumbewässerung im Artikel:
S.62 Größzügig, aber selten. Maximal einmal die Woche; täglich kleine Mengen führen zu verweichlichten Pflanzen mit schwachen Wurzeln.
vs.
S.63 Tongefäß. Gut für Jungbäume Gießringe oder Bewässerungssäcke. So sickert das Nass über mehrere Stunden ein - bis in die benötigte Tiefe.
Während unseres Urlaubs in der Toskana haben wir einige Tage in Pistoia (Pistoia Nursery Campus), einer riesigen Baumschule mit einer Agrar-Weiterbildungseinrichtung, übernachtet. https://www.nurserycampus.it/argomenti/agriturismo-pistoia/
Dort werden die großen Aufzuchttöpfe mit ca. 30 cm langen Erdspießen bewässert, die bis zum Wurzelballen reichen. Eine Bewässerung von oben findet nicht statt. Ich habe versucht solche Erdspieße hier zu bekommen, leider ohne Erfolg.
Sicherlich kann man den (Zier-)Garten bezüglich Trockenheitsresilienz ausrichten. Trotzdem sollte man den heimischen Tieren zuliebe aber auch darauf achten, dass möglichst hier heimische Arten angepflanzt werden.
Wäre schön gewesen wenn ihr diesbezüglich auch noch ein paar Alternativen explizit genennt hättet.