Wasser sparen im Garten Viel säen, wenig gießen

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Wasser sparen im Garten - Viel säen, wenig gießen

Bunt. Auch Pflanzen mit wenig Wasser­bedarf können den Garten farben­froh verschönern. © Flora Press / GWI / Oscar D'arcy

Ein üppig blühender Garten, der auch in Trocken­zeiten nur wenig Wasser braucht? Mit der richtigen Taktik geht das. Vier Tipps für einen schönen und spar­samen Garten.

Heimische Gärten mit einer blühenden Pflanzen­vielfalt bieten Insekten und Vögeln wichtige Ökosysteme. Doch der Klimawandel macht es Gärtne­rinnen und Gärtnern zunehmend schwer. Er beschert uns nicht nur mehr Hitzewellen, sondern auch deutlich längere Trocken­perioden. Laut Deutschem Wetter­dienst waren seit 2009 fast alle Früh­jahre – die Zeit, in der die Wachs­tums­phase der meisten Pflanzen beginnt – in Deutsch­land zu trocken. Fällt dann auch noch der Sommer dürr aus, kommen die meisten Hobby­gärtner aus dem Gießen nicht mehr heraus – und am Ende gehen die Prachts­tauden trotzdem ein. Was also tun?

Die vier Säulen des Wasser­sparens

Mit der richtigen Heran­gehens­weise lässt sich ein Garten so gestalten, dass er Dürre­zeiten und Hitze­perioden gut aushält, ohne dabei Unmengen an kost­barem Leitungs­wasser zu verschlingen. Wir haben beim Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen und beim Institut für Gartenbau Weihenstephan nachgefragt, wie ein wasser­spar­samer Garten aussieht.

Ihr Rat: Resiliente Pflanzen auswählen, die den neuen Bedingungen trotzen. Zudem so viel Regen­wasser wie möglich auffangen − und zwar das gesamte Jahr über. Auch die Art des Gießens beein­flusst den Wasser­bedarf von Pflanzen. Zudem sollte der Boden vorm Austrocknen geschützt sein.

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 18.04.2024 um 17:10 Uhr
    Bewässerung Pflanzen gerecht

    @masterhelper: Jungbäume müssen mit ihren Wurzeln erst noch in die Tiefe wachsen, daher können sie mit einem Bewässerungssack oder Gießring optimal unterstützt werden. Das Wasser kann so die Erdschichten durchdringen und kommt innerhalb von mehreren Stunden dort an, wo es der Jungbaum braucht.
    Ein Bewässerungssack ist wie einmal gießen, nur nicht in einem Schwall (wo oft viel wegläuft). Also nicht täglich, sondern z.B. einmal die Woche, aber über Stunden verteilt, so dass es tatsächlich in den Boden einsickert. Wie langer Regen.
    Zusammengefasst lautet die Empfehlung Bewässerung einmal pro Woche und als Unterstützung bietet sich der Gießring oder Bewässerungssack an.

  • masterhelper am 15.04.2024 um 16:17 Uhr
    Widerspruch zur Jungbaumbewässerung im Artikel

    Widerspruch zur Jungbaumbewässerung im Artikel:
    S.62 Größzügig, aber selten. Maximal einmal die Woche; täglich kleine Mengen führen zu verweichlichten Pflanzen mit schwachen Wurzeln.
    vs.
    S.63 Tongefäß. Gut für Jungbäume Gießringe oder Bewässerungssäcke. So sickert das Nass über mehrere Stunden ein - bis in die benötigte Tiefe.

  • ThomasTGB22 am 24.03.2024 um 12:19 Uhr
    Bewässerungsspieße

    Während unseres Urlaubs in der Toskana haben wir einige Tage in Pistoia (Pistoia Nursery Campus), einer riesigen Baumschule mit einer Agrar-Weiterbildungseinrichtung, übernachtet. https://www.nurserycampus.it/argomenti/agriturismo-pistoia/
    Dort werden die großen Aufzuchttöpfe mit ca. 30 cm langen Erdspießen bewässert, die bis zum Wurzelballen reichen. Eine Bewässerung von oben findet nicht statt. Ich habe versucht solche Erdspieße hier zu bekommen, leider ohne Erfolg.

  • Pasternake am 15.03.2024 um 11:55 Uhr
    Auch daran denken heimische Arten zu bevorzugen

    Sicherlich kann man den (Zier-)Garten bezüglich Trockenheitsresilienz ausrichten. Trotzdem sollte man den heimischen Tieren zuliebe aber auch darauf achten, dass möglichst hier heimische Arten angepflanzt werden.
    Wäre schön gewesen wenn ihr diesbezüglich auch noch ein paar Alternativen explizit genennt hättet.